KIARA
Schweigend starrte ich in die Dunkelheit. Das alles heute war einfach zu viel. Eigentlich hätten wir den Abend feiern sollen. Für Reece. Für ihn war das heute ein grosser Schritt. Stattdessen ist alles in sich zusammengefallen. Kaden hat erfahren dass er sein Leben lang belogen wurde. Und ich musste erneut um mein Zuhause fürchten. Obwohl ich es gewohnt war die ganze Zeit weiterzuziehen hatte ich grosse Angst. Jetzt wo ich endlich gedacht hatte eine Familie gefunden zu haben, sollte ich sie gleich wieder verlieren? Weder wollte ich das glauben noch wollte ich es akzeptieren.
Hunter brummte neben mir und wenig später ging das Licht an.
Müde blinzelte er mich an.
"Was ist los?" Er richtete sich auf. Ich tat es ihm gleich.
"Das alles was heute Abend passiert ist" begann ich.
"Ich habe solche Angst Hunter" mit Tränen in den Augen blickte ich in seine. Sein ernster Gesichtsausdruck wurde sanfter. Er strich mir eine Träne von der Wange.
"Ich habe Angst dass sie mir mein Zuhause nehmen" stammelte ich.
Er breitete seine Arme aus und ich liess mich gegen seine Brust sinken.
Beruhigend strich er mir über den Rücken.
"Sie können dir vielleicht diese Haus wegnehmen aber nicht deine Brüder. Zuhause muss nicht immer ein Ort sein"
Überrascht blickte ich zu ihm auf.
"Kaden und Reece sind deine Familie und auch irgendwie dein Zuhause."
Nachdenklich nickte ich.
"Du musst dir keine Sorgen machen Schatz" Ich fing an zu grinsen.
"Du nennst mich Schatz?" Er fing an verlegen zu grinsen.
"Passt doch" antwortete er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
"Und jetzt wird geschlafen. Wir haben morgen viel vor."Am nächsten Morgen waren wir um neun Uhr aufgestanden und wieder in die Spielhalle gefahren.
Grinsend lief ich auf den Airhockeytisch zu.
„Ich dachte das würde dich ein wenig aufheitern" bemerkte er und lächelte mich verlegen an. Glücklich nickte ich.
„Danke" Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und hauchte einen Kuss auf seine Lippen.
„Dieses Mal werde ich gewinnen" er deutete dabei auf sich.
Unbeeindruckt hob ich eine Augenbraue.
„Werden wir ja sehen" fies grinste ich und warf die erste Münze ein.
Der Puk schoss zwischen mir und Hunter hin und her. Bis er in Hunters ‚Goal' verschwand. Laut jubelnd warf ich die Arme in die Luft. Hunter verdrehte die Augen, grinste aber.Stunden später verliessen wir die Spielhalle und liefen in Richtung Strand. Wir setzen uns in den warmen Sand uns blickten auf das ruhige Meer hinaus. Ich lehnte mich an Hunters Schulter. Lächelnd blickte er zu mir und legte mir einen Arm um die Schultern und zog mich noch näher an sich ran.
„Danke" hauchte ich.
„Wofür?" fragte mich Hunter.
„Für den tollen Tag. Zuerst Airhockey und dann Hotdog essen und jetzt sehen wir uns zusammen den Sonnenuntergang an" lächelnd blickte ich auf das Meer hinaus. Sanft hauchte er mir einen Kuss auf den Kopf.
„Dich Lachen zu sehen ist Danke genug" antwortete er mir.
Verlegen blickte ich ebenfalls auf das Meer hinaus.
Er räusperte sich und stand langsam auf.
„Kiara ich glaube ich muss dir etwas..."
Er wurde von lautem Geschrei unterbrochen.
„Kiara!" ein roter Haarschopf kam aug uns zu gerannt. Schwer schnaufend blieb Valerie vor mir stehen.
„Uff das war anstrengend" sagte sie schwer atmend. Ich quittierte dies mit einem Grinsen.
„Und das ist er also" Sie richtete sich auf und musterte Hunter von Kopf bis Fuss.
„Valerie das ist Hunter. Hunter das ist Valerie" stellte ich die beiden einander vor.
„Kommt ihr mit an die Bar? Alleine ist es langweilig."
Fragend blickte ich zu Hunter.
„Von mir aus" er lächelte schwach.
„Okay wir kommen mit"antwortete ich und warg Hunter noch einen misstrauischen Blick zu. Irgendwas beschäftigte ihn.Wir sassen an der Bar bis es schon langsam dunkel wurde. Also brachen Hunter und ich auf. Schweigend fuhr ich in die Richtung die mich das Navi schickte.
Als ich vor einem grossen Einfamilienhaus stehen blieb räusperte sich Hunter.
„Sicher das du nicht mit zu mir willst?" fragte ich.
„Tut mir leid aber ich muss noch das Haus aufräumen bevor meine Eltern zurück sind" entschuldigend lächelte er mich an. Zögernd nickte ich.
„Ich könnte dir helfen" schlug ich vor und stellte den Motor ab.
„Schon okay" er beugte sich zu mit rüber und küsste mich sanft auf die Lippe. Zögerlich erwiderte ich den Kuss.
„Bis morgen" hauchte er bevor er ausstieg und eilig ins Haus zurück lief.
Seufzend startete ich den Motor und fuhr Nachhause.Ein breit grinsender Kaden begrüsste mich als ich neben seinem Wagen parkte.
„Wem hast du den dieses Grinsen zu verdanken?" fragte ich ihm während ich aus dem Auto stieg.
„Ava" glücklich blickte er mich an.
„Aha und darf ich fragen wer das ist?" Er nickte. „Ich erzähle dir alles drinnen. Es wird langsam kühl hier draussen.
„Dann ab ins Haus."
Er liess mir den Vortritt. Wir liefen direkt in die Küche wo wir auf drei bekannte Gesichter stossen. Fragend blickte ich die drei an. Reece lehnte an der Arbeitsfläche und Ivana und Alejandro standen ihm gegenüber.
„Ich glaube ihr schuldet uns eine Erklärung"__________________________
Kapitel 19 und 20 finden quasi gleichzeitig statt. Also lasst euch nicht verwirren ;)
UUUUUUND ich werde heute Abend gleich 3 Kapitel posten (am drittem arbeite ich noch) also wie eine kleine Lesenacht.
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New Family
Teen FictionKiara zieht ständig um. Kiara wechselt ständig die Schule. Und sie wechselt ständig ihre Familie. Sie ist im Heim aufgewachsen und ist mit vierzehn Jahren zu ihrer ersten Pflegefamilie gezogen. Nun ist sie bald siebzehn und wechselt zum sechsten mal...