Kapitel 7 - Dämonen in der Schule

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Tzuyu Pov

Ein neuer Tag brach an. Ich war müder denn je und zwang mich dennoch in die Schule zu gehen. Trotz allem was passierte. Denn die Nacht war hart. Ständig fielen meine Augen zu und Dahyun musste auf mich aufpassen. Immer wenn ich einschlief weckte mich meine Freundin, sobald die Lehrerin in unsere Richtung sah.
Logischerweise war sie es mehr gewohnt, wach zu bleiben. Sie hatte bereits viele Aufträge, die Nachts geschahen. Ich dagegen war nur die eine Nacht so lange auf. Und sonst an den Wochenenden.

Nach den ersten zwei anstrengenden Stunden, wo ich die gelangweilte Stimme der Lehrerin ertragen musste, schlenderte ich Richtung Spind.
Ich nahm mir vor ins Bett zu gehen, sobald ich Zuhause war.
In mein warmes, kuscheliges, weiches und neues Bett. Ich freute mich so sehr darauf, dass ich schon Tagträume bekam und alle möglichen Dinge vor meinem Gesicht rumschwirrten.

Ich war so in meinen Gedanken gefangen, dass ich urplötzlich und volle Kanne in jemanden reinknallte.
Sofort wurde ich wieder wach und kam zur Besinnung.
,,Oh! Tut mir leid. Das war keine Absicht. Es..." Ich brach auf der Stelle ab, als ich realisierte, wer vor mir stand. Peinlichkeit überkam mich. ,,J...Jungkook!" Scheiße! Ich wurde rot wie eine Tomate und war so aufgewühlt, dass ich von kurzer Dauer das Atmen vergaß.
Mit gehobener Augenbraue sah er mich an, als hätte ich nicht mehr alle Latten am Zaun. Wie unangenehm.
Nervös senkte ich meinen Blick und begann mit meinen Fingern zu spielen. Ich traute mich nicht in seine glänzenden Augen zu sehen. Was ist, wenn er mich wieder auslachte? Oder schlimmer. Mich anschrie, ,,Pass doch auf!" oder ,,Bist du zu doof, um nach vorne zu schauen?" Nichts dergleichen kam. Verwundert fixierte ich ihn. Wow! Er ist so heiß! Meine Wangen färbten sich so rosa wie ein Ferkel. Ich musste aufpassen nicht zu sabbern.
Eine gefühlte Ewigkeit standen wir uns noch gegenüber. Ich genoss den Augenblick und konnte meine Gucker einfach nicht von ihm lassen. Ich stellte mir vor, wie seine sanften Lippen meine berührten und ich seine Wärme dabei spürte.

,,Hey!" Er riss mich aus den Gedanken. ,,Was machst du da?" ,,Hä?" Oh Gott! Hab ich etwa gerade das gemacht, was ich dachte? Oh nein! Wie peinlich!
Jetzt hab ich mich erst recht vor ihm blamiert.
Total erschüttert wollte ich an ihm vorbeigehen.

Überraschenderweise hielt er mich davon ab, indem er mich an den Schultern packte. ,,Warte mal!" Perplex blieb ich stehen. Ich war durcheinander.
,,Was ist mit deinem Gesicht passiert?", fragte er mich. Ohne zu überlegen dachte ich an letzte Nacht, wo eins der Dämonen mich zu Boden beförderte. Es hatte sich eine kleine Wunde gebildet. Zum Glück sollte es keine Narbe werden. ,,Äh...ich...ich...bin hingefallen.", log ich und hielt meine Hand vors Gesicht. Ich wollte nicht, dass er mich so ansah. In Jungkook's Gesicht bildete sich wieder dieses Schmunzeln von neulich.
Bitterlich sauste ich verlegen an ihm vorbei, um sein Gespött erst gar nicht ertragen zu müssen.

Ohne weiteres drehte er sich auf die andere Seite, um mir nachzusehen.

Ohne weiteres drehte er sich auf die andere Seite, um mir nachzusehen

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,,Puh!" Ich war außer Atem. Meine Brust schmerzte und meine Beine wollten nicht mehr standhalten. Zumindest war ich ihm entkommen. Ich stand hinter der Schule und stützte mich an der Wand ab. Es kam mir vor, als wäre ich einen Marathon gelaufen.

