<< I got my heart broken
By a love wasn't meant to be
And fell for a person
Whose heart will never
belong to me. >>
- s.s.wLangsam robbte sie rückwärts. Der unebene Boden erschwerte ihr die langsame Flucht. Der Vampir stand immer noch vor ihr, blass und mit großen hungrigen Augen beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Freya spürte, wie immer mehr Tropfen Blut aus der Wunde an ihrer Schläfe flossen und sich an ihrem Hals entlangschlängelten. Ihr wurde kalt – kälter als jemals zuvor. Sie fand ihre Stimme nicht, konnte nicht versuchen, den Dunklen von dem Unvermeidlichen abzuhalten. Denn er würde sie angreifen. Er würde sie packen, gegen irgendetwas drücken, damit sie sich weniger wehren konnte und sich dann über ihr Blut hermachen. Sie wusste es. Und wenn die Prinzessin den Vampir so ansah, dann war sie sich so sicher wie noch nie zuvor.
Freya fühlte sich wie das Mädchen in der Sage über die Vampire. Damals war niemand gekommen und hatte das Mädchen gerettet. Würde es bei ihr auch so sein? Obwohl sie hier zu Hause war und das Schloss in beinahe greifender Nähe war? Wer würde sie retten? Sie könnte versuchen zu schreien. Irgendjemand musste sie doch dann hören. Oder? Aufstehen würde nicht schnell genug funktionieren, das wurde der Prinzessin wieder bewusst, als sie ihr Bein etwas zu schnell bewegte. Leise stöhnte sie auf, stockte dann aber in der Bewegung, denn der Vampir hatte mit Fauchen angefangen. Er trat näher. Schritt für Schritt verringerte er die Distanz zwischen ihnen beiden und Freya bekam eine Gänsehaut. Jetzt oder nie.
Der Vampir hatte nicht erwartet, dass das Mädchen vor ihm so laut schreien konnte. Er hatte immer noch ihre lieblich leise Stimme im Hinterkopf und musste sich fast schon ein Zusammenzucken verkneifen, als sie ihren Mund aufmachte. Das Blut lief mittlerweile in einem kleinen Bach ihr Gesicht herunter und das Wesen erinnerte sich an den süßen Geschmack dieser roten Droge. Er wollte es wieder probieren. Er wollte königliches Blut probieren und nie wieder etwas anderes tun. Doch ihrem Geschrei nach hatte sie etwas dagegen. Wenn er jetzt noch etwas ausrichten wollte, dann musste er schnell sein. Denn diese schrillen Töne würden nicht nur andere Wesen anlocken, sondern dann auch die restlichen Menschen in diesem Schloss. Und Zuschauer konnte er gerade überhaupt nicht gebrauchen. Genauso wenig wie Konkurrenten, die ihm die Beute streitig machen wollten.
Gerade als das Wesen den letzten Schritt auf sie zumachen wollte, kam ein Blitz angeschossen, der den Vampir packte und wenige Meter neben ihr an den Stamm einer dicken Eiche drückte. Und zwar mit solch einer Kraft, dass der mächtige Baum leicht zitterte. Freya hörte auf zu schreien und sah, dass es Cathan war, der denn jetzt brüllenden Vampir in Zaum hielt. Mit einem Blick zu ihr versicherte sich der Dämon, dass sie unverletzt war. Bis auf die Wunde, die immer noch blutete. Und langsam kam auch bei ihm der Duft ihres Blutes an. Er erinnerte sich an einen ähnlichen Duft, konnte aber nicht mehr sagen, wer oder was auch einmal so gerochen hatte. Aber der Duft war intensiv. Und unglaublich berauschend. Der Vampir mit Namen Aillard wehrte sich erbittert gegen den harten Griff des Dämons und versuchte, von ihm wegzukommen. Keine Chance.
Freya war geschockt, welche Kraft der Vampir hatte. Er stemmte sich gegen Cathan, versuchte sogar immer wieder seine langen Zähne einzusetzen, doch der Dämon gab ihm keine Möglichkeit sich zu befreien. Als sie in ihrem Augenwinkel einen Schatten sah, drehte sie ihren Kopf zu schnell und zuckte zusammen als der dumpfe Schmerz in ihrem Kopf abrupt anstieg. Direkt vor ihr kniete Weylyn. Sein Kopf war nur mehrere Zentimeter von ihrem entfernt und sie spürte seinen warmen Atem auf der Nase. „Keine Angst", kam seine leise Stimme bei ihr an und sie erinnerte sich an das Gespräch mit ihm zurück. Sie hatte damals auch keine Angst gehabt und war auch jetzt entspannt, als er sanft an ihr Kinn griff und ihren Kopf zur Seite drehte. Lautes Gestampfe auf dem Boden zeigte ihr, dass jetzt auch andere angekommen waren. „Mein Kind."
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The Dark Crown
FantasyImmer mehr Menschen werden getötet. König Emric, seine Tochter Prinzessin Freya und eigentlich alle Bewohner der kleinen Stadt am Fuße des Schlosses sind sich sicher, dass nur die Wesen der Nacht dahinterstecken können. Der König sieht sein Reich be...