Kapitel 1: Die große Reise

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"Miss Donavan. Sie sind grad aus einem bestimmten Grund hier."

Oh, ein komisches Gefühl vor dem Chef zu sitzen und zu warten wieso er persönlich mit einem reden möchte. Ich betete, dass es nichts schlimmes gewesen ist. Immerhin habe ich jeden Tag versucht mein bestes zu geben. Derek musste schon wie gespannt drauf warten.

"Wie sie bereits mitbekommen haben mussten, planen wir eine neue Kooperation mit der C&B London. Es ist ein sehr großer Schritt für uns so einen Partner zu gewinnen." Der pumelige und seriöse Mr. Martins lehnte sich in den Sitz zurück. Seitdem das bekannt wurde, war er wie ausgewechselt. Angespannt und hektisch, alles musste perfekt sein.

"Ich möchte das vier der besten Mitarbeiter meines Unternehmens nach London fliegen und alle formalen Angelegenheiten klären. Und sie sind eine davon. Ich bin begeistert mit ihrer Mitarbeit und Leistung."

Oh Gott, atmen Sam, atmen. London. Big Ben. London.

Er sagte ich sei eine der Besten und ICH FLIEGE NACH LONDON!

"Würden Sie zu dieser Reise antreten?"

"Natürlich, Mr. Martins."

Ich nickte nur ruhig, wenn der wüsste was in mir vorging. Ok, er fährt ja ständig über die Kontinente.

"Gut. Dann fragen sie Mr. Winston über alle Details. Er leitet diese Reise."

Ich bedankte mich und stand noch glücklicher auf. Das war so unfassbar toll und Derek würde mitkommen. Dieser Mistkerl wusste es genau und hat es mir nicht verraten.

Wieso Derek? Er hatte das College vor mir beendet und arbeitete bei GiB International. Als ich dazu kam vor einem halben Jahr war er schon Marketingleiter. Und so freundeten wir uns noch mehr an.

"Derek! Du wusstest es ganz genau." Schlug ich ihm auf den Rücken aber er lachte nur und zupfte einmal an seiner Krawatte.

"Aber ich sehe du freust dich."

Na gut, mein Grinsen konnte ich nicht verbergen.

"Oh das ist so toll. Wie lange bleiben wir dort?" Ich setzte mich auf den riesigen Schreibtisch in Derek's modernem Büro.

"Wenns gut läuft drei Monate." sachlich setzte er sich an seinen PC und starrte auf den Bildschirm.

"Möchtest du, dass Ellison mitkommt?"

Elli.. nichts lieber als das.

"Aber sie hat nichts mit dem Unternehmen zu tun. Wieso fragst du?"

Ganz in der Arbeit vertieft machte er eine Pause.

"Naja, sie ist ziemlich fertig nach der Trennung mit Kai.. da dachte ich mir eine Ablenkung tut ihr gut und habe für sie mitgebucht. Also soll sie sich auch frei nehmen." zwinkerte er mir zu. Wow, das war alles schon wie im Traum. Meine beste Freundin würde mitkommen.

"Derek, du bist der Beste." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und machte mich auf den an die Arbeit.

Ellison würde ausflippen und sie brauchte das wirklich, nachdem Kai sie verlassen hatte. Wir wissen beide nicht wieso aber es war so schrecklich die sonnige Elli so zu sehen.

Jayden

"Und ich dachte mir, wir nehmen weiße Blüten anstatt Rosa. Auch wenn die teurer sind, man heiratet nur einmal."

Labber, labber, labber. Ich konnte mir Arias Stimme heute nicht mehr antun, sie plante für irgendeine Hochzeit. Ach ja, warte Mal; unsere Hochzeit. Sie wusste nur nicht, dass das alles platzen würde wenn Dad in Kürze von seiner Stelle Abtritt. Mehr als ein Jahr habe ich darauf gewartet und jetzt war es endlich soweit.

Aria konnte zwar nichts für, sie schien wirklich verliebt in mich zu sein, so wie früher. Denn sogar als sie herausfand, dass ich etwas mit meiner Sekretärin hatte, schrie sie nur bisschen rum. Ob ich darüber glücklich sein kann, eigentlich war und ist es mir egal.

Ich schüttelte Arias Hand von mir ab und ging zu meinem Vater an den Billardtisch. Wir waren grad bei Carmen und Dad zu Besuch.

"Spielst du mit?" fragte mein Vater und ich nickte.

"Nächste Woche treffen die GiB Leute ein. Wir sind einen kleinen Schritt vom Sieg entfernt." Es hörte sich bei ihm schon wie eine Erleichterung an.

Endlich, bald wäre ich die Almond's los und erbe das Unternehmen. Habe ich dann überhaupt noch ein Leben? Stimmt, das habe ich schon längst nicht mehr.

"Die arme Aria. Willst du sie behalten?" Er hasste sie und schaffte es sogar beim Reden wie über ein Gegenstand zu sprechen.

"Nein, sie haben es zu weit getrieben und wie soll ich mein Lebenslang mit jemanden sein, dessen Stimme mich ankotzt."

Er lachte bloß.

"Ja und wie viele Frauen hattest du nochmal? Allein die hübsche Blondine beim Empfang schwärmt schon von dir."

Der Alte merkte auch wirklich alles.

"Ich bin weder verheiratet noch jemanden etwas verpflichtet. Aria hat das nicht verdient aber sie weiß genau, dass ich mit ihr nur wegen ihrem Vater zusammen bin. Er hat einfach noch zu viel in der Hand gegen mich."

"Nicht mehr lange." Grinste er zufrieden.

Dangerous Circle - So we meet againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt