18. Januar 2019
*POV Mark Lee*
Ruckartig setzte sich Mark auf. Seine Augen waren weit aufgerissen. Leise zischte er und griff sich reflexartig an die linke Schulter. Ein leichter Schmerz zog sich durch diesen Bereich. Sofort dachte er an Taeyong. Er merkte es augenblicklich. Es war nicht sein Schmerz, sondern der seines Gefährten. Es überraschte Mark, wie stark ihre Verbindung zueinander war, obwohl sie nicht einmal einen Pakt geschlossen hatten.
Etwas verwirrt ließ Mark seinen Blick durch den Raum schweifen. Er befand sich in dem Schlafzimmer von Taeyong und ihm. Bis eben hatte Mark noch in seinem Bett gelegen. Wie lange war er bewusstlos gewesen, fragte er sich sofort. Schnell schwang er seine Beine über die Bettkante und bemerkte, wie ein Zettel zu Boden fiel, welcher wohl auf ihm abgelegt worden war. Mark hob diesen wieder auf und las, was darauf geschrieben stand. Er verstand nun, weshalb Taeyong weg war und warum er in dieser Gasse gewesen war. Er musste wohl auch zugesehen haben, wie seine Eltern umgebracht worden waren. Mark schüttelte seinen Kopf. Er konnte es immer noch nicht wirklich begreifen.
Ohne Umschweifen sah Mark auf die Uhr. Es war gerade mal kurz vor eins nachts. Das bedeutete, er war nicht einmal eine Stunde ohnmächtig gewesen. Natürlich erholte er sich als Dämon auch viel schneller, als es Menschen tun würden.
„Wenn ich Ten erwische...", murmelte Mark und stand von dem Bett auf. Er hatte ganz genau bemerkt gehabt, dass der Thailänder ihm eine über den Schädel gezogen hatte. Okay, vielleicht war er auch etwas zu hysterisch geworden, aber es ging schließlich um Taeyong.
Mit eiligen Schritten verließ Mark das Schlafzimmer und begab sich zur Treppe. Schon dort hörte er einige Stimmen wild durcheinanderreden. So wie es sich anhörte, diskutierten in erster Linie Luhan, Sehun, Jaehyun, Hongjoong und tatsächlich auch Bang Chan untereinander. Der ein oder andere schnippische Kommentar von Bobby durfte da natürlich auch nicht fehlen.
„Es sollten nicht zu viele von uns mitkommen. Es würde Chaos geben. Es ist dort eng. Vertraut uns, diese Katakomben würden bei zu vielen Personen für Verwirrung sorgen. Nicht zu vergessen die Fallen, die sich dort befinden.", gab Chan ernst wieder, „Minho hat doch schon alles erklärt gehabt."
Leises Brummen von Luhan war zu hören, sowie beschwichtigende Worte von Suho. Xiumin schien eine Zustimmung zu geben. Mark verstand nicht ganz, worum es dort ging, also betrat er mit einem fragenden Blick das Wohnzimmer, wo die kleine Versammlung abgehalten wurde. Augenpaare wandten sich zu ihm. Ehrgeiz blitzte in Mark's Seelenspiegeln auf. Er wollte Taeyong um jeden Preis retten.
„Wie sieht das Vorgehen aus?", fragte er mit fester Stimme. Sehun winkte ihn zu sich heran und hielt ein Ortungsgerät hoch.
„Taeyong wusste zumindest teilweise, was er da tat. Als wir hier ankamen, hatte Xiaojun gemeint, dass er noch mit ihm gesprochen hatte und gemeint hatte, dass er Hinweise hier hinterlassen hatte. Wir haben in eurem Zimmer den Drohbrief gefunden und im Ladenbereich dieses eingeschaltete Ortungsgerät. Taeyong muss einen Peilsender bei sich tragen. Wir haben seine Location gefunden.", erklärte die EXO-Macht ausführlich.
„Es sind alte Katakomben außerhalb der Stadt, sehr weitläufig mit mehreren Eingangsmöglichkeiten. Wir könnten eigentlich sofort los.", setzte Bang Chan hinterher. Fragend sah Mark ihn an und bemerkte auch jetzt erst, dass einige der Anwesenden bereits aufbruchsbereit waren und sogar Waffen mit sich führten.
„Woher wisst ihr das alles?", erkundete Mark sich neugierig.
„Weil das dieselben Katakomben sind, in denen Minho damals gefangen gehalten wurde.", antwortete Jisung ernst, woraufhin auch sein Gefährte sich neben ihn stellte. Minho sah noch blasser aus als normal, aber immer noch stabiler als beim letzten Mal, als er seinen Rückfall erlitten hatte.
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Red Eyes & Deep Scars ||Markyong||
Fiksi PenggemarLee Taeyong ist durch eine unglückliche Anreihung übernatürlicher Ereignisse und einem unvermeidbaren Krieg in eine Welt geraten, von der er nur ahnen konnte. Beim luxuriösen Herrenausstatter ‚Regular-Irregular' lernte er den Mitarbeiter Mark Lee ke...