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Riku

»Ich hatte jetzt aber nicht meine Blowjobs. Dachte du wolltest zweimal meine Sahne schmecken.«, höre ich Samu von hinten fragen. Ich mache ein schnelles Rührei, während ich rede.  »Wir haben genug Zeit. Ich werde dir deine Wünsche schon noch erfüllen, wenn und wann ich es will. Verstanden?« Samu setzt sich an seine Theke.  »Ich wusste nicht, dass du so dominant bist.« Ich zucke mit den Schultern und rühre das Ei in der Pfanne.  »Es gibt vieles, was du nicht weißt. Du kannst uns schon mal den Kaffee einschenken.« Ich spüre Samus Blicke auf mir.  »Was ist?«, frage ich ihn jetzt. Er macht eine weg werfende Handbewegung.  »Nichts, nichts.«, antwortet Samu schließlich und geht zur Kaffeemaschine. Er öffnet den Schrank über ihr, um zwei Becher aus dem Schrank zu holen und füllt diese mit der schwarzen Brühe.  »Möchtest du Milch und Zucker?«, fragt er mich, ohne mich anzusehen.  »Nur Milch, danke.« Samu nickt und gießt in beide Becher Milch, während er in seinen noch etwas Zucker rein kippt. Er ist schon sehr still. Passt ihm meine Art jetzt nicht?, frage ich mich und mache uns jeweils etwas Ei auf die Teller, ehe ich zu ihm rüber gehe. Ich umfasse seine Hüfte und drehe ihn in meine Richtung.  »Was ist los?« Samu sieht mir in meine Augen.  »Was soll sein?«, fragt er jetzt.  »Du bist auf einmal so still. Gefällt dir etwas hier gerade nicht?« Mein Kumpel zuckt leicht abwesend mit seinen Schultern.  »Ich weiß es nicht. Dich so trocken zu erleben ist...neu für mich.« Ich beuge mich etwas zu ihm rüber.  »Wolltest du das nicht so? Nur Sex? Keine Gefühle? Eine...Affäre?« Samu lässt seine Kiefer mahlen.  »Ja klar, aber ich dachte nicht, dass du so...auf Knopfdruck so kalt bist.« Ich lache rau auf.  »Ich bin wandelbar. Komm, wir frühstücken. Und...dann hätte ich gerne etwas Sahne als Dessert.« Ich hauche einen leichten Kuss auf seine Lippen, ehe ich mich auf meinem Platz setze und mir eines der Brötchen nehme. Ich muss sagen, dass ich durch den kurzen Sex echt hungrig geworden bin.

Samu

Beim Frühstück beobachte ich Riku. So habe ich ihn noch nicht erlebt. Ob ich das wirklich so will? Ich meine, mich kenne ich ja so, aber Riku war schon immer der Typ, der mehr Gefühle von uns gezeigt hat.  »Was hast du heute noch so vor?«, frage ich meinen Kumpel, als mir die Stille zu viel wird. Riku kaut seinen Bissen langsam und als er ihn hinunter geschluckt hat, räuspert er sich kurz.  »Ich wollte heute noch etwas trainieren. Und sonst... Naja, sonst habe ich nichts vor. Wieso fragst du?« Ich zucke mit den Schultern und stochere im meinen Rührei herum. »Samu, wenn du damit doch ein Problem hast, dann musst du es mir nur sagen.« Doch ich schüttele nur den Kopf. »Nein, es ist schon gut. Ich will keine Gefühle und diesem Romantikscheiss. Es ist gerade alles nur so verwirrend. Ich muss wohl erstmal damit klar kommen.« Riku nickt. »Wie wäre es, wenn wir uns heute einen gemütlichen Tag machen? Ich gehe erst trainieren und dann gehen wir etwas essen und am Abend können wir es uns in deinem Whirlpool gut gehen lassen.« Als er den letzten Vorschlag macht, entsteht ein verführerisches Grinsen auf seinen Lippen. Jetzt muss auch ich schmunzeln. »Ich überlege es mir. Wir essen jetzt zu Ende und du verschwindest zum Training.«

Riku

Nachdem ich das Geschirr nach dem Frühstück abgewaschen habe, ziehe ich mir meine Sachen an und gehe zu Samu rüber. Ich streiche mit einem Finger über seine Unterlippe. »Warte mit der Dusche auf mich. Ich schulde dir glaube noch einen Sonderzuschuss.« Ich zwinkere ihm kurz zu und drehe mich dann um. Ich nehme meine Jacke und schlüpfe in meine Schuhe. »Wenn ich wieder bei dir bin, will ich, dass du nackt bist.« So drehe ich mich wieder zu der Tür, öffne diese und verlasse das Haus.

Janne ist noch nicht da, als ich bei der Turnhalle ankomme. Dabei sind wir heute doch verabredet., denke ich und sehe mich suchend um. Da ich heute den Schlüssel für die Halle nicht habe, kann ich auch nicht rein gehen, um mich schon einmal umzuziehen und mich warm zu machen. Und jetzt stehe ich hier und warte auf meinem Kollegen. Es vergehen zehn Minuten und ich warte immer noch. Ich seufze und nehme mein Handy, womit ich Janne anrufe.»Hey Janne, du hast mir doch geschrieben, dass wir um zehn Uhr zum Training verabredet sind. Wie das hast du nicht? Ich habe doch die SMS...Ja...« Auf einmal spüre ich, wie mir jemand von hinten etwas über den Kopf zieht. Auf einmal sacke ich in mich zusammen und es wird alles schwarz.

No matter what they say- I've chosen my own way #Wattys2019Where stories live. Discover now