Kapitel 34

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POV Toni:

Diese Hand hielt mich auf. Bzw. eher die Person, der die Hand gehört. Ich drehte mich um und sah Alex. Er grinste mich schief an und fragte schließlich: „Geht's dir gut?" „Klar und dir?" Er nickte und meinte, dann: „Schon ein heftiger Einsatz nicht?" ich nickte und wollte wieder weiter gehen doch die Hand lag immernoch auf meiner Schulter. Ich schaute ihn fragend an und er antwortete: „Wo willst du hin?" „Kaffe holen?" fragte ich ihn grinsend. „Kaffe holen?" wiederholte er „Ja, Kaffe holen." meinte ich zu ihm. Er sagte dann: „Gut, dann komm ich mit." antwortete er mir darauf. „Okay komm." meinte ich zu ihm. Doch er drehte sich um und fragte an alle: „Kaffe?" diese nickten und er drehte sich wieder zu mir und meinte: „Na komm! Kaffe für alle." super Kaffe für alle machen. Wir gingen also in die Küche und machten Kaffe. Dort fragte ich ihn nach einem Tablett oder so. Er meinte Grinsend zu mir: „Da oben auf dem Schrank, müsste es zumindest sein." und zeigte dabei auf einen der Schränke. Na Super, der Schrank hängt auf ca 2 Metern Höhe ich versuchte dran zu kommen, aber ich war nicht groß genug... Also versuchte ich auf den Küchenschrank zu klettern. Grad als ich auf dem Küchenschrank war kam auf einmal jemand von hinten und zog mich wieder runter. „Ahhhhh OMG, Alex lass mich runter bitte!" schrie ich ihn an. Doch darauf hören tat er nicht. Er hielt mich an der Teile fest und zog mich von dem Küchenschrank. Dabei kam Alex, aber mit seinem Arm an meine Rippen. Super... „Alex!! Lass mich runter... bitte..." er drehte sich um und ließ mich endlich runter. „Mein Gott Alex? Was sollte das?" er meinte darauf, aber nur: „Nun ich kann ja nicht zulassen, dass du da auf Küchenschränken rum kletterst. Immerhin hätte ich dir helfen können." dann griff er nach oben und holte das Tablett runter. „Wer kommt denn auch auf die Bescheuerte Idee das Tablett ganz nach Oben auf einen Schrank zu packen der auf 2 Metern oder so angebracht ist?" fragte ich ihn nachdem er es runter geholt hatte. Der Arzt grinste nur und meinte achselzuckend: „Nun, ich weiß nicht wer auf die Idee kam, aber es ist nun Mal so." Ja er hat gut reden er kommt ja auch dran. Jedenfalls stellen wir Tassen drauf, den Kaffe, Milch und Zucker. Dann gingen wir wieder zurück in den Aufenthaltsraum. Alex hatte das Tablett und stellte es auf den Tisch vor den Sofas. „Was hast du denn so gequischt?" fragte Franco und wackelte mit den Augenbrauen. „Alex ist Schuld." meinte ich nur zu ihm und Franco fragte dann: „Wiederholung von gestern?" „Da war gestern nichts!" meinten ich und Alex gleichzeitig. „Ach das sah gestern, aber anders aus!" verdeidigte er sich und als ich daran dachte stieg mir die Röte ins Gesicht. Ich setzte mich inzwischen hin und wurde von den anderen fragend angeschaut. „Was war denn gestern?" fragte Flo „Garnichts!" sagte Alex und setzte sich ebenfalls hin. „Wirklich?" fragte Phil noch Mal „Ja! Wirklich da lief nichts, nicht heute und nicht gestern." antwortete ich ihm. „Und warum hast du dann geschrien?" fragte Michelle. „Ich wollte einfach nur dieses Verdammte Tablett vom Schrank holen, als ich auf einmal von hinten weg gezogen werde. Es war Alex, er hat mich da einfach so wieder runter gezogen. Und dann hat er mich auch nicht mehr runtergelassen. Dann hab ich halt ein bisschen lauter darum gebeten. Und anstatt mich runter zulassen dreht er sich noch Mal um, bevor er mich endlich Mal runtergelassen hat. Mein Gott und jetzt tun meine Rippen wieder weh, weil Alex seine Griffel unbedingt direkt an meine Rippen packen musste." erklärte ich ihm und rieb mir über die Rippen, auch wenn das wahrscheinlich nichts bringen wird. „Aja... Geht das mit den Schmerzen?" fragte dann Phil besorgt, eben ganz der Notarzt. „Ja, geht schon die haben Mal ein halbes Jahr lang immer weh getan, dass halte ich schon aus." meinte ich zu ihm und merkte erst danach was ich eigentlich genau gesagt hatte. Dann hielt ich mir aus Reflex den Mund zu und hoffte einfach nur, dass ich das nicht laut gesagt habe oder sie es nicht verstanden haben. Doch wie immer hab ich bei sowas natürlich kein Glück und es haben alle verstanden. Oder fast alle. „Wie? Was meinst du?" fragte Alex in einem Ton der eine Antwort fordert. „Nichts, schon gut." versuchte ich mich rauszureden. „Nein, nichts ist okay! Reden hilft. Also rede. Rede mit uns. Was ist los? Was meinst du?" fragte er weiter. Ich legte meinen Kopf in meine Hände und schüttelte langsam meinen Kopf. Auf einmal war eine Hand auf meinem Rücken und ich zuckte heftig zusammen. Die Hand streichte langsam über meinen Rücken. Ich hob meinen Kopf und sah, dass es Michelle war. Sie saß neben mir und meinte dann: „Was ist los? Reden hilft wirklich und dann können wir dir auch helfen." „Mhh..." meinte ich nur. „Bitte!" bat sie wieder. „Wir verurteilen dich nicht oder sowas. Wir lachen nicht oder irgendwas, aber bitte rede mit uns..." bat Phil. „Phh... Also... Ich hab ja in Berlin gewohnt und mein Praktisches Jahr, hab ich im UKB gemacht. Dort hab ich ihn dann irgendwann kennengelernt. Wir haben uns verliebt und irgendwan waren wir zusammen. Aber es war nicht einfach so ne Beziehung oder so. Es war wirklich richtige Liebe. Es hat einfach gepasst. Es war als wären wir füreinander Bestimmt.
Wenn man das so ausdrücken kann. Jedenfalls wie das in nem Krankenhaus so ist, geht der Tratsch halt sofort rum. Er galt immer als, der Arzt der mit niemandem Ausgeht und dann ist er außgerechnet mit mir zusammen gewesen....Aber egal, jedenfalls hat das Drama um uns dann irgendwann aufgehört, eigentlich auch nur weil es neues gab... Als wir so 7-8 Monate zusammen waren sind wir zusammen gezogen und dann kam, nach ein paar Wochen, dieser super Süße, Kitschige und Streberigste Antrag der Welt, wie ihn Lina gerne bezeichnet. Also er hat mir einen Heiratsantrag gemacht den ich auch angenommen habe. Wir haben relativ schnell geheiratet, wir waren 2 junge Chirurgen, also hatten wir fast nie Zeit und wir beide waren jetzt nicht so die Art Menschen, die da so ne Große Sache draus machen wollten. Es hätte auch gereicht nur ins Standesamt, Heiraten und dann wieder zurück ins Krankenhaus, in den OP. Aber das haben wir dann doch nicht gemacht...
Aber ich habe 2 Große Überbesorgte und Übervorsichtige Brüder. Polizisten. Nun große Geschwister, Brüder die auch noch Polizisten sind, sind manchmal echt schlimm. Jedenfalls wollten sie ihn durchläuchten, überprüfen und alles. Sie wollten eben ihre Kleine Schwester nicht an einen Typen verlieren, den sie fast nicht kennen. Das konnte ich verhindern glaube ich... Aber egal, ich schweife hier zu viel ab."


New Life - Ein Neuanfang (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt