,,Mom? Dad? Bin Zuhause!". Ich schloss die Haustür hinter mir und hörte aus dem Wohnzimmer bereits lautes Gelächter kommen. Ich zog meine Schuhe aus, stellte meine Tasche ab, und begab mich auf dem Weg darauf, den Grund dieses Gelächters ausfindig zu machen. Ich schaute ins Wohnzimmer hinein. Ich blieb in der Tür stehen.,,Mom? Was machst-", ich hielt in meiner Frage inne. Ich blickte gerade zu auf Mrs. Sanchez, Alec's Mom. Meine Mutter blickte zu mir. Sie und Isabel stellten ihre lustige Unterhaltung ein und sie setzte erst einmal ihre Tasse ab. ,,Spatz, du bist ja schon Zuhause". Ich lächelte meiner Mom nur zu und blickte dann unsicher zu Alec's Mom rüber. Ich schluckte.
,,Ja .. Ehm ... Hallo, Mrs. Sanchez?", sprach ich aus, was eher nach einer Frage als nach einer Begrüßung klang. Auch sie stellte ihre Tasse ab, und schaute mich lächelnd an. ,,Hallo Meghan. Es ist schön dich wieder zu sehen. Wie geht es dir?". Ich hatte die liebevolle Art und Weise von Mrs. Sanchez vergessen.
Mein Unbehagen ihr gegenüber verschwand allmählich.
,,Mir geht es ganz gut und Ihnen?". Ich betrat nun das Wohnzimmer vollkommen und stand nun mitten im Raum, den beiden Frauen gegenüber.
,,Mir geht es auch soweit gut. Hast du dich bisher wieder eingelebt? Deine Mom hat mir erzählt, dass ihr bereits seit einigen Tagen wieder hier seit". Ich schaute zu meiner Mom, sie sah mich aufmunternd an, ich könnte ruhig ehrlich zu ihr sein. ,,Naja, ich glaub ein paar Tage werde ich wohl noch brauchen um mich wieder voll und ganz an Rose Wood zu gewöhnen". Ich ließ meine Hände in meinen hinteren Hosentaschen verschwinden und zuckte mit den Schultern. ,,Ist nicht so einfach, wenn man alles und jeden von heute auf Morgen einfach stehen und liegen gelassen hat". Sie sah mich für eine milisekunde mit hochgezogenen Augenbrauen und offenen Augen an. Sie wusste, dass ich damit auch indirekt ihren Sohn meinte. Doch sie ging nicht weiter darauf ein.
Mrs. Sanchez nahm einen weiteren Schluck aus Ihrer Tasse:,, Ja, das ist verständlich. Aber du kennst dich hier ja noch aus, hoffe ich doch. Den Weg zur Schule hast du ja auch ohne Bus gefunden, nehme ich mal an". Ich sah sie nur mit offenen Mund an, und fragte mich woher sie wusste, dass ich heute Morgen meinen Bus verpasst habe. ,,Deine Mutter hat es mir erzählt, sie konnte es nicht lassen zu erwähnen wie schusselig du immer noch bist, das hat sich an dir nicht geändert". Obwohl sie eine ihrer Augenbrauen vorwurfsvoll hochgezogen hatte, sorgte ihr warmes Lächeln dafür, dass es mir nicht peinlich war. Ich grinste nur daraufhin.
,,Apropo Schule ... Wie war dein erster Tag, Schatz?", nun fand es Mom wohl an der Zeit, sich auch in das Gespräch mit einzubringen.
,,Naja, abgesehen davon, dass ich ab Morgen zwei Wochen nachsitzen muss, war er ganz Okay".
Meine Mutter blickte mich ganz und gar nicht begeistert an. ,,Was? Wie bitte Meghan, Nachsitzen?"
,,Ich hab nichts schlimmes angestellt. Auf dem Schulhof gab es eine Prügelei und ich habe nur versucht den Streit zu schlichten", auf Mrs. Sanchez gab ich momentan keine Acht mehr und versuchte mich Mom gegenüber zu erklären, in der Hoffnung nun auch nicht noch Hausarrest dazu zu bekommen. ,,Aber Meg, wieso hast du dich da eingemischt? Dir hätte etwas passieren können". Ich merkte zwar, dass Mom sauer war, aber dennoch übersteigte das Gefühl der Sorge ihren Gesichtsausdruck.
,,Ja ich weiß Mom. Ich hätte so etwas auch nicht gemacht, wenn ich nicht gewusst hätte, dass einer der beiden Typen Alec war und-". ,,Alec? Meinst du meinen Alec?", Mrs. Sanchez Sorge und Enttäuschung in ihrem Áusdruck waren nicht zu überlesen.
Scheiße. Hatte ich gerade wirklich Alec erwähnt?
Ich nickte nur langsam, lügen brachte jetzt auch nichts mehr. Ich hatte nicht mehr darauf geachtet, dass sie noch anwesend war. Es war wohl nicht so schlau ihn zu erwähnen, und dann auch noch in einem negativen Zusammenhang.
DU LIEST GERADE
Second Chance -pausiert-
RomanceErlaubt mir, euch vorzustellen: Alejandro Sanchez, besser bekannt als Alec - ein Unruhestifter, ein gefallener Held und der unbestrittene König der Rennstrecken in dieser Stadt. Und dann ist da Meghan Parker. Sie ist das lebendige Gegenteil: aufrich...