Chapter Seventeen

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„Miss Woods

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„Miss Woods. Es ist mir eine Freude Ihnen zu begegnen." Erschrocken blicke ich auf meinen Arm, der bereits in den Fängen des Mannes ist. Instinktiv ziehe ich ihn zurück und blicke ihn mit großen, verschleierten Augen an. Keiner hatte es sich jemals gewagt, mich ohne Erlaubnis meines Vaters oder Stephens anzufassen... Bis auf Jack. Erneut flattert mein Blick über die Schulter des Mannes, jedoch ist Jack fort und mit ihm, das warme Gefühl in meiner Brust.

Wehmütig halte ich meine Luft an. „Ich wollte Sie nicht erschrecken, Miss. Sie wirken recht abwesend." Die grauen Haare auf seinem Kopf sind streng nach hinten gestylt, wodurch seine massive und große Statue mich nur noch mehr einschüchtert. „Stephen hatte bereits viel von Ihnen erzählt." Er lächelt mich aufmunternd an, was ich noch immer nicht erwidern kann.

„Haben Sie keine Furcht vor mir, ich würde Ihnen niemals etwas antun. Dafür sind die Ähnlichkeiten zu groß und verliebten darf man bekanntlich nicht schaden." Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen, folgen langsam seinen Blick über seine Schulter, bis ich bei meinem Vater hängen bleibe. Unmittelbar beginnt mein Herz grausam schnell zu schlagen. Hatte er den Tanz mit Jack mitbekommen? Würde er ihm wieder etwas antun?

„Welche Ähnlichkeiten?" Hauche ich ermattet, versuche meine Gedanken zu sortieren. Zu ordnen. Er macht einen Schritt auf mich zu, wodurch ich zögerlich zurückweiche. Sein Gesicht wirkt wie das eines Tieres. Eines wilden Tieres, dass sich seine Beute erschleicht. Und immer weiter, werde ich in genau diese Rolle gesteckt.

„Es ist beinahe ein fantastischer Zug von ihm gewesen, seine Tochter und seine Frau als Tod darzustellen. Es nur in Tropfen zu uns gelangen zu lassen, damit du aufwachsen kannst. Aber diese Hochzeit, wird entweder dein oder sein Untergang sein."

Andächtig streifen seine Finger mir eine Strähne aus meinem Gesicht. Seine Fingerkuppen berühren meine Haut, wodurch ich erneut meinen Blick durch den Raum gleiten lasse. Doch keiner scheint sich für mich zu interessieren. Ihre Geschäfte gehen vor. Das taten sie immer. Und doch fallen mir immer mehr Augen auf, die sich kurz auf uns richten. Jedoch befürchte ich, dass sie nicht unter den Kommandos meines Vaters stehen. Die Musik des Klaviers und die kontrovers, ausgelassene Stimmung der Tanzenden wirkt beinahe zu verschlingend.

„Ich wurde mit fünf hier her gebracht." Gebe ich zitternd von mir, biege meinen Rücken ein Stück von ihm fort, nur um ihn nicht näher zu kommen. Sein Lächeln zieht sich von seinen Lippen, bis in seine Augen. Amüsiert, angeheitert.

„Nein, wurdest du nicht. Und das wissen wir beide. Bislang, nur wir beide und einige der Treuen. Aber was passiert, wenn man herausfindest, dass du die Blutlinie vervollständigen wirst?" Meine Lungen schnüren sich mit jedem Wort zu. Der Geruch des bitteren Alkohols mischt sich mit auf meine Zunge. „Was wenn es so viele herausfinden, die nach deinem Tod streben. Nach deinem und dem deines Vaters?" Zitternd schlinge ich meine Hand fester um das Glas.
„Was wollen Sie?"

Fauchend trete ich noch ein Stück zurück, um mich wieder aufrecht zu stellen. „Ich würde Florence' Tochter niemals etwas antun." Ich vergesse meine Gegenwehr, spüre wie mein Gesicht vor Unglauben in sich einfällt. „Sie kennen meine Mutter." Sprachlos, noch immer außer Atem, blicke ich ihn an. Er stellt sich aufrechter hin, ist mir kaum mehr so nah, dass ich mich bedroht fühle. Und in diesem Sinne, gab ich jede Abwehr auf. Wenn er sich so sicher ist, dass meine Mutter und ich nicht umgekommen sind, dann muss er doch irgendwelche Absichten verfolgen.

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