Kapitel 2

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Beau:

Nach der offiziellen Feier und Zeugnisübergabe die sich wirklich lange gezogen hat laufen Karen und ich so schnell es in den Schuhen geht zurück zu ihrem neuen Auto, wobei ich sagen muss das ich mit den Absätzen doch um einiges besser laufen kann als meine beste Freundin die dabei ziemlich unsicher und staksig wirkt was sie irgendwie auch ziemlich süß macht.

Da wir bisher noch nüchtern sind steige ich wieder auf der Beifahrerseite ein und streckte Karen grinsend die Hand entgegen als sie eingestiegen ist und die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Herzlichen Glückwunsch zu deinem A-Level mit einem Schnitt von 17,5 Punkten", gratuliere ich ihr nochmal nachdem sie meine Hand ergriffen hatte die dadurch schon leicht kribbelte und ich die angenehme Wärme die davon ausgeht genieße. „Herzlichen Dank, die aber auch herzlichen Glückwunsch zu deinem wundervollen A-Level mit üben genialen Schnitt von 17,5 Punkten" erwidert sie grinsend bevor sie meine Hand wieder loslässt die sich sofort etwas kälter anfühlte, bevor ich mich anschnalle und sie den Schlüssel in die Zündung steckt.

„Schau mal auf Google Maps wo genau wir hin müssen, ich war noch nie in dem Club", weist Karen mich kurz darauf an weshalb ich mein Handy aus meiner Tasche krame und kurz meine Daten anschalte um die Route rauszusuchen bevor ich nach links deute. „Du musst erstmal gerade aus und dann links, es ist wirklich nicht weit von hier", erkläre ich ihr während ich mich gerade schon wirklich darauf freue meinen Abschluss nochmal so zu feiern das es Spaß macht, also ohne irgendwelche Zeugnisse oder uninteressanten Reden unserer Rektorin oder der Elternbeiratsvorsitzenden die den Job wahrscheinlich nicht mal freiwillig machen.

„Wie viel willst du später trinken?", fragt Karen mich dann neugierig da sie sicher weiß das ich deutlich mehr vertrage und meine Grenzen auch kenne weshalb ich später auch fahren muss. Karen verträgt nämlich einfach so gut wie nichts und wird, wenn sie betrunken ist, etwas anstrengend auch wenn sie dann erst recht süß ist. So mit leicht geröteten Wangen und Nasenspitze während sie sich vollkommen auf mich stützen muss damit sie nicht gleich flach auf dem Boden liegt, wobei sie einem wirklich absolut alles erzählt das ihr irgendwie in den Sinn kommt. Schon bei der Vorstellung muss ich leicht lächeln während mir angenehm warm wird.

„Nur so viel das ich noch auf dich aufpassen kann und uns sicher zu dir nach Hause bringe. Keine Angst, ich werd dafür sorgen das wir den Roadtrip beide noch lebendig erleben", erkläre ich ihr da ich es eben noch nicht genau sagen kann weil es auch einfach auf das Getränk ankommt und ich noch nicht weiß wann wir essen und somit vielleicht auf leeren Magen trinke. „Wie viel willst du trinken?", fragte ich dann sie grinsend bevor ich nach rechts deute um ihr zu zeigen das sie hier erneut abbiegen muss.

„Genug damit es sich auch lohnt das du auf mich aufpasst und fährst", erwidert Karen mir genauso ungenau bevor sie abbiegt während ich mich darüber freue das sie so offen zeigt das sie gerade auf mich angewiesen ist und mich in ihrem Leben braucht. Das mag zwar nicht viel sein aber für mich bedeutet es einfach einiges da gerade jetzt nach unserem Abschluss nicht sicher ist mit wem wir überhaupt noch Kontakt halten auch wenn Karen und ich über den Sommer wegfahren. Doch was währenddessen und danach alles passieren wird weiß einfach keiner weshalb mit diese kleinen Zeichen so wichtig sind, auch wenn sie für Karen vielleicht nichts bedeuten oder einfach auch nur nichts besonderes sind.

„Dein Kater wird dich morgen umbringen, ich nehme an ich muss dann auch wieder fahren?", vermute ich während ich mir wirklich ziemlich sicher bin das es so kommen wird egal was Karen jetzt dazu sagt.

Doch da wir jetzt die Bar erreichen, was man an den ganzen aufgetakelten Menschen die fröhlich plaudernd die Bar betreten ziemlich deutlich erkennen kann bleibt Karen mir einen Kommentar dazu schuldig. Karen versuchte einen Parkplatz zu finden zu dem wir möglichst nicht weit laufen müssen da ich mir ziemlich sicher bin das sie, falls sie die Schuhe später noch trägt, erhebliche Probleme damit bekommen dürfte und ich sie so oder so stützen muss. Deshalb es vielleicht auch ganz gut ist das ich ein Stück größer bin als Karen. Damit ziehe ich die auch oft genug auf weil sie einfach unglaublich putzig ist wenn sie versucht zu schmollen und ich schließlich auch irgendein Argument gegen ihre allumfassende Schönheit brauche.

Nachdem Karen dafür das sie noch nicht lange fährt wirklich gut und schnell geparkt hat steigen wir beide aus wobei ich einfach nicht anders kann als ihre zurzeitige Erscheinung in dem schmeichelnden, dunkelblauen und knielangen Kleid zu bewundern. Heute sieht sie einfach unglaublich schön aus und hat sich sicher einiges an Mühe gemacht um das Make-up, mit Schwerpunkt auf die Augen, das zum Kleid passt so gut hinzubekommen. Ihre strohblonden Haare hat sie allerdings nur zu einem geglätteten Zopf gebunden und vorne eine geglättete Strähne übriggelassen hat welche ihr leicht ins Gesicht fällt, was sich zwar nicht wirklich besonders anhört, ihr aber einfach wundervoll steht. Auch wenn ich natürlich absolut nichts gegen ihre sonstigen unordentlich gebundenen Dutte habe, durch die ihre schöne und symmetrische Gesichtsform gut zur Geltung kommt.

Leicht seufzend reiße ich mich wieder aus meinen schwärmerischen Gedanken sie vermutlich nicht ganz so lange angedauert haben wie es sich für mich angefühlt hat, sonst würde Karen sich schließlich etwas anmerken lassen.

„Kommst du jetzt endlich? Ich will Spaß haben!", ruft sie mir dennoch grinsend zu nachdem sie bereits einige Schritte vorgelaufen ist weshalb ich schnell meine kleine Handtasche nehme und die Autotüre hinter mir schließ und zu ihr aufschließe.

„Ich bin sicher den wirst du bald genug haben, die paar Sekunden hälst du wohl noch ohne Alkohol aus", erwidere ich nur grinsend während ich weiter auf den Eingang zugehe.

„Wo denkst du nur hin? Wenn ich nicht genau innerhalb der nächsten halben Minute Alk bekomme sterbe ich! Darüber kannst du dich doch nicht so einfach lustigmachen wollen!", meinte sie nur grinsend bevor sie sich in der Eingangstüre kurz zu mir umdreht und mich breit anlächelte was mein Herz fast zum Schmelzen bringt.

„Na dann wollen wir uns doch mal beeilen bevor es noch dazu kommt", sage ich darauf nur und zuckte mit den Schultern während Karen leicht lacht und einfach nach meiner Hand greift um mich so mit sich mit in den Partyraum zieht ohne zu wissen was sie dabei eigentlich bei mir auslöst. 

Maybe it's not foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt