Dahyun Pov
Mission erfolgreich!
Nach unserem erfolgreichen Sieg gegen BotB und die Dämonen beschlossen wir uns noch etwas zusammenzusetzen, bevor wir uns allesamt auf dem Heimweg begaben.
Astro hatte wie erwartet 2 Kästen Bier in ihrem Wagen, den sich besonders unsere männlichen Kollegen genüsslich reinpfiffen, während wir Mädels lieber Cola und Wasser zu uns nahmen.
Zu dem Erfolg hoben wir unser Glas zusätzlich für JinJin und Joy, die tatsächlich ein Paar geworden sind.
Ich freute mich für Joy, da sie ihn wahrlich liebte und nur darauf wartete, bis er den ersten Schritt wagte. Sie riskierte dieses Risiko nie.
Auf jeden Fall musste die Beziehung heimlich ablaufen, das war jedem klar. Auch JinJin und Joy.Ich fühlte mich wohl, umgeben von all meinen Freunden, mit denen ich endlich noch einmal zusammen anhängen konnte.
Alle beisammen zu haben war selten möglich, durch die vielen Aufträge und auch weil Red Velvet ja ein Stück weiter weg wohnte.Erst nach einer kurzen Weile merkte ich, dass jemand in der Runde fehlte.
Jin!
Fragend stand ich auf, ich begab mich auf die Suche nach ihm.
,,Jin!", rief ich, bis ich hinter dem Wagen von BTS ein leises ,,Hier." zu Ohren bekam und darauf zuging.
Dort saß er, mit dem Rücken an das Auto gelehnt und dem Kopf nach unten gerichtet.,,Jin. Ist alles ok?", erkundigte ich mich. An seiner Körperhaltung erkannte ich, dass meine Fragestellung überflüssig war. Er wirkte bedrückt.
Nach einem fünfminütigen Schweigen schaute er hoch und drehte seinen Kopf langsam zu mir.
,,Seh ich so aus?", reagierte er leicht genervt. Ich setzte mich neben ihn und überlegte erst, ehe ich erneut irgendeinen sinnlosen Spruch raushaute.
,,Willst du drüber reden?"
Jin zog eine Augenbraue in die Höhe. ,,Reden? Keine Ahnung."
,,Was ist denn los? Ich mein, wir haben doch gewonnen.", memorierte ich ihn.
,,Ja schon. Aber-.", entgegnete er.
,,Aber?", wiederholte ich.
Jin seufzte. ,,Ich bin etwas sauer."
,,Auf wen?"
,,Auf mich selbst.", offenbarte Jin.
,,Auf dich selbst?",,Wegen Tzuyu. Sie hat sich in Gefahr gebracht. Meinetwegen."
Jin's Tonlage veränderte sich bei jedem Satz etwas.
,,Ich hab sie allein im Van gelassen und sie ist abgehauen.", gestand er. ,,Jemand hätte bei ihr bleiben sollen, so wie du ihr das versprochen hast. Dennoch war sie auf sich allein gestellt."
,,Jin-."
,,Nein! Lass mich ausreden!", unterbrach er mich. ,,Ich hätte jemanden bei ihr lassen sollen, mir hätte das auffallen müssen. Wäre Jungkook nicht gewesen und hätte sie gerettet, sie würde jetzt nicht mehr unter uns weilen."
,,Aber sie lebt."
,,Toll. Soll mich das jetzt etwa beruhigen?"
Trotz seiner Verfassung tat ich alles, um gelassen zu bleiben.
,,Niemand ist sauer auf dich. Keiner gibt dir die Schuld.", versuchte ich ihn zu besänftigen, doch Jin ließ sich nicht beeinflussen. ,,Das mag ja sein. Aber ich bin auf mich sauer! Kapierst du das?"
,,Was faselst du denn da?"Was ist nur in ihn gefahren?
Er rutscht gerade völlig aus den Bahnen.,,Beruhige dich doch! Hörst du?
Reg dich ab!"Irritiert sah er mich nun an und er fragte mich nun ein kleines Stück leiser:,,Dahyun. Wieso bist du nicht böse auf mich? Ich habe deine beste Freundin fast in die Hölle geschickt." Jin verstand die Welt nicht mehr.
,,Hör zu, Jin."
Unüberlegt nahm ich plötzlich seine Hand und verschränkte meine Finger in seine.
Dahyun! Was tust du da?
Bist du bescheuert?
Meine Wangen verfärbten sich rot und mit diesem knallroten Kopf blickte ich ihm nun in seine glänzenden Augen.,,Ich bin nicht böse, weil es keinen Anlass dafür gibt. Für mich wird es nie einen Grund geben, dich irgendwie zu verachten, außer du wagst es jetzt nochmal deinen Mund aufzumachen und irgendeinen Bullshit von dir zu geben."
Ich muss gestehen, dass ich seinen unbezahlbaren Ausdruck in diesem Augenblick genoss.
Es verschlug ihm die Sprache, er gab keinen Mucks mehr von sich.
Wahrscheinlich dachte er sich genau das selbe wie ich.
Wtf!Überrumpelt von meiner Aussage wechselte er seinen Augenkontakt von mir zu unserer Hand.
Wie ich modifizierten sich seine Wangen rot.
Als ich dies erkannte, riss ich mich prompt los.
,,S-sorry!", stammelte ich und starrte verlegen zum Boden.Fuck! Warum bin ich in seiner Anwesenheit immer so komisch drauf? Was macht der Typ mit mir?
Wieso hypnotisiert er mich?
Und warum kribbelt es immer so komisch in meinem Bauch, wenn wir uns so intensiv ansehen?,,Geht es dir gut?" Jin registrierte mein seltsames Verhalten und legte seine Hand auf meinen Arm, wodurch mein Herz zu rasen begann.
,,J-ja, klar. L-lass uns-zurück zu d-den andern g-g-gehen.", plapperte ich dumm vor mich her.
Wie peinlich!
,,Äh...okay?!", gab er nur wieder und stand auf.Ehe wir uns zu den anderen gesellten, musste Jin mir versprechen sich zusammenzureißen und das Thema nie mehr anzusprechen.
Ihm traf keine Schuld an dem Vorfall mit Tzuyu, das musste er begreifen.
Das tat er, als er realisierte, dass ihm niemand damit konfrontierte.Kurz vor Mitternacht stiegen wir alle in unsere eigenen Vans und fuhren nach Hause.
Tzuyu Pov
Ok, Tzuyu. Du schaffst das.
Mit zittrigen Beinen stand ich gegen späten Nachmittag vor der Behausung von BTS.
Ich beschloss mich bei Jungkook zu bedanken. Dafür, dass er mir gestern das Leben rettete.Ich betätigte die Klingel, mal für Mal. So lange, bis die Tür von drinnen geöffnet wurde.
,,Ja? Oh! Hey Tzuyu!"
,,Hey Hoseok.", begrüßte ich ihn.
Freundlich ließ er mich ins Haus eintreten.,,Ich hab dich erst gar nicht erkannt. Neue Haarfarbe?"
Der Junge schmunzelte. ,,Schön das es dir auffällt."
,,Das Braun steht dir wirklich gut."
,,Danke."
,,Wo sind die anderen?", wollte ich wissen.
,,Die sind auch hier irgendwo.", gab er als Antwort.,,Hi Tzuyu.", ertönte es auf einmal hinter mir.
Etwas Blondes ging geradewegs auf mich zu.
,,Namjoon?"
,,Was geht?", winkte er.
Ich schüttelte verdutzt meinen Kopf.
,,Ähm...ist heute der Tag des Haare färbens oder was?"Die beiden Kerle lachten nach meiner Bemerkung.
,,Nein."
,,Lol!"Schnell wechselte ich das Thema.
,,Ist Jungkook da? Ich wollte mich bei ihm bedanken."
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Demon Hunter [✔]
FantasyTzuyu geht auf die High School und ist eine eher zurückhaltende Schülerin. Eines Tages stellt sie fest, dass sie seit der Geburt ein Geheimnis mit sich herumträgt. Sie versucht mit ihrem Doppelleben klar zu kommen. Sie erfährt relativ schnell, dass...