Kapitel 87

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POV Toni:

„Schreibst du über Alex oder warum grinst du so?", fragte Roberto neckisch. „Ja, um die Zeit ist sie immer noch so n bisschen aufgedreht. Es gab grad Essen. Sie hat alles schon fertig. Und dann artet das so aus.", meinte ich und merkte erst danach, dass er es nicht verstehen wird. „Zeitverschiebung. Acht Stunden.", hing ich noch ran. „Aber mit wem schreibst du?", fragte er erneut. „Mit Maddie, einem sechzehn Jährigem, pubertierendem Teenie. Aus Amerika. Die zwar legal Autofahren kann, aber Alkohol erst in fünf Jahren legal anrühren darf. Und bei ihren Eltern. Wenns nach denen geht am besten gar nicht.", erklärte ich. „Sie ist mein Gastkind. Ihre Mutter ist Ärztin und ihr Vater ist beim SWAT.", erklärte ich auf seinen fragenden Blick. Er nickte kurz und meinte: „Ich denke zwar, ich werde das nie ganz verstehen, aber naja ..., ich zuckte mit den Schultern und schrieb weiter.

Die Nacht war lang, aber relativ entspannt. Und am nächsten Morgen konnten wir das NEF endlich übergeben. Wir fuhren müde nach Hause und sofort ging ich ins Bett. Alex kam auch nach fünf Minuten und legte sich hinter mich. Ich drehte mich um und sein Arm zog mich an der Taille an sich ran. Ich schlief sehr schnell ein und wachte erst gegen 15.30 Uhr wieder auf. Ich war alleine. Ich drehte mich noch mal um und stand, dann nach ein paar Minuten auf. Ich zog mich um und ging runter. „Ach auch Mal wach?", