Kapitel 14 - Astro

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Dahyun Pov

,,TZUYU!"

Scheiße! So schnell ich konnte sprintete ich zu meiner Bf, um sie vor den Dämonen zu befreien, die sie schon umkreisten. ,,Dahyun!", brüllte Seulgi hinter mir, doch ich ließ mich davon nicht ablenken.
Mit einem Mal schaffte ich es, einen der Bastarde zu eliminieren.
Daraufhin packten sich zwei meine Arme. Auf dem schnellsten Weg strengte ich mich an, mich von ihnen loszureißen. Zwecklos. Ihre Griffe waren so fest, dass es schon schmerzte.
,,Dahyun!" Tzuyu lag auf dem Boden, völlig verzweifelt
Sie wehrte sich noch nicht einmal, als eins der Dinger sie an den Beinen ergriff. Mit einem Jammerlaut lenkte ich die Aufmerksamkeit aller sonstigen Dämonen, die bis jetzt gegen Red Velvet standhielten und sie zu Boden befördern konnten, auf mich.
Sie torkelten auf mich zu.
,,Dahyun! Verdammt!", fluchte Joy.

Ein Dämon erreichte mich und wollte angreifen. Um nicht erwischt zu werden, nutzte ich meine Gegner rechts und links neben mich aus, indem ich durch sie Anschwung nahm, hochsprang und meinem Gegenüber mit einem heftigen Kick wegtreten konnte.

Tzuyu kam nun wieder zu sich und leistete Widerstand gegen ihren Feind.
Red Velvet probierten abermals auf die Beine zu kommen, ohne Erfolg.
In der Sekunde, wo ich von kurzer Dauer die Chance zur Flucht bekam, geschah es.
,,Äh..."

Ein Schuss ertönte, auf einmal. Dadurch starb der Dämon, der an Tzuyu hing. Sie zuckte zusammen und vergrub sich in ihren Armen.
,,Was zum..." Zwei weitere Schüsse unterbrachen Irene's Aufruf und die Dämonen rechts und links von mir krepierten.

Dann kamen sie.

,,Flossen von den Mädchen, ihr kleinen Missgestalten!"
Wir folgten der zugehörigen Stimme und erblickten sechs Subjekte, die ich nur allzu gut erkannte. Nicht nur ich. Auch Red Velvet.
,,Astro!", überkam es Yeri ganz laut.
Tatsache! Sie waren es.

MJ, Sanha, Moonbin, Eunwoo, JinJin und Rocky

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MJ, Sanha, Moonbin, Eunwoo, JinJin und Rocky.
Ich war mindestens genauso überrascht wie Red Velvet.

,,Na wer ist denn da in Schwierigkeiten?", grinste Moonbin, der Anführer von ihnen.
,,Lass deine blöden Kommentare!", meckerte Seulgi. ,,Das ist gerade echt nicht der passende Moment."
Moonbin seufzte und rollte die Augen. ,,Wie kann man nur so eine Spaßbremse sein.", sprach der jüngste, Sanha. Mit einem Tonfall, der Yeri alles andere als gefiel.

,,Los, Jungs! Kümmern wir uns um diese Opfer! Die schaffen wir doch mit links.", prahlte Moonbin und schon stellten sie sich zu uns.

Die Dämonen stürzten sich auf sie, ohne zu zögern.
Bei der ersten Attacke flitzte ich zu Tzuyu, um ihr zu helfen.
,,Tzuyu!" Ich hockte mich zu ihr nach unten und half ihr auf. Sie stützte sie bei mir ab und trat mit einem Fuß auf.
,,Bist du verletzt?"
,,Nein, es geht schon."
Unsere Köpfe rotieren zu Astro, die alles taten, um die Mädchen von Red Velvet zu beschützen.

,,Wer sind die?", wollte Tzuyu wissen. Ich lag meine Hand auf die Schulter und beruhigte sie. ,,Keine Sorge. Es sind Verbündete. Vertrau ihnen."
Tzuyu nickte zustimmend.
Wir beobachteten weiter das Geschehen.

Zwei von ihnen, JinJin und Rocky, zuckten jeweils zwei Dolche und stachen vier damit ab. Ein weiterer, Eunwoo, er pustete einem den gesamten Schädel weg.
Moonbin und Sanha veranschaulichten mit Schwertern ihr Talent.

Einer der Kreaturen wollte Eunwoo ins Bein beißen, Wendy jedoch konnte es im Sitzen daran hindern. Sie schwang ihre Eisenkette und erdrosselt den Dämon hiermit.

Ein einziger und letzter Schuss von Rocky führte uns zum Sieg.
Wir hatten gewonnen und freuten uns, mit all den toten Ungeheuern verstreut um uns herum.

,,Gut gemacht, Jungs.", lobte ich die sechs. Die Burschen von Astro halfen Red Velvet beim Aufstehen.

,,Seid ihr in Ordnung, Ladies?", fragte MJ uns, der als einziger niemanden im Arm hatte.

,,Klar. Aber gut, dass ihr noch gekommen seid.", lächelte Joy leicht und begutachtete ihren Retter JinJin, der sie ebenfalls belächelte. ,,Ihr kommt halt nicht ohne uns klar." ,,Pff!"
Tzuyu und ich stoßen dazu.
,,Ihr braucht uns, das steht fest.", stellte Eunwoo klar.
,,Seid ihr ok, Dahyun?", erkundigte sich Moonbin, woraufhin ich nickend reagierte. ,,Alles gut. Meine Freundin hier hat nur einen leichten Schock, das ist alles."
,,Sie ist neu, oder?", stellte Sanha fest, ich erteilte ihm Zustimmung. ,,Jep. Das ist Tzuyu. Tzuyu, das ist Astro. Freunde von Red Velvet und uns, also Twice."
,,Nett euch kennenzulernen.", sagte Tzuyu freundlich, was die sechs erwiderten. ,,Ebenso.", gab Rocky zurück, mit Irene die an ihm lehnte.

,,Kommst du auch zur Veranstaltung, nächste Woche?", hinterfragte JinJin, was Tzuyu bejahte. ,,Cool!"

,,Gut, dann geht mal besser nach Hause, Dahyun. Wir kümmern uns schon um Seulgi und den anderen.", entschied Moonbin. ,,Wenn das für sie ok ist?!", gab ich von mir, obwohl ich mir die Antwort schon fast denken  konnte. ,,Natürlich ist das ok.", reagierte Seulgi.

Wusst ich es doch. War klar.

,,Einverstanden.", genehmigte ich.
Tzuyu und ich bedankten und noch einmal für ihren Einsatz, verabschiedeten uns von beiden Teams und gingen zurück nach Hause zu Jeongyeon und den anderen, während Astro und Red Velvet die Straße auf der gegenüberliegenden Seite verließen.

Seulgi Pov

Normalerweise zogen meine Mädels und ich vor, in das Hotel zu gehen, welches wir ein paar Tage zuvor gebucht haben. Jedoch hinderten uns ein paar sture Männekes daran, die nur schwer zu beeinflussen waren und meinen, uns zu sich zu nehmen.

,,Willkommen in unserer unglaublich gemütlichen Stube.", sprach Moonbin mit voller Stolz. Er setzte mich auf seinem Chefsessel, auf dem ich es mir bestimmt schon vierzig Mal gefühlt bequem gemacht hatte.

Solange Moonbin mir was zu trinken vorbereitete, hatte ich meine Freunde im Blick, wie sie mit ihren Jungs verbal kommunizieren und sich wie vermutet dabei etwas näher kamen.
MJ blieb als einziger draußen vor der Tür stehen. Wahrscheinlich hielt er Wache.

Rocky streichelte Irene's Bein, während JinJin seinen Arm und Joy's Schulter lag.
Eunwoo und Wendy machten es sich in einer Ecke gemütlich, Yeri lag halb auf Sanha's Schoß.
,,Hier!" Moonbin hielt mir ein Glas hin und riss mich dadurch aus den Gedanken.
Er kniete vor mich und kuschelte sich mit seinem Kopf an meine Oberbeine.

,,Woher wusstet ihr, dass wir bereits hier in der Stadt sind?", fragte ich ihn.
,,Wir merken das. Keiner von euch braucht uns da Bescheid zu geben.", zwinkerte Moonbin. ,,Ihr wisst, das wir nicht ohne euch können und immer für eure Sicherheit sorgen werden."

Sicherlich war uns das klar. Lange, bei unserer ersten Begegnung.
Andererseits mühten wir uns ab.
Wir hatten Probleme uns dagegen zu wehren, weil es sich richtig anfühlte in ihrer Gegenwart zu sein. Wir liebten sie. In unserem Leben gab es nie andere Männer. Sie waren die einzigen, die eine bedeutende Rolle in unserem Liebesleben spielten.

Im Unterschied dazu würde es schmerzvoller werden, sollten sie urplötzlich sterben und von uns gehen.

Das würde sich keiner von uns verzeihen und so lange verfolgen, bis auch wir unter der Lebenden verschwinden.
Wir hassten es, dass sie alles riskierten. Alles nur für und wegen uns.

Aber wir wollten sie ja auch in Gewissheit haben, mit allem was uns lieb und heilig war.

Demon Hunter [✔]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt