Chapter Twentynine

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Immer wieder überfliege ich die Worte, die sich in das Buch verewigt haben

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Immer wieder überfliege ich die Worte, die sich in das Buch verewigt haben.
Das Denken liegt in den Sternen. Das Denken liegt in den Sternen. Das Denken liegt in den Sternen.  Ich suche die Lösung in ihnen, in den Worten, als würden sie ein Schlüssel zu einer geheimen Tür sein, die sich mit jeder Silbe weiter öffnet, jedoch verfällt der Gedanke ebenso schnell wieder. Nichts wird sich öffnen, alles bleibt geschlossen und und ich verharren weiter in dieser Endlosschleife.

Seufzend streichen meine Finger über den Eindruck des Füllers. Das Papier hat die Tinte aufgesogen, verewigt.

Seit einigen Stunden verbringe ich meine Zeit damit, dass Buch an einer beliebigen Stelle aufzuschlagen und die Seite zu lesen. Es sind soweit ich herausgefunden habe, Gedichte. Um sie besser zu verstehen oder zu kennen, benötige ich mehr Wissen und... einen klareren Verstand. Bei jeder Silbe die sich in meinem Kopf löst, habe ich das Gefühl ich werde immer wieder nach hinten geworfen. Ich komme nicht voran und dabei hatte Jack doch gesagt, ich soll loslassen.

Loslassen.

Es wirkt so plausibel und es ist doch so hart. Was soll das bedeuten? Mich verleugnen, meine Mutter, Richard, all die, die ich gekannt habe und all die, die mich gekannt haben? Ich soll stärker werden- das habe ich recht schnell verstanden. Und mit Jack an meiner Seite fühle ich mich bereits stärker, aber nicht unbesiegbar. Und dies scheint wohl mein neuestes Ziel zu sein.

Und damit komme ich zu meinem zweiten Punkt, der mir nicht aus dem Gedächtnis geht. Ziele. Ich hatte nie welche, außer am Morgen aufzustehen und am Abend wieder zu schlafen, mit dem Wissen eines Tages Stephens Frau zu werden. Da hatte ich aber auch noch gedacht, dass die Trauung nur da ist, um mich nach Vaters ableben in Sicherheit zu wissen. Nun weiß ich nur, dass ich nach der Trauung wertlos bin. Meine Brauen ziehen sich augenblicklich ungläubig zusammen, ehe ich das Buch zuschlage und mich von meinem Platz erhebe, um die schmale Treppe hinunter zu steigen.

„Aaron?"

Meine Stimme hallt noch immer leer durch die große Halle, nachdem ich die Bibliothek betrete und bereits seine abwartenden Auge auf mir spüre.
„Ich bin nicht wertlos."

„Was?" Ich habe genuschelt oder war zu leise, stelle ich sogleich fest, wodurch ich mich räuspere und das Zittern zu verjagen versuche. „Ich bin nicht wertlos, er braucht einen Erben." Ich schüttle meinen Kopf, um selber diese Worte zu verstehen. Aber sie erschüttern mich genauso sehr, wie das sie mir ein Stück zu Atem geben.

„Eine Schwangerschaft, Abigail?" Aaron lehnt sich in seinem Stuhl zurück, jedoch kamen diese Worte nicht aus seinem Mund. Mein Körper versteift sich, lässt mich zitternd und kribbelnd herumdrehen, bis ich in die Grünen Augen schaue.
Wir hatten uns einige Tage nicht gesehen, laut Audrey war er auf einen Einsatz geschickt worden. Vater und Stephen hatte ich ebenso wenig zu Gesicht bekommen, bei ihnen konnte ich aber damit weit aus besser umgehen, als bei Jack.

„Ich meine nur, dass es mir Zeit schenkt."

Wieso geht es mir so sehr um die Zeit? Ich glaubte immer sie wird irrelevant hinter diesen Mauern und doch scheint sie so wichtig geworden zu sein. Für mich.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 08, 2019 ⏰

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