[Pausiert]
„Jack, eine Illusion ist immer nur das, was wir denken zu sehen. Aber ich glaube nicht daran, dass ich mich bei Ihnen irre."
Für Abigail besteht das Leben bloß aus den Lehrstunden ihres Professors, den Vorbereitungen auf ihrer aufgezwunge...
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„Du wolltest zu Aaron, verdammt!" Ich zucke nicht zusammen. Starre bloß auf meine Finger, der vom Ring gefangen ist. Es wirkt wie Blei, dabei funkelt er beinahe beruhigend in dem Mondschein. „Du hast alles zerstört! Ich könnte die nächste sein die ihre Strafe erhält. Hast du eine Ahnung was mit dem Typen passiert ist, der in der Zeit für dich zuständig war?"
Ich rege mich noch immer nicht. Muss ich Morgen irgendwas sagen? Ich hoffe nicht. Der Schein soll ja noch immer bewahren, dass der Innerste Kreis eine Einheit ist. Anders würde es nur als Ablenkung für meinen Vater gelten.
„Abi, er ist Tod! Er ist Tod, deinetwegen!" Zögernd hebe ich meinen Blick und betrachte die roten Pusteln auf ihrer Haut. Sie regt sich auf. Sie ist sauer. Sie könnte mich in diesem Moment erschlagen. Sie ist nicht die einzige.
„Susan hat mich verraten." Gebe ich leise von mir. Ihre Schultern fallen nach vorne, wodurch sie wenigstens verstummt. „Jack- ich- ich meine Mister Griffith. Er hatte mich als erstes dort gefunden und ich hatte ihn darum gebeten mich zu meiner Mutter zu bringen. Sie hat es in diesem Moment gesehen." Ich verschweige die Tatsache, wie ich ihn angefleht habe. Wie sich mein Körper nach ihm verzehrt hat. Ich verschweige wie nah wir uns eigentlich waren. Audrey ist noch immer verstummt.
„Ich weiß es war falsch, aber als ich ihn habe schlafen sehen, konnte ich nur an meine Mutter denken."
Erneut fällt mein Blick auf meinen Ring. Naja, Stephens Ring. „Ich verstehe es nicht. Warum ist der Drang so groß, deine Mutter zu treffen, wenn sie dich so gehasst hat." Spöttisch lache ich auf. „Hättest du noch einmal die Chance gehabt mit deiner Mutter zu reden, hättest du es getan?" Die roten Punkte verschwinden nach und nach auf ihrer gebräunten Haut. „Außerdem hasst sie mich nicht." Wenigstens erlange ich an sie nun doch ein Lächeln, wenn ich an sie denke. „Abi, sie wollte dich umbringen." Ich schüttle meinen Kopf.
„Sie wollte es mir ersparen, was ich alles vor mir hatte. Sie liebt mich."
„Dann hat es sich wenigstens gelohnt." Hat es sich das? Meinetwegen ist ein Mann Tod. Meinetwegen ballt der Zorn meines Vaters auf Audrey. Meinetwegen sitzt Jack nun in den Händen meines Vaters. Und irgendwie ist diese Vorstellung grausam. „Du hattest mir gesagt, dass es meiner Mutter gut geht." Sie schüttelt ihren Kopf. „Nein, ich sagte sie nutzt sonderrechte. Sie hat eine warme Zelle. Bekommt ausreichend Essen und Wasser. Und sie hängt nicht wie die üblichen an der Decke. Das ist mehr als die anderen bekommen." Das heißt jeder der dort gefangen ist, wird so behandelt wie den Mann den ich gesehen hatte? Mir wird augenblicklich übel, als sich das Bild in mir einnistet, dass Jack möglicherweise dort verharrt. Nein. Das ist grausam. Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen.
„Was siehst du in ihm?" Erstarrt blicke ich zu Audrey auf. Ihr Kopf ist leicht schief gelegt, ihre Augen misstrauisch zusammen gezogen, als würde sie mich so besser sehen. Jedoch reicht meine Zeit nicht mehr für eine Antwort. Ihre Tür wird aufgerissen, sodass Stephen mich erblickt. Für einen Moment habe ich geglaubt seinen kindlichen Funken wieder zu erkennen. Jedoch haben mich die letzten Tage und Wochen abgeschreckt, sodass ich meinen Kopf schüttle. Fort mit den Gedanken an damals. Tonlos stehe ich von ihrem Bett auf, um mich von seiner Hand in empfang zu nehmen und mich hinüber in unser Schlafzimmer geleiten zu lassen.