6o | Ganz spezieller Zeitvertreib...?

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Erzähler

,,Ich bin auch kein Weihnachtsmensch. Aber ich dachte, du würdest dich vielleicht darüber freuen, wenn ich mir etwas Mühe geben würde, um dir ein möglichst tolles Weihnachtsfest zu bereiten und um dir zu zeigen, dass ich auch etwas anderes sein kann als nur ein rassistisches, fieses Arschloch."

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Ein paar Stunden später steht Hermine erfreut an einer der Arbeitsplatte und rührt fröhlich Weihnachtslieder summend die Masse in der Schüssel vor ihr um. Sie hat jetzt schon sehr viel Freude an dieser Küche gefunden und ist schon begeistert dabei ihre weihnachtlichen Traditionen durchzuführen, die sie wenigstens etwas an ihre Eltern erinnern.

Leise hört sie hinter sich Schritte, bevor sich ihr Kollege neben sie stellt. Scheinbar interessiert linst er kurz in die Schüssel und will sich gerade etwas von dem Teig mit dem Finger stehlen, als sie ihm auf die bereits ausgestreckte Hand schlägt und ihn mahnend ansieht. ,,Vergiss' es, Freundchen."

Augenblicklich fängt er wieder an zu schmollen und setzt seinen Hundeblick auf. Sein Blick fleht nur so förmlich danach, dass er probieren darf, aber die Brünette bleibt standhaft und gibt nicht nach. Stattdessen tunkt sie ihren Finger in den Teig und leckt diesen ab, wobei sie ein genüsslichen Ton von sich gibt, der den Schmollmund des Malfoys nur noch mehr vergrößert und einen schon fast schmerzlichen Ausdruck in seinen Augen auslöst.

Sie grinst fies und taucht ihren Finger erneut in die Masse. Doch ehe sie ihre Hand zu ihrem Mund führen kann, hält der Blonde sie am Handgelenk fest und nähert sich mit seinem Kopf ihren Finger, bevor er ihn in den Mund nimmt und mit seiner Zunge den Teig ablegt und den Finger anschließend noch mit seiner Zunge umkreist, wobei er konstanten Blickkontakt aufbaut.

Die Gryffindor beobachtet ihn dabei ruhig und beißt sich nur als Reaktion leicht auf die Unterlippe. Dracos Mundwinkel zucken nach oben, während er sich wieder leicht zurückzieht. ,,Und schmeckt's?" fragt Hermine amüsiert. Sie greift nach der Schüssel und will sie eigentlich gerade in den Kühlschrank befördern, als er sich hinter sie stellt und beginnt ihren Hals zu küssen.

Als nächstes knabbert er leicht ihrem Ohrläppchen. ,,Hm, der Teig ist auch wirklich lecker, aber ich weiß noch was, was schmeckt." säuselt er ihr direkt ins Ohr, bevor er sich anschließend wieder an ihrem Hals zu schaffen macht. Die Granger versucht ihn abzuschütteln, aber es funktioniert nicht wirklich. ,,Draco, der Teig muss in den Kühlschrank." versucht sie ihm zu verdeutlichen, dass es gerade ein eher "schlechter" Zeitpunkt ist.

Er aber interessiert sich nicht dafür und nimmt die Schüssel selbst in die Hand. ,,Der muss doch ein bisschen im Kühlschrank stehen, oder? Genug Zeit, um andere Dinge zu erledigen, oder...?" flüstert er und grinst sie leicht an.

Der Slytherin stellt den Teig in den Kühlschrank, geht zu ihr zurück und dreht sie um. Sie hat ebenso ein Grinsen im Gesicht. ,,Ja, der Teig muss etwas ruhen, aber ich muss dich enttäuschen, Draco-Schatzi. Ich muss noch meine Geschenke für die Weasleys und Harry einpacken und in die Eulerei bringen, damit sie auch wirklich heute Abend bei ihnen sind."

