Missed {Old Version}

Old

Nun kam ich wieder in meinen Alltag, ich hatte unter einem Baum geschlafen und bin morgens Beeren sammeln gegangen. Nun lief ich weiter und aß zwischen durch eine von den Wilden Brombeeren die ich fand.

Ich liebte das Leben welches ich gerade führte.

Der Wald wahr ruhig man hörte nur die Vögel die zwitscherten. Ich lief durch das Dickicht und über die kleinen Wiesen. Es war so wunderbar. Ich merkte wie es wieder dunkler wurde nachdem ich ohne halt durch den Wald lief. Nun war ich auf einer Lichtung und beobachtete den Sonnenuntergang. Ich kramte meinen Schlafsack aus dem Gepäck und legte mich in den Schutz eines Baumes.

Einige mögen mich für durchgeknallt halten aber das ist alles was ich will. Jeden Tag so leben.

In meine Gedanken schlich sich wieder Nik ein, mit seiner Monophobie, ich hoffe Aiden passt wie versprochen auf ihn auf und er trauert nicht zu sehr.

Klar ist es schwer, es ist immer schwer. Er war und ist die wichtigste Person in meinem Lebn aber manchmal muss man halt an sich denken und nicht an andere. Wenn man immer an andere denkt dann wird man zu dem was andere wollen und nicht so wie man selber wird.

Und wenn man so ist wie man sein will dann kommen sie und reden dir ein das du scheiße bist und das man sich so verändert hat und man nicht mehr die Person ist die man mal war.

Doch man ändert sich immer und wenn andere darüber meckern heißt das nur das es ihnen nicht passt das du so lebst wie sie es wollen.

Warum verliert man viele Freunde wenn man in eine Beziehung geht? - Weil es denen nicht gefällt das jmd auf einmal wichtiger ist als die und das man weniger Zeit hat.

Warum findes die Familie das verhalten von einem so Mangelhaft? - Weil sie erwartungen haben und man sie nicht erfüllt.

Aber wenn Menschen einen wirklich lieben dann lassen sie einen so wie man ist, dann lassen sie einen leben wie man leben will. So ein Mensch ist Louis, er lässt mich ICH sein. Und dafür werde ich ihm ewig Dankbar sein.

Ich lächelte still in mich hinein wärend ich zusah wie die Nacht dem Tag die Farben klaute und es langsam ruhiger wurde.

Millionen von Sternen beobachteten mich und ich wusste irgendwo guckt jemand genauso in den Himmel und den jenigen will ich finden. Jemand mit dem ich auch glücklich werden kann der zu mir hält und das gleiche wie ich will.

Und damit meine ich keinen Penner, der Haus und Gut verloren hat.

Sondern jemanden der alles hinter sich gelassen hat um genauso wie ich glücklich zu werden. Auch wenn ich schon eine Toilette und gutes Essen vermisse. Aber ich kann überleben, ich werde überleben.

Das wusste ich.

Die Sterne funkelten hell und in Gedanken genoss ich es das alle total geschafft sind und in ihren Gedanken nur hatten das sie Früh aufstehen müssen und was auf sie morgen alles zukommt. Ich konnte einfach hier liegen und musste nicht an morgen denken, vielleicht an das was Nächste Woche passieren kann wenn ich kein Essen finde aber ich finde immer was und selbst wenn, Eichhörnchen und Beeren waren schonmal mein Lieblingsessen.

In der ferne heulte wieder ein Tier auf, keine Ahnung ob es mein ernannter Hachiko oder wirklich ein Wolf war, aber das war mir egal.

Ich schlief ein und träumte von mir Hachiko und Nik, zusammen auf einer riesen Farm wo wir ganz auf uns gestellt lebten, wo wir uns selber alles machten und nicht auf Geld oder Jobs angewiesen waren. Alles was wir hatten war uns und mehr wollten wir nicht.

Als ich aufwachte kamen mir schon die Tränen das es nicht war ist, mehr als das was im Traum passierte wollte ich nicht. Aber das ist zu viel verlangt gewesen.

Soviel kann ich von keinem erwarten das er sich meiner Lebensweise anpasst aber Nik?

Er muss Konzerte machen, er hat Fans, er hat Verpflichtungen mit denen ich nie mehr leben könnte.

Ich setzte mich auf und packte meine Sachen, wobei mir auffiel das ich kein Fleisch mehr hatte. Ich hatte doch noch 3 Stücke? Egal, vielleicht hatte ich doch keine und hab mich verguuckt als ich mein Provant durch gegangen bin. Ich stand auf und schulterte meine Tasche, ich musste weiter.

Irgendwo wartet nur das Paradis auf mich und ich muss es nur finden.