,,Tzuyu!" Leicht erschrocken drehte ich mich um. Erleichtert atmete ich aus, als ich sah, dass es nur Dayhun war. ,,Ist alles ok? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen."
Genervt rollte ich meine Augen. ,,Ein Geist? Pff! Das wäre nicht mal annähernd so krass gewesen, wie die Begegnung die ich gerade hatte." ,,Ooh!" Dahyun hatte sofort eine Ahnung, worum es ging. ,,Was ist passiert?" Ich berichtete ihr von dem Missgeschick mit Jungkook. Sie lachte los. ,,Hallo?! Was soll das? Wieso machst du dich über mich lustig?",,Sorry! Ich kann nicht anders" Immer noch abgefuckt fuhr ich sie an. ,,Verlieb du dich erstmal, dann weisst du wie das ist." ,,Ich? Mich verlieben? In wen denn bitteschön? Hier sind nicht mal ansatzweise Typen, die meinem Niveau entsprechen."
Jetzt kicherte auch ich. Es verging schnell. Denn...

,,AAAAAHHH!!!" Dämonen erschienen. Mindestens zwölf Stück. Wir schracken gewaltsam hoch und pressten uns gegen die Wand. Dahyun erkannte sofort, um was für eine Rasse es sich handelte. Das merkte ich an ihrem: ,,OOOOH SHIT!!!" Blitzartig zog sie ein Messer aus ihrer Hose. Die Kreaturen rannten auf Dahyun und mich zu. Meine beste Freundin reagierte darauf direkt und stellte sich schützend vor mich.
,,Tzuyu! Lauf weg!" Meine Augen weiteten sich nach dieser Aufforderung. ,,Spinnst du? Ganz sicher nicht. Ich lass dich nicht allein." ,,Und wie du das tun wirst!", befahl sie und stach eins von ihnen brutal ab. Ich war wie gelähmt. Was verlangte sie bitte von mir? Dachte sie, dass ich so rücksichtslos sei?
Dachte sie im ernst, dass ich sie im Stich lassen würde? Nein! Auf keinen Fall! Sie hatte schon so viel für mich getan, mich all die Jahre beschützt und dafür gesorgt, dass ich sicher war. Ich musste ihr beistehen. Ob sie wollte oder nicht. Mutig griff ich auch nach meinem Messer und stellte mich neben sie auf.
Völlig perplex guckte sie mich an. ,,Was tust du da?" ,,Helfen?!" ,,Was?"

Die Dämonen stellten sich waagerecht nebeneinander auf, sodass wir jedes genau sehen konnten. Mit ihren mörderischen Erscheinungen gafften sie uns gierig an.

 Mit ihren mörderischen Erscheinungen gafften sie uns gierig an

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Sie schnauften los. Wie Stiere, die rot sahen. Um mir kurz Klarheit zu verschaffen, hielt ich mich für eine Nanosekunde an Dahyun's Arm fest.
Mir blieb nichts anders übrig. Ich fühlte mich dazu verpflichtet, diese Kreaturen zu bekämpfen. Auch wenn ich derbe Schiss vor ihnen gehabt habe und ich die Befürchtung hatte, dass wir nicht alleine gegen diese Dinger ankamen.

Das erste Geschöpf stürzte sich auf uns. Dahyun und ich wischen rechts und links auf Seite. Der Dämon rechnete nicht damit und prallte gegen die Wand. Meine Freundin nutzte dies aus und erledigte es in dem Zustand.
,,Gute Arbeit, Dahyun!", jubelte ich und hob wie ein Kleinkind meine Arme in die Höhe.

Wir waren so abgelenkt von unserer Freude, dass wir kurzzeitig die Dämonen vergaßen.
Als wir uns wieder zusammengerissen haben, war es bereits zu spät.

Zwei von ihnen holten aus und schleuderten Dahyun, wie ihren Gleichgesinnten gegen die Wand. Durch den großen Aufprall schrie sie auf. Sie fiel und spuckte Blut, als sie am Boden aufkam.

,,DAHYUN!!!!"

Demon Hunter [✔]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt