Demon Hunter [✔]

Kapitel 48 - Ein gut durchdachter Plan

Tzuyu Pov

Es begann der nächste Tag. Heute sollte das Treffen mit dem Rest unserer Freunde stattfinden.
Jeder sollte nun erfahren, warum sich die Mädchen davonschlichen und was es mit diesen unbekannten Mann, sprich der Vater von Manseok auf sich hat.
Vielleicht bekomme ich so auch endlich mehr Informationen über ihn und weshalb Blackpink so zögerlich reagierte, warum sie glauben, es würde mich verletzten?
Selbst wenn ich es kaum erwarten konnte, ein wenig aufgeregt war ich schon und nervös ebenfalls. Ich fürchtete mich ein klein wenig davor.

Gähnend rieb ich mir die Augen, langsam erhob ich mich aus dem Bett.
Ins Sonnenlicht blinzeln ging nicht.
BTS nagelte alle Fenster zu, um sich vor Feinden zu schützen.

In den nächstgelegenen dreißig Minuten versammelten wir uns alle am Frühstückstisch, aßen eine Kleinigkeit und fuhren daraufhin los zu unserem Treffpunkt, welches wir gestern noch mit Twice, GOT7, Red Velvet und Astro vereinbarten.

Wir kamen gegen Vormittag an und fanden uns in einem kleinen Hüttchen wieder.

,,Und nun erzählt mal, Blackpink.", fing Jeongyeon die Runde an. ,,Was war so wichtig, dass ihr einfach so, ohne euch zu verabschieden, gegangen seid?"
Die Mädchen zögerten eine Weile. Aber dann machte ihre Anführerin den Mund auf.
,,Es hatte wie gesagt mit der Legende zu tun, an die keiner glaubte. Um ehrlich zu sein, wir waren uns unter anderem auch nicht sicher, ob ihr unser Vorhaben überhaupt akzeptiert hättet oder verstanden."
,,Jemand, der ebenfalls hinter uns her war, hat es auf Tzuyu abgesehen, da sie ja wie gesagt die Auserwählte ist.", ergänzte Rose.
Neugierig beäugte mich jeder.

,,Und was kannst du jetzt alles?", wollte Mark wissen. Ich grübelte. ,,Alles mögliche. Fliegen, superschnell laufen, schwere Dinge anheben. Sachen, die eigentlich unmöglich zu schaffen sind."
Staunend pfiffen die Jungs los.
,,Respekt!", haute Sanha raus und klatschte in die Hände.

,,Und dieser Mann, der jetzt hinter dir her ist?", lenkte uns Seulgi ins eigentliche Thema zurück. ,,Der soll Manseok's Vater sein?"
,,Ja und er will mit uns kämpfen, Krieg führen.", widerlegte Lisa.
,,Wann?", erkundigte sich Jackson. Jisoo und die anderen zuckten mit den Schultern.
,,Keine Ahnung. Hat er nicht gesagt."
,,Vielleicht kommt das ja noch, vielleicht schickt er euch einen Brief oder was ähnliches.", hatte Sana um Kopf.
,,Sollte das der Fall sein, müssen wir vorbereitet sein. Wir sollten uns einen Plan ausdenken.", entschied Namjoon. ,,Einen guten."
,,Und wie?", hakte Joy nach.

,,Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten.", erklärte Namjoon uns. ,,Wir dürfen uns von nichts abbringen lassen und genaustens jeden Schritt nachgehen, auch wenn der Feind uns daran hindern will."
,,Aber wenn wir nicht wissen, wann und wo der Kampf stattfinden soll, dann wird es umso schwerer, uns ein Ziel zu setzen.", entgegnete Jackson, was Namjoon jedoch vereinte. ,,Eben nicht. Wir machen es so, wie beim Kampf gegen BtoB und den grünen Dämonen. Jeder von uns hatte seine Stärken und die werden wir auch nochmal anwenden so oft, wie es uns möglich ist. Es ist egal, an welchem Ort es passiert oder wann, unsere Fähigkeiten bleiben jedes mal erhalten."

Staunend rissen wir unsere Augen auf.
Er hat recht.
,,Genau. Ich stimme Namjoon zu.", hob Moonbin die Hand.
,,Meine Schwertkunst kann mir niemand nehmen. Und wenn ich mich auf dem höchsten Berg mit einem Feind messen würde."
,,Das gleiche gilt für mich.", fügte Hoseok hinzu. ,,Ich verfehle mein Ziel nicht. Nie. Also kann dieser komische Kauz ruhig kommen und zeigen, was er so zu bieten hat."

Jedermann jubelte nach seiner Aussage los.
Eine Bewilligung bekam er also von jedem.

,,Dann wäre das ja geklärt.", grinste Namjoon los und wandte sich an mich. ,,Tzuyu, bist du bereit?"
,,Ich...ich denke schon."
,,Wir schaffen das, Leute. Und ich denke auch, dass es ein Klacks wird."
Namjoon war sich siegessicher.
Doch dann wurde es ihm direkt wieder genommen.
,,Nein!"
Verwirrt rotierte er zu seiner Freundin, die nun sehr ernst dreins schaute und wie ausgewechselt allen einen betrübten Ausdruck zuwarf.
,,Wie jetzt? Nein?", hob Youngjae eine Augenbraue.

Jisoo guckte mich an. Ihr Blick verriet mir auf Anhieb, worum es ging.
,,Tzuyu muss noch erfahren, wer sein Gegner genau ist?"
,,Moment! Sie hat einen Feind, aber weiß den Namen nicht?", bohrte Rocky. ,,Genau.", gab Jisoo zu.
Jeder sah sie mit einem Oha Gesichtsausdruck an.

,,Sagst du mir endlich, was es mit eurem merkwürdigen Verhalten mir gegenüber zu tun hat?", erfragte ich Jisoo. Sie nickte. ,,Ja. So langsam wird es echt Zeit."

Schluckend sah ich zu Dahyun, die nun das erste Mal den Mund aufmachte. ,,Jetzt machst du uns echt neugierig, Jisoo. Von wem redest du?"

Jisoo hielt inne, bis sie es mir endlich offenbarte. ,,Er ist dein Onkel, Tzuyu!"
,,W...was?" Mir gefror das Blut in den Adern.
Wie bitte? Was hat sie da gerade gesagt?
Geschockt hielt ich mir die Hand vor den Mund. Meine Augen trafen Dahyun, die wie ich entsetzt da saß und zu zittern begann.

Ist das ihr ernst? Wie kann das sein? Mein Onkel? Aber der ist doch schon seit Ewigkeiten tot.
Dahyun fühlte genauso. Sie verfolgte jedes meiner Lebensabschnitte. Sie verhielt sich, als wäre es ihr eigener Verwandter, um den es ginge.

,,D-d-das ist bullshit!", stammelte sie. ,,Tzuyu's Onkel ist gestorben, an einer Krankheit."
,,WAS?" Allesamt schrien durch den gesamten Raum.
,,Tzuyu besitzt nur noch eine Tante."
,,Soll das heißen, er hat seinen Tod nur vorgetäuscht?", schluckte Jihyo.
,,So wie es aussieht, scheint das der Fall zu sein.", bejahte es Hoseok.

Mina's Augen weiteten sich. ,,Scheiße! Das heißt auch...Manseok..."
,,Manseok ist dein Cousin.", wisperte Rose. Die Gesamtheit konnte es nicht glauben. Und ich...sogar noch weniger.
Für mich brach gefühlt die Welt zusammen. Ich verstand gar nichts mehr.
,,Manseok? Mein Cousin?"
,,Das klinkt jetzt wirklich schräg und komplett unglaubwürdig.", schüttelte Irene den Kopf.

,,Und nicht nur das.", setzte Jisoo fort. ,,Ich muss auch noch was anderes loswerden. Etwas...was vor allem Namjoon, Jackson, Jeongyeon, Seulgi und Moonbin angeht."

Stille kehrte ein.