Kapitel 22

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Beau:

Morgens fühle ich mich auf ein mal unheimlich eingequetscht und brumme unzufrieden weil es mir etwas zu warm ist während ich ein heftiges und viel zu penetrantes Stechen im Kopf habe.

Alles fühlt sich einfach nur noch schwer an und ich fühle mich wie nach einem viel zu heftigen Kater. Außerdem ist mir kalt und heiß zugleich, mein Körper scheint sich einfach nicht richtig entscheiden zu können.

Gequält öffne ich die Augen wobei mir gleich schwindelig wird und ich einen Moment brauche um zu erkennen wo ich überhaupt bin.

Verwundert sehe ich mich um da ich anders als erwartet nicht hinten auf der Ladefläche sondern auf der Rückbank schlafe was ziemlich verwirrend ist bis ich mich langsam wieder anfange zu erinnern.

Da mir irgendwie wieder um einiges heißer wird schaue ich verwirrt das erste mal richtig nach vorne wobei mein Blick endlich auch etwas schärfer wird und ich erschrocken feststelle das Karen direkt vor mir liegt während unsere Beine miteinander verkeilt sind.

Ziemlich schnell spanne ich mich bei der Erinnerung an gestern an und versuche mich do gut wie möglich von Karen zu lösen. Doch da ich nicht aufstehen oder mich auch nur aufsetzen kann während ich mich gegen die leicht zurückgestellte Lehne presse kann ich wirklich nur warten bis die auch endlich aufwacht und hoffen das sie unser Gespräch gestern vergessen hat.

Doch umso wacher ich werde desto schlechter fühle ich mich und es scheint so als wäre ich wirklich krank geworden.

Vielleicht wäre es doch besser gewesen mir immerhin eine längere Hose anzuziehen doch ich war einfach noch vollkommen fertig von dem Gespräch gewesen, gerade wusste ich nicht mal mehr genau wie ich sie überhaupt vom Dach bekommen hatte. Vermutlich sollte ich was das anging einfach nur froh sein das nichts passiert war da wir hier wirklich irgendwie so ziemlich abseits von allem waren das es vielleicht geben könnte. Auch wenn es vermutlich nicht allzu weit nach Dundee sein sollte.

Einige Zeit lag ich einfach noch weiter angespannt an die Lehne gedrückt direkt vor Karens friedlichem und unglaublich schönem Gesicht bevor ich irgendwann auch noch einen Hustenreiz bekomme den ich so lange wie möglich zu unterdrücken versuche um Karen nicht aufzuwecken die auch ziemlich erschöpft wirkt.

Doch lange gelingt es mir einfach nicht und ich kann wirklich nicht mehr tun außer mich während ich seitlich liege so gut wie möglich aufzurichten und abzuwenden damit Karen meine Viren oder Bakterien nicht direkt abbekommt.

Natürlich kommt es auch wie es kommen muss und meine beste Freundin wacht dadurch mit einem leichten Schreck auf.

Verschlafen und halb aufgerichtet blinzelt sie mich an bevor ihr Blick langsam klarer und deutlich besorgter wird.

„Morgen", nuschle ich leise und lächelte sie schief an während ich schon wieder vollkommen angespannt bin: „Ich wollte dich nicht wecken, tut mir leid".

Karen schaut mich kurz etwas verdutzt an bevor sie leicht mit dem Kopf schüttelt und sich wieder richtig hinsetzte.

„Ist nicht schlimm...", murmelt sie leise und ich sehe ihr deutlich an das irgendwas sie belastet und es wohl auch etwas mit mir zu tun hat.

Doch ich will auch nicht das sie es sagt, obwohl ich als gute Freundin jetzt nachfragen müsste. Aber ich kann einfach nicht, ich habe zu viel Angst das sie sich an gestern noch erinnert und mich das gleiche nochmal fragen wird.

Langsam setzte ich mich auch auf und lehne mich erschöpft zurück während ich die wärmende Decke weiter um mich gewickelt habe.

„Bist du krank geworden?", fragt Karen mich leise und sieht mich mitleidig an während sie wieder etwas näher zu mir rutscht und mir ihre Hand auf die Stirn hält.

Leicht belustigt obwohl sich das Auto um mich rum gerade noch gedreht hat schnaube ich leise auf und schüttle leicht den Kopf, was allerdings keine allzu gute Idee ist.

