Alec POV
,,Reichst du mir mal den Schraubenzieher?" Ich streckte Raphael meine Hand entgegen, in der Hoffnung, dass sich in den nächsten paar Sekunden etwas schweres in ihr befand. Doch es tat sich nichts.
,,Raphael?", ich blickt hinauf, nur um einen in sein Handy vertieften Raphael zu erblicken.
Ich nahm den mit Öl verschmutzen Lappen der über meine Schulter hing, und warf ihm nach meinem besten Freund.
,,Heeey! Was soll das?" bekam ich als Reaktion.
,,Tut mir leid man, anders wusste ich mir nicht zu helfen. Scheint'ja sehr wichtig zu sein" ich zeigte auf sein Telefon" was auch immer du da tust".
Das er sich und der Rest der Truppe irgendwie in letzter Zeit komisch benahmen, musste ich ja nicht nochmal erwähnen, oder?
Und obwohl ich gesagt hatte, dass wenn die Jungs es für nötig hielten, mir von ihren Problemen erzählen, sie es schon tun würden, so ging es mir doch langsam auf die Nerven, diese Heimlich-Tuerei.
,,Ja Sorry, war nur Javier". Lüge. Jedes einzelne Wort davon war geflunkert. Naja, zumindest das letzte. Ich glaubte, dass zwischen dieser ganzen Geheimniskrämerei ein Mädchen steckte.
Aber wie gesagt, wir sind Jungs. Wir reiten nicht auf so etwas herum. Ich sah ihn nur wissend an, dass ich ihm nicht glaubte. Jedoch äußerte ich mich nicht weiter dazu. Ich kam auf mein Anliegen von vorhin zurück. ,,Gib mir bitte mal den Schraubenzieher". Ich begab mich zurück zu meinem Ursprungsort, der Motorhaube.Doch ich wurde unterbrochen durch meinen Klingelton. ,,Hallo Papa'?"
,,Hallo mein Junge. Störe ich dich gerade?" Ich klemmte das Telefon zwischen meiner Wange und meiner Schulter und machte mich wieder ran ans Werk. ,,Aber Nein. Was gibt's?". Ich hörte bereits an seiner Stimme, dass etwas in der Luft lag.
,,Weißt du mi hijo, ich frage dich das wirklich nicht gerne aber ..." , er legte eine kurze Pause ein und auch ich unterbrach meine Handlung. ,,Mamà's Lohn ist für diesen Monat noch nicht gekommen. Und ich brauche meine Medikamente. Deswegen wollte ich dich Fragen-" Ich unterbrach meinen Vater und gab einen tiefen Seuftzer von mir. Er musste nicht weiter sprechen, ich wusste schon was er sagen wollte.
,,Papà, mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich darum".
Den letzten Jahren war es zu meiner Aufgabe geworden, mich um meine Familie zu kümmern. Anfangs war es sehr schwierig, ich wusste selber nicht wo ich hätte anfangen sollen. Doch man gewöhnte sich dran. zu mindestens nach einer Zeit. Dennoch muss ich gestehen, dass auch ich viel Hilfe hatte. Ich hatte mir während der ganzen Jahren vieles bei meinen Jungs abgeguckt. Denn auch sie mussten sich um ihre Familien kümmern. Das war es auch, was uns Jungs auch so verband. In gewisser Art und Weise hatten wir das selbe Schicksal. Wir waren das Oberhaupt unserer Familien.,,Danke mi hijo", bevor ich noch etwas erwidern konnte, hörte ich Sophia im Hintergrund nach Dad rufen. Er sagte mir, dass er jetzt auflegen müsste, und wir uns somit verabschiedeten.
Mein Handy verschwand wieder in meiner Hosentasche und ich fasste mir einmal an's Gesicht. ,,Was ist los, Alec?".
Ich lies mein Hände über mein Gesicht gleiten, und zog gleichzeitig meinen unteren Augenlider herunter. So Langsam war ich überfragt.Ich widmete mich also heute zum zweiten Mal dem Auto und schilderte Raf'mein Problem. ,,Ich denke du hast das letzte Rennen gewonnen? Wo liegt das Problem?".
,,Ach, du meinst das Rennen, wo du nicht da warst?", ich sah ihn mürrisch an. Er erwiederte nur einen Gesichtsausdruck der so viel hieß wie Komm-Sei-Nicht-So.
,,Können wir ein ander'mal darüber sprechen?"
Ich ging nicht weiter darauf ein. Ich würde mich jetzt nur weiter aufregen. Dafür hatte ich jetzt nicht auch noch einen Kopf.
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Second Chance -pausiert-
RomansaErlaubt mir, euch vorzustellen: Alejandro Sanchez, besser bekannt als Alec - ein Unruhestifter, ein gefallener Held und der unbestrittene König der Rennstrecken in dieser Stadt. Und dann ist da Meghan Parker. Sie ist das lebendige Gegenteil: aufrich...