Ich kam draußen an und suchte nach Alec. Er war schon immer gut, sich in Menschenmengen schnell durchzuschlängeln, weshalb ich ihn irgendwann verlor. Ich machte ihn nach meheren erfolglosen Versuchen fündig. Er befand sich nun etwas weiter vorne, nahe der Hauptstraße sitzend auf dem Rasen. Wohlbemerkt zwei Becher in der Hand.
Ich setze mich zu ihm und blickte ihn unsicher an. Er sah nach vorne und bat mir den zweiten Becher an. Ich wollte gerade ansetzen abzulehnen als er bereits entgegnete:,, Komm schon, mit Garcia konntest auch trinken. Und das mehr als nur einen Drink". Ich konnte seinen Blick nicht deuten als er mich ansah. Er war sowohl beleidigend, als dass ich mit Mateo kein Problem hatte zu trinken, und er war auch mitfühlend, in dem Sinne: Setz dich einfach hin und trink mit mir.
Ich nahm in den Becher ab und nahm einen Schluck. ,,Was war das?"
,,Was war was?".
,,Komm schon Alec, du weißt was ich meine. Wieso gehst du einfach auf Mateo los?". Er sah weiterhin stur gerade aus. ,,Du wolltest ihn nicht küssen. Das hat man kilometerweit gesehen. Du hast mich damals gerettet, also habe ich dich jetzt gerettet. Sind jetzt Quitt.".
Wie bitte? Meinte er, als ich zwischen seinen und Mateo's Streit zwischen gegangen bin, mit gerettet? Und was soll bitte Quitt heißen? Oder verstehe ich jetzt alles falsch? Mein Gehirn konnte wohl nicht mehr richtig denken. Deswegen, anstatt einfach zu fragen, was er genau damit meinte, sagte ich stattdessen:,, Ach ja? Vielleicht wollte ich ihn ja küssen."
Nun wäre der Zeitpunkt, in dem ich mir eigentlich ins Gesicht klatschen sollte.
Alec hob ein Bein an, und ließ seinen einen Arm lässig drauf liegen. Er drehte sich zu mir, und anstatt wie erwartet eine neckende Aussage zu bekommen, erwiderte er nur:,, Frag mich etwas".
Hä? Gehirn? Bin ich im falschen Buch? Wenn ja, bitte hilf mir liebe Autorin, denn mein alkoholisiertes Ich kommt langsam nicht mehr mit.
,,Warum?" ,,Naja, eigentlich solltest du mich vorhin etwas fragen bei Wahrheit oder Pflicht. Doch das hast du nicht getan. Es war Violets Frage, nicht deine. Also gebe ich dir jetzt die Chance. Frag mich etwas".
Ahhjaa, so hieß die Tusse von vorhin also.
Diese Erklärung klang in meinem benebelten Hirn total plausibel, weshalb ich darauf einging.
,,Hmm ... was ist deine Lieblingsfarbe?"
Ein raues Lachen kam mir entgegen, während Alec den Kopf in den Nacken legte. Dieses Lachen verursachte eine Gänsehaut an mir, wie ich sie schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte.
,,Wirklich Meg? Was anderes ist dir nicht eingefallen?". Er sah mich neckerisch an und trank noch einen weiteren großen Schluck aus dem roten Pappbecher. Ich richtete mich etwas auf, nahm meine Hände vom Boden und legte sie mir in den Schoß. Ich tat es Alec gleich und nahm einen weiteren Schluck aus meinem Becher, jedoch nur um mir etwas mehr Mut anzutrinken.
Ich hatte Alec's Aufmerksamkeit geweckt, denn er beobachtete jede einzelne Bewegung von mir. ,,Also Gut. Alec ...". Er zog eine Augenbraue in die Höhe.
,,Ja... ich höre?" Er lächelte nur spöttisch. Wahrscheinlich rechnete er wieder mit so einer Frage wie, was sein Lieblingsessen wäre. Als ob ich das nicht bereits alles wüsste. Es waren Taco's gefüllt mit doppelten Käse ohne Salat.
Ich näherte mich ihm ein kleines Stück und blickte im in die Augen als ich fest sprach: ,,Warum magst du mich nicht, Alec?".
Diese Frage hatte ihn anscheinend aus der Bahn geworfen. Sein spöttisches Lächeln verflog innerhalb weniger Millisekunden. Er blickte zuerst tief in seinem Becher, richtete ihn dann seinen Blick wieder nach vorn und blickte dann mich an. Er näherte sich meinem Gesicht ganz langsam, stück für stück. Zentimeter für Zentimeter. Er rief Qualen in mir aus. Ich wollte seine Nähe spüren, seinen heißen Atem auf meinen Lippen, seine Hand an meiner Taille.
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Second Chance -pausiert-
RomanceErlaubt mir, euch vorzustellen: Alejandro Sanchez, besser bekannt als Alec - ein Unruhestifter, ein gefallener Held und der unbestrittene König der Rennstrecken in dieser Stadt. Und dann ist da Meghan Parker. Sie ist das lebendige Gegenteil: aufrich...