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Samu

Ich bleibe zitternd zurück. Ich kann mich kaum rühren und so lasse ich das Wasser über meinem Körper fließen und merke, wie dreckig ich mich gerade fühle. Das was Riku mit mir getan hat war ernitriegend und schmerzhaft. In diesem Moment bin ich nur eine leere Hülle meiner Selbst. Das war doch niemals Riku. Nein das kann einfach nicht sein., denke ich und schlucke hart. Mir ist gerade einfach nur schlecht. Seine Stimme klang einfach nur hart, als er mir den letzten Auftrag gegeben hat, bevor er nach unten gegangen ist. Wollte er mir wirklich eine Lehre erteilen? Aber wenn ich wirklich diese Frau vergewaltigt haben soll, warum macht er dasselbe bei mir? Damit ist er doch nicht besser als ich!, denke ich. Bei den ganzen Fragen ist mir eines klar: Ich brauche Antworten. Also dusche ich mich schnell ab, wobei das an meinem Anus mehr als schmerzhaft ist. Anschließend steige ich aus der Dusche und binde mir ein Handtuch um meine Hüfte und begebe mich dann in mein Schlafzimmer. Ich möchte Riku nicht so schnell wieder unter die Augen treten müssen so viel war sicher. Ich öffne meinen Schrank und suche mir einen Hoodie und eine frische Shorts, sowie eine Jogginghose aus, was ich mir langsam anziehe. Dabei ziehe ich beim hinsetzen die Luft scharf ein. Dieser Schmerz ist einfach kaum zu ertragen. Nachdem ich angezogen bin sehe ich noch einmal in den Spiegel und erschrecke mich. Mein rechtes Auge ist bereits von einem Veilchen verziert und meine Nase sieht auch etwas mitgenommen aus. Als ich sie abtaste tut es zwar weh, aber sie ist zum Glück nicht gebrochen. War das etwa Rikus Werk?, frage ich mich innerlich und schlucke hart. Wer sonst? Du etwa?, höhnt mein Gewissen sarkastisch. Er wollte also reden. Na gut, er soll seine Chance bekommen. Ich werfe meinem Spiegelbild noch einen letzten Blick zu, ehe ich mich langsam runter begebe.

Riku

Ich warte ungefähr eine ganze Stunde, bis Samu schließlich die Treppe herunter und dann zu mir ins Wohnzimmer kommt. Als ich sein Gesicht sehe, blutet mir erneut mein Herz und ich muss aufkommende Tränen unterdrücken. »Du wolltest also reden. Gut, ich bin da.« Seine Stimme klingt monotoner als vorhin und ich sehe den Schmerz in seinen Augen. Ich nicke und deute auf das Kissen. »Bitte setz dich dort hin. Es wird dir hoffentlich so nicht ganz so weh tun.«, bitte ich ihn. Samu schnauft verachtend, tut aber worum ich ihn gebeten habe. »So, ich sitze jetzt. Dann fang mal an und versuche dich zu erklären. Ich werde dann sehen, ob ich dich dann noch sehen mag oder nicht.« Ich nicke und falte meine Hände zusammen- so als würde ich beten und stütze mein Kinn etwas drauf ab. Wie erklärt man einem, dass man das was man getan hat nur getan hat, um ihn zu zeigen, wie es ist, wenn man gegen seinen Willen genommen wird? Und wie erklärt man einem dann, dass man ihn liebt ohne dass es krank rüber kommt oder ohne, dass man von seinem Freund von sich gestoßen wird? Diese zwei Fragen sind so schwierig zu beantworten und doch muss ich ihm genau diese Erklärungen geben. Da hast du dich in eine große Scheiße gebracht, Rajamaa., denke ich und atme noch einmal tief durch. »Bekomme ich jetzt endlich meine Erklärung oder willst du weiter wie eine Statue da sitzen und Löcher in meinem Wohnzimmertisch starren?«, höre ich ihn jetzt fragen und so sehe ich langsam auf und sehe wieder in sein Gesicht. Langsam erkenne ich auch die Wut in seinen Augen und auch etwas Selbsthass. »Also gut, das was ich dir erklären will, bedarf aber auch mehr Zeit und ist nicht so einfach in einen kleinen Satz zu erklären.«, beginne ich schließlich. Samu grunzt nur und macht eine wegwerfende Handbewegung. »Jetzt labere nicht so blöd herum sondern sage einfach frei heraus. Zumindest glaube ich schon mal, dass deine Tat viel mehr aus Rache war, soweit konnte ich es schon zusammen zählen. Nur verstehe ich deine zickigen Reaktionen nicht, was meine Bettgeschichten angeht.« Dieses Mal lache ich ein raues Lachen. »Ich wollte es dir eigentlich auf eine viel schönere Art sagen, aber...es ist so, dass ich...seit der Tour mit dem Wonderland-Orchester Gefühle für dich entwickelt habe...Und diese Gefühle sind auf der Party nach dem Konzert in Oulu von neuem entfacht. Deswegen habe ich mich immer so reserviert gegeben, wenn du jedes Mal mit einer neuen Tusse ankamst. Und ja deine Schlussfolgerung, was meine Tat angeht war richtig. Aber du sollst wissen, dass es mir keinen Spaß gemacht hat.«, erkläre ich und warte ab, was jetzt passiert und sehe nur wieder in Samus Gesicht, was jetzt wie in Stein gemeißelt wirkt.

Cut.
Meinungen zum Kapitel?🥰😏 Jetzt sind endlich seine Gefühle zu Samu gestanden. Jetzt warten wir ab, wie Samu reagiert.

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No matter what they say- I've chosen my own way #Wattys2019Where stories live. Discover now