„Du weißt hoffentlich das das nichts bringt?", fragte ich sie leicht grinsend auch wenn ich es eigentlich schon auch genieße ihre warme Hand auf meinem Kopf zu haben. Aber ich darf einfach nicht, nicht nachdem sie auch noch mitbekommen hat das ich ihr etwas so wichtiges einfach verschweige.

„Ist doch jetzt egal... du bist auf jeden Fall krank. Man sieht es dir wirklich an", murmelt sie leise bevor sie ihre Hand wegnimmt und sich kurz durch die zerzausten Haare fährt.

„Wir fahren jetzt nach Aberdeen und besorgen Dir warmen Tee. Ich fahre und du setzt dich bitte einfach nur hin und pass auf das Dir nicht kalt wird. Im Notfall sind im Handschuhfach Tabletten", weist sie mich kurz an und ich nicke leicht wobei ich sie leicht anlächele und mich wieder richtig anschnalle wobei ich die Decke eng um mich gelegt lasse.

Karen entfernt sich jetzt wieder von mir und ich versuche dabei einfach nur nicht enttäuscht auszusehen. Gerade wünsche ich mir einfach nicht mehr als ihre Nähe weiter zu haben auch wenn es nur vor einigen Minuten fast schon eine Qual für mich war. Aber jetzt sehne ich mich schon wieder nach ihrer Wärme und der Vertrautheit die sie ausstrahlt. Ich hasse einfach was diese Krankheit gerade aus mir macht...

„Warum hast du gestern nur hier geschlafen und dich nicht mal richtig angezogen? Ich habe mir sorgen gemacht als du nachts weg warst... . Habe ich gestern etwas falsches gesagt? Ich kann mich nicht mehr richtig erinnern, aber falls es so war tut es mir wirklich unglaublich leid. Ich wollte dich nicht kränken oder wütend machen, du bist mir doch unendlich wichtig...", murmelt sie dann leise als wir schon wieder einige Zeit lang über die leeren Feldwegen zwischen weiteren grünen Wiesen fahren.

Diese Worte zu hören tut mir gerade einerseits unglaublich gut und ich habe schon fast das Gefühl die Kopfschmerzen würden einfach verschwinden während es mir gleichzeitig auch wieder weh tut, ich weiß ja das ich immer nur ihre beste Freundin sein werde und nichtmal die Möglichkeit habe mehr für sie zu werden.

„Nein, das ist es nicht. Du hast nichts falsches gemacht... wirklich", meine ich ernst und hoffe das sie damit zufrieden ist auch wenn es eigentlich nichts sagt und ich so keinen Grund dafür nenne weg geblieben zu sein.

„Was war es dann? Weißt du wie fertig ich mich deshalb gestern noch gemacht habe? Ich möchte nicht das du mich meidest, du bist doch meine beste Freundin!", meint sie leicht verzweifelt und schaut kurz zu mir rüber bevor sie den Blick gezwungenermaßen wieder auf die Straße lenkt.

„Ich- es tut mir leid okay? Aber ich kann jetzt gerade einfach nicht darüber reden... es geht einfach nicht", hauche ich niedergeschlagen und fasse mir leicht überfordert an den Kopf der schon wieder einfach nur weh tut. „Irgendwann werde ich es dir sicher erzählen, es tut mir wirklich leid das ich dir gerade so viel verschweige", murmele ich dann leise und etwas ruhiger da es alles nur noch schlimmer machen würde wenn ich weiter so bleiben würde.

Ich weiß auch das es Karen vermutlich verletzt das ich ihr das jetzt nicht anvertraue, aber ich weiß einfach nicht was ich sonst tun soll und komme mir bei der anschließenden, unangenehmen Stille nur wieder schlechter vor als es eigentlich sein sollte.

Hey,

Ich wollte fragen wie ihr die Geschichte bisher findet und ob ihr bisher Verbesserungsvorschläge habt.

Ich bin mir nicht ganz sicher ob es zu schnell oder zu langsam geht und es würde mich auch interessieren ob es nicht auch irgendwelche Fehler gibt dir ich oft wiederhole oder wie ihr die ständig wechselnden POVs findet.

Vielleicht aber auch ob es etwas gibt das euch an der Geschichte gefällt und wie ihr die gefunden habt.

Ich bin mir noch relativ unsicher da es das erste mal ist das ich etwas anderes als eine FF schreibe, die eher so mittelmäßig war.

Auf jeden Fall würde ich mich sehr über konstruktives Feedback freuen.

Lg TheNightsSmile

Maybe it's not foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt