hidden and repressed | dramione *unregelmäßige updates*

76 | Ansagen

Erzähler

Sie lacht immer noch als sie ihm erneut einen Klaps auf den Hinterkopf gibt. ,,Wenn du willst, dass ich runterfalle kannst du mich auch einfach schubsen." Er behält seine Hände noch an Ort und Stelle anstatt sie sofort wegzuziehen.

,,Glaub' mir, Hermine, ich habe keinerlei Interesse daran dir weh zu tun. Dafür bist du mir mittlerweile viel zu wichtig."

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Zufrieden steht Draco im Wohnzimmer und sieht dabei zu wie Hermine ihre Eltern erneut in die Arme schließt. Diesmal aber zum Abschied, da es mittlerweile schon 22 Uhr ist und Jean und Peter langsam wieder gehen müssen.

McGonnagal wird sie am Ende des Ganges abholen und zu ihrem Haus bringen, wo sie jetzt wieder leben, nachdem sie von Australien wieder nach Großbritannien gezogen sind.

Gerade aber stehen sie noch im Wohnzimmer und umarmen ihre Tochter, während Draco ein doch recht zufriedenes Lächeln auf den Lippen hat und daneben steht. Nachdem er sich dann wieder etwas gefangen hatte und versuchte hatte die prüfenden Blicke von Hermines Vater auszublenden, war der Abend eigentlich noch ungefähr so wie er es sich vorgestellt hatte.

Hermine hatte gestrahlt und ist glücklich.

Das ist alles, was er erreichen wollte und anscheinend hat er sein einziges Ziel für diesen Abend erreicht zu haben. Jean flüstert ihrer Tochter irgendwas zu, woraufhin zu leicht anfangen muss zu lachen, was ihn wiederum zum lächeln bringt.

Sie ist einfach nur niedlich, wenn sie lacht.

Ihr Vater meint auch irgendwas zu ihr, wobei er ein eher mulmiges Gefühl hat. Die Brünette schüttelt immer noch leicht lachend den Kopf, während sie ihren Vater - vermutlich zur Besänftigung - nochmal umarmt. Anschließend geht zu zurück und stellt sich neben den Blonden, der ihr einen leicht fragenden, aber dennoch fröhlichen Blick schenkt.

Sie lächelt ihn jedoch nur beschwichtigend an.

,,Na was ist, Draco? Willst du dich nicht von uns verabschieden?" ertönt Jeans Stimme, die ihn in seinen Gedankengängen unterbricht. Er hatte gar nicht gemerkt, wie er die Gryffindor angestarrt hatte. Augenblicklich wendet er seinen Blick von Hermine ab, da er auf einen verärgerten Blick ihres Vaters sehr gut verzichten kann.

Er zuckt grinsend die Schultern, bevor er auf die Mutter seiner Kollegin zugeht und ihr die Hand hinhält. ,,Auf Wiedersehen, Jean." Er hat sich dazu entschieden eine gewisse Distanz zu wahren, um ihren Vater nicht noch weiter gegen ihn aufzubringen.

Er hat das dumme Gefühl, dass das keine so gute Idee wäre.

Doch Misses Granger hat ganz andere Pläne. ,,Jetzt hab' dich doch nicht so." lacht sie und schließt ihn überschwänglich in ihre Arme. Etwas perplex von dieser herzlichen Handlung, erwiedert er ihre Umarmung. ,,Ich bin zwar schon etwas älter, aber ich bekomme dennoch mit, wenn zwei Menschen eine gewisse Chemie haben und bin dementsprechend nicht blöd. Also: Wenn sie bis zum Ende des Schuljahres nicht deine Freundin ist, gibt es Ärger, klar Draco?" flüstert sie ihm ins Ohr, was ihn geschockt die Augen weiten lässt.

Jean löst sich wieder von ihm, sieht ihn aber mit einem eindeutigen Blick an. Er schluckt, als sie ihm zusätzlich eine Hand auf die Schulter legt. Ach du...Sagte sie gerade wirklich, dass, was er verstanden hat? Wie hatte die denn bitte etwas gemerkt?

Leicht irritiert aber auch geschockt tritt er einen Schritt zurück, ehe er sich an Peter wendet. Dieser sieht ihn stumm und prüfend an, was ihn schlucken lässt. Okay, so distanziert das "Verhältnis" oder wohl eher die Bekanntschaft zuvor war, nach diesem Abend scheint es wohl noch distanzierter.

Verflucht.

Er senkt leicht den Blick und hält ihm die Hand hin. ,,Tschüss, Mr. Granger." Er setzt ein kleines, höfliches Lächeln auf, hat sich trotzdem aber für die höfliche Anrede mit dem Nachnamen entschieden, weil er glaubt, dass Peter eher kein gutes Bild von ihm hat, was er aber absolut verstehen kann.

Hermines Vater schüttelt kurz die Hand, bevor er ihn plötzlich in eine leichte Umarmung zieht. Jetzt ist der Blonde vollkommen irritiert. ,,Hör' mal zu: Ich hoffe du meintest das, was du vorhin gesagt hast ernst. Trotzdem tut es mir leid, dass ich dich scheinbar auf ein heikles Thema angesprochen habe und du dementsprechend reagiert hast. Ich war einfach nur skeptisch, da Hermine damals, als sie es Jean erzählte, ziemlich traurig gewesen sein muss und ich sicherstellen wollte, dass das hier nicht nur eine Show ist, die ihr beide auflegt, damit wir uns keine Sorgen machen. Aber du scheinst deine Taten aufrichtig zu bereuen, also versuche ich meine Meinung über dich zu überarbeiten. Du scheinst Hermine ziemlich zu mögen. Ansonsten wärst du nicht geblieben, als du eigentlich gehen wolltest, was im Übrigen eigentlich gar nicht meine Absicht war. Wenn du sie magst, hältst du das, was du gesagt hast ein und ganz ehrlich? Ich gebe Jean recht: Wenn sie nicht bis zum Ende des Schuljahres deine Freundin ist, gibt es Krach. Ich habe nicht viele Jungs in ihrer Umgebung kennengelernt. Nicht einmal ihre besten Freunde Harry und Ron oder wie auch immer sie heißen. Nur in der Grundschule hatte sie auch ein paar männliche Freunde, die alle für die Tonne waren. Aber ich habe meine Tochter noch nie so glücklich gesehen wie sie es in deiner Nähe ist. Also sage ich dir: Versau' dir diese Chance nicht. Du magst sie und nach allen Erkenntnissen, die ich im Laufe des heutigen Abends getroffen habe, kann ich dir sagen, du bist ihr definitiv nicht egal. Ansonsten hätte sie dir keinen bemerkenswerten Vortrag gehalten, um dich vom Gehen abzubringen. Aber ich sage dir, Draco, solltest du Hermine auch nur annähernd verletzen, egal wie, oder du sie gehen lassen solltest, weiß Gott wieso, dann gibt es wirklichen Ärger. Du machst unsere Tochter scheinbar sehr glücklich und wir als Eltern wollen nichts weiter als, dass das eigene Kind glücklich ist. Und wie es mir scheint, macht sie dich auch nicht gerade unglücklich. Ich sehe genau wie du anfängst zu lächeln, wenn sie lacht oder ebenso lächelst. Nutz' die Chance, die sich dir bietet. Ach ja, kleiner Tipp, ich weiß du glaubst wir hätten das vorhin nicht mitbekommen, aber eine körperliche Beziehung ist nicht alles. Und bei euch ist Raum für mehr."