Mᴀʟᴇᴄ ➰ Dᴀɴᴋᴇ, Mᴀɢɴᴜs

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Shadowhunters Staffel 2a

„Ich hab Izzy gefunden. Sie war wirklich bei Raphael", sagte Alec. Er war ein wenig sauer auf seinen Freund, weil er ihm verheimlicht hatte, dass Isabelle sich über Yin Fen erkundigt hatte. Denn sonst hätte er das Problem vielleicht früher lösen können und dann wäre es niemals so ausgeartet.
„Wie geht's ihr?", wollte Magnus wissen und seufzte. Er saß auf seinem Sofa, sein Kater Miau-Tse-Tung auf seinem Schoß. An seiner rechten Hand glitzerten mehrere Ringe.
„Nicht besonders gut. Was kann ich tun, Magnus?", Fragte er, denn der Hexenmeister hatte sonst von allem eine Ahnung, was mit der Unterwelt zu tun hatte. Er versuchte nicht wütend oder beleidigt zu wirken. Das war er eigentlich auch nicht mehr wirklich, sondern eher besorgt. Magnus klopfte neben sich aufs Sofa, um Alec zu bedeuten, dass er sich setzte. Obwohl Alec eine Abneigung gegen den Kater hatte, tat er es. Dieser erinnerte ihn an den Institutskater Church, den er noch nie hatte leiden können und Church ihn auch nicht. Jedoch legte er einen Arm um Magnus.

„Du hast rechtzeitig gehandelt, Alexander. Sobald das Gift aus ihrem Körper raus ist, was ein längerer Prozess ist, ist alles gut. Es sei denn sie wird wieder rückfällig, aber sie schafft es. Wenn sie dir auch annähernd ähnelt, wird sie es auf jeden Fall schaffen. Aber bitte pass auf, dass sie das nicht wieder tut und es vor allen geheim hält."
„Du kennst dich damit aus oder? Du hast persönliche Erfahrungen mit Yin Fen?", fragte Alec überrascht und betrachtete Magnus von der Seite. Der Hexenmeister war wirklich etwas besonderes.

„Sein Name ist Jem Carstairs", antwortete Magnus nach einer Weile und sah Alec an. Erst jetzt stellte er fest, dass Magnus knalllila Lidschatten aufgetragen hatte. Es passte zu ihm, an jedem anderen sähe es schrecklich aus. „Er war ein Schattenjäger. Mit jungen Jahren wurde er von einem Dämon vergiftet und fast getötet, aber er hat es überlebt. Da seine Familie tot war, verließ er das Institut in Shanghai und ging nach London. Doch die Folgen des Dämonenangriffs wurde er nie los. Der Dämon war giftig und Jem stand dem Tod immer näher. Schließlich hat Charlotte Fairchild um meine Hilfe gebeten. Also habe ich Jem Yin Fen gegeben, was seinen Tod weit verzögert hat. Natürlich wusste ich, dass es giftig war und abhängig macht, aber Jem wollte es trotzdem. Immerhin hatte er dadurch viel länger zu leben. Aber er brauchte ständig etwas davon und mit der Zeit färbten sich seine Haare weiß. Ein Anzeichen dafür, dass das Yin Fen ihn ebenfalls langsam tötet. Ich konnte nichts tun. Aber Jem ist dem Tod entkommen und den stillen Brüdern beigetreten."

Magnus wirkte irgendwie abwesend und Alec strich ihm sanft durch die Haare. Die Geschichte war schrecklich, obwohl Magnus ihm dadurch geholfen hatte.
„Heißt das, Yin Fen ist tödlich, wenn man es nicht mehr los wird?", fragte Alec schockiert. Das war ihm neu und sofort hatte er wieder Angst um seine Schwester. Zu seiner Missgunst nickte Magnus.
„Ja. Yin Fen ist tödlich... Aber Isabelle wird es auf jeden Fall schaffen. Sie ist anders als Jem, Alec", versicherte Magnus ihm und schnipste mit den Fingern, in denen ein Cocktail erschien. Genüsslich trank er diesen.

„Auch einen?", fragte er, da er das Thema offensichtlich zu deprimierend fand.
Alec schüttelte den Kopf. „Ich trinke nicht", meinte er. Zumindest nicht viel. „Sag Mal... Woher ist dieser Drink eigentlich? Er kommt doch bestimmt irgendwoher und entsteht nicht aus dem Nichts?"
„Wie Recht du hast", sagte Magnus grinsend und reichte ihm stattdessen ein Glas Wasser. Miau-Tse-Tung fauchte leise. Offensichtlich mochte der Kater ihn wirklich nicht. „Er ist aus dem Java Jones."
„Hast du ihn bezahlt?", wollte Alec wissen und sah Magnus Fragend an.
„Natürlich. Sobald ich ihn in der Hand halte, zaubere ich gleichzeitig ein paar Münzen auf den Tresen des Java Jones", sagte Magnus todernst und Alec sah ihn überrascht an. Zugegeben war es eine Frage, die er sich schon öfter gestellt hatte.
„Tatsächlich?", fragte er überrascht.
„Natürlich nicht, aber süß wie du mich gerade angeschaut hast", sagte Magnus amüsiert und zwinkerte ihm zu.
„Dann sind die Drinks aber gestohlen", Stellte Alec fest und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ja Alec, aber manchmal muss man eben egoistisch sein. Dafür gebe ich gutes Trinkgeld, wenn ich mir die Mühe mache und mich persönlich sehen lasse."

Alec verdrehte die Augen und stellte Magnus Drink auf den Tisch. „Hey, was soll das werden?", beschwerte er sich, doch Alec antwortete nicht. Stattdessen legte er seine Lippen auf seine und küsste ihn stürmisch. Magnus verstummte augenblicklich und erwiderte den Kuss. Alec spürte seine Hände auf seinem Rücken und er genoss es wie immer sehr, Magnus zu küssen.
„Danke", murmelte der Schattenjäger leise, nachdem er ihn eine Weile geküsst hatte. Es war kaum hörbar, doch Magnus verstand ihn nur zu gut.
„Wofür?", wollte Magnus leise wissen. „Das ich dem Java Jones regelmäßig die Cocktails abzocke? Dafür brauchst du dich nicht bedanken, das ist eigentlich unmoralisch."
„Nein", sagte Alec und lachte leise. „Das du mir mit Izzy bescheid gesagt hast. Ich war erst sauer, weil es ein bisschen spät war, aber besser spät als nie. Ihr soll nicht dasselbe passieren wie mit deinem Freund Jem."
„Schon gut, ich kann doch nicht zulassen, dass mein Freund seine Schwester verliert", meinte Magnus grinsend. „Auch wenn ich selbstverständlich mindestens eine Dankeskarte von euch zwei erwarte. Glitzer bitte."
„Alles was du willst", sagte Alec.
„Heirate mich", meinte Magnus.

𝘚𝘩𝘢𝘥𝘰𝘸𝘩𝘶𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴 𝘖𝘯𝘦𝘴𝘩𝘰𝘵𝘴Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt