Jisoo Pov
,,Uns?", gab Jackson wieder.
,,Es geht um all die Verwandten, die jeweils von einem der Team verschwanden.", legte ich dar.
,,Du meinst-" ,,Genau." Ich schnitt Jeongyeon das Wort ab. ,,Deine Oma, Jeongyeon und dein Opa, Jackson.
Moonbin's Onkel, Seulgi's Tante und Namjoon? Dein Vater."
,,Mein Vater?!", wiederholte mein Freund, was ich bejahte.,,Sie alle sind doch zu euren Gegnern geworden."
Seulgi nickte. ,,Leider. Zum Glück verschwanden sie vor ca einem Jahr."
,,Ja, wir haben ewig nichts mehr von ihnen gehört.", fügte Moonbin hinzu.
,,Aber das werdet ihr wahrscheinlich wieder.", gab ich zu und verschränkte meine Arme.
Ein verdutzter Gesichtsausdruck bildete sich in den Gesichtern aller Anwesenden.
,,Was willst du damit sagen?", fragte Jinyoung in der hintersten Ecke. Diese verwunderten Blicke von ihm konnte ich in allen Gesichtern ablesen. ,,Ganz einfach. Wir haben sie gesehen." ,,Wo?", wollte Jackson mit aufgerissenen Augen wissen. Zögerlich wechselte ich zu Namjoon, der gespannt auf meine Antwort wartete. Ich atmete aus und reagierte.,,Sie arbeiten für Tzuyu's Onkel. Das heißt, wir haben höchstwahrscheinlich keine andere Wahl, als auch gegen sie anzutreten."
Jedem stockte der Atem. Besonders Namjoon und den anderen vier, die nun wie erstarrt dastanden.
,,M-meinst du das ernst?", hakte Jin nach. ,,Ja, leider. Wir haben es gesehen, meine Mädels und ich."
,,Sie helfen ihrem Onkel dabei, Tzuyu zu schnappen.", ergänzte Rose leicht bekümmert.,,Wie lange wisst ihr das schon?", bohrte Namjoon weiter. Er sah mich an, als würde er sich in einem anderen Film befinden.
,,Lange genug.", reagierte ich so ruhig es geht. ,,Wir haben euch nichts gesagt, weil wir nicht wollten, dass euch noch mehr verletzt wird. Ihr habt schon genug Probleme mit ihnen gehabt. Es-es...es sollte nicht immer schlimmer werden."
,,Das wird es jetzt.", fiel Chaeyoung mir ins Wort. ,,Sie werden ihre Verwandten wiedersehen und es wird zu einem großen Blutbad kommen."
,,Chaeyoung hat recht.", unterschrieb Jeongyeon. ,,Meine Oma hat schon Dutzend Mal versucht, mich umzubringen. Bei Jackson und seinem Opa war das nicht anders."
Moonbin akzeptierte ihre Aussage. ,,Mein Onkel ist genau so ein Bastard. Er und Seulgi's Tante, sie hassen uns und haben die ganze Zeit versucht, uns auseinander zu bringen."
,,Das werden sie nicht tun. Dafür sorgen wir.", lächelte Seulgi ihn an.
Bestärkt schlossen sie sich in ihre Arme und kuschelten sich aneinander.,,Wir sind bereit, es mit ihnen aufzunehmen.", kam Jimin zu Wort. ,,Mit jedem."
,,Genau.", willigte Yeri ein.
,,Diesen Kampf dürfen die Kerle nicht gewinnen.", zischte Namjoon dezent wütend. ,,Selbst wenn mein Vater dabei ist, ich lasse nicht zu, dass Tzuyu oder sonst wem etwas passiert." Er legte eine kurze Pause ein und sprach dann weiter. ,,Und außerdem...soll er doch kommen. Ich sehe ihn sowieso schon lange nicht mehr als meinen Vater. Für mich ist er gestorben. Das gleiche müsste auch für euch gehen, Jackson."
Jackson schwieg vorerst. Aber dann äußerte er seine Zustimmung. ,,So sieht es aus. Von mir aus kann mein Opa verrecken."
,,Mein Onkel ebenfalls.", maulte Moonbin los.Somit besprachen wir folgendes: Wir sprachen uns weiter ab, einigten uns auf einen Plan und entschieden erst einmal abzuwarten, bis sich Tzuyu's Onkel meldete.
Daraufhin fuhren wir zurück zu unseren Häusern.Dahyun Pov
Es war spät, als das Treffen beendet wurde. Kaum zu glauben, dass wir exakt den ganzen Tag brauchten.
Noch immer fiel es Tzuyu schwer, den einen Satz von Jisoo zu verkraften.
Mir erging es da nicht anders.
Ich mein...kann es wirklich sein, dass Tzuyu's Onkel noch lebt?Ich sorgte mich um sie und kam deshalb zu dem Entschluss bei BTS mitzufahren.
Dort angekommen begleitete ich Tzuyu ins Zimmer, sie legte sich hin.
Geduldig wartete ich und stand erst auf, als sie einschlief.Gähnend schloss ich von außen die Tür. Sie fiel ins Schloss, ganz leise.
Ehe ich mich auf das Sofa setzen wollte, hinderte mich jemand daran.
,,Ist sie eingeschlafen?"
Ich sah zu Jin, der sich neben mich stellte.
,,Ähm, ja. Zum Glück."
,,Das ist gut. Ich bin mir sicher, dass sie den jetzt auch gut gebrauchen kann."Seufzend entfernte ich mich von ihm und setzte mich auf die Flurtreppe. Jin folgte mir und gesellte sich neben mich.
,,Was ist los?", erkundigte er sich.
Zögerlich hing mein Kopf nach unten, ein leichtes Zittern überkam mich.
Jin bemerkte dies und berührte mein Knie. Erschrocken zuckte ich dezent zusammen.
,,Hey, alles gut.", versuchte er mich zu beruhigen. ,,Das alles wird schon wieder."
Sachte hob mich meinen Kopf und guckte ihn an.
,,Woher willst du das wissen?"
Ein Schmunzeln überkam ihm. ,,Ich bin kein Hellseher, aber dennoch besteht für uns Hoffnung. Ich glaube daran und das ist für mich ein Grund, alles zu geben.",,Boah, Jin!" Genervt stoß ich seine Hand von mir weg. ,,Was ist?", wollte er wissen. ,,Hab ich falsches gesagt?"
,,Nein. Es ist nur...darum ging es mir nicht.", klärte ich ihn auf.
,,Wie?"
,,Es ist nicht wegen dem bevorstehenden Kampf. Von mir aus kann der ruhig kommen. Ich hab keine Angst."
,,Und was ist dann der Grund für dein Verhalten?", fragte Jin mich, als verstehe er kein einiges Wort.Ich stoß einen Seufzer aus. ,,Tzuyu."
,,Tzuyu?", wiederholte Jin.
,,Ich fühle mich immer noch schlecht weil ich ihr damals nicht zur Seite stand."
,,Oh! Du meinst, die Sache mit Manseok. Wo die beiden über das Verbot geredet haben."
Ich nickte.
,,Wir haben uns gestritten, heftig. Und anstatt ihr zu helfen! Ich hätte...scheiße!", fluchte ich.Wieder ließ Jin seine Hand auf mir nieder, dieses Mal auf dem Oberschenkel.
,,Ich verstehe dich. Ich kann nachvollziehen, dass du so reagierst. Sie ist wie eine Schwester für dich, weil ihr euch ja so lange kennt."
,,Was soll ich denn jetzt tun?", begann ich leise zu schluchzen. Eine Träne floss meine Wange hinunter.
,,Oh man!" Jin wischte sie fix mit seinem Daumen weg und lachte dabei ein wenig.
,,Und ich dachte, du bist hart im Nehmen.",,Bin ich ja auch. Aber wenn es um Tzuyu geht, da bin ich anders."
,,Hab ich gemerkt."
,,Verdammt, Jin!"
Ich stand auf und zog es vor zu gehen, weil mir seine dämlichen Sprüche zu viel waren.
Er ließ es nicht zu. Er reagierte blitzschnell, packte mich und zog mich zurück. Dieses mal auf seinen Schoß.
Beschämt verfärbten sich meine Wangen rot.,,Jetzt beruhige dich mal. Du weisst, dass ich das alles nicht ernst meine.", hauchte er mir in Ohr. ,,Ich würde dir niemals wehtun wollen. Ich möchte dich nur aufmuntern."
Gedankenlos setzte ich meine Hand auf seine Schultern ab.
Ich erkannte, dass Jin plötzlich rot wurde.
,,Ich muss dir was gestehen, Dahyun."
,,Was gestehen?", betonte ich. ,,Und was?"
,,Es hat mit unserem ersten gemeinsamen und richtigen Moment zu tun."
,,Unserem-"
Warte, was?
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Demon Hunter [✔]
FantasyTzuyu geht auf die High School und ist eine eher zurückhaltende Schülerin. Eines Tages stellt sie fest, dass sie seit der Geburt ein Geheimnis mit sich herumträgt. Sie versucht mit ihrem Doppelleben klar zu kommen. Sie erfährt relativ schnell, dass...