Er verdreht die Augen. Es war ja klar, dass sie mit sowas kommen würde. Erst Geschenke kaufen und dann auch noch einpacken. Wozu denn überhaupt? Materielle Geschenke sind doch absoluter Müll. Andere Dinge sind viel wichtiger, als diese verfluchten Dinge, die sie gestern gekauft hat. Aber er könnte sie ja sowieso nicht davon abbringen ihren Willen durchzusetzen.

,,Aber...Wenn du mir hilfst, dann geht das bestimmt schneller." haucht sie provokant. Er zieht eine Augenbraue hoch. ,,Ich erinnere dich, du wolltest nett zu ihnen sein und du wolltest einen Neuanfang. Außerdem können wir, wenn ich fertig bin, ja zu deinem Zeitvertreib übergehen..." versucht sie ihn mit einem weiteren Argument zu überzeugen.

Draco spielt an seinem T-Shirt, welches sie immer noch anhat etwas rum. ,,Du willst mich doch nur dafür ausnutzen, dass dir jemand mit diesem blöden Geschenkpapier hilft." Sie lächelt leicht. ,,Vielleicht. Aber, wenn du mir nicht helfen willst, ich kann das auch allein machen und wenn ich danach noch Zeit habe, kann ich ja mal etwas im Schloss herum spazieren und mal schauen, wer mir denn so Gesellschaft leisten könnte, wenn du das nicht möchtest..."

Sein Gesichtsausdruck verdunkelt sich. Nicht schon wieder. Sie weiß ganz genau, welchen Schalter sie bei ihm umlegen muss, damit er das tut, was sie von ihm verlangt. ,,Versuchst du gerade mich eifersüchtig zu machen?" Engelsgleich blickt sie kurz nach oben. ,,Würde ich doch niemals tun, Draco. Für wen hältst du mich?"

,,Für eine ziemliche Schlange, wenn nicht sogar ein ziemliches Biest."

Gespielt erschüttert reißt sie die Augen auf. Sie zieht einen leichten Schmollmund und verschränkt die Arme vor der Brust. ,,Pff." macht sie nur und schaut demonstrativ zur Seite. Er beginnt zu lachen dreht ihren Kopf wieder in seine Richtung. ,,Es ist unhöflich jemanden nicht anzuschauen, wenn man mit ihm diskutiert." weist er sie auf ihre Manieren hin und grinst dabei unaufhörlich provokant.

Sie schweigt demonstrativ. Er verdreht amüsiert die Augen, ehe er sie einfach küsst um sie zu besänftigen. Auch, wenn es nicht das ist, was sie von ihm will, er weiß, dass er sie doch recht schnell von ihren eigentlichen Plänen abbringen kann, wie er ja schon bewiesen hat, als er sie quasi dazu gebracht hat sich auf eine sexuelle Beziehung mit ihm einzulassen.

Als sie erwiedert, kann er nur schmunzeln und hebt sie hoch.

Er hat keine Ahnung wie, aber sein Widerstand hat sich wieder einmal verflüchtigt und so langsam fragt er sich nicht, ob sie nicht einen Zauber über ihn gelegt hat, damit er das tut, was ihrem Willen entspricht. Obwohl er weiß, dass es kompletter Mist ist, was er sich gerade wieder zusammen spinnt.

Aber es ist schon wirklich heftig wie sehr sie ihn doch tatsächlich unter Kontrolle hat.

Hermine schlingt ihre Beine um seine Hüfte und lässt sich küssen von ihm ins Wohnzimmer tragen, wo er sich auf das Sofa fallen lässt, sodass sie auf seinem Schoß sitzt. ,,Draco...Ich muss die Geschenke wirklich noch einpacken und wegschicken..." murmelt sie in den Kuss hinein.

Draco stöhnt genervt. ,,Na dann los. Packen wir diese verfluchten Geschenke ein und bringen sie weg. Aber nur, wenn wir dann Zeit für wichtige Dinge haben."



hidden and repressed | dramione *unregelmäßige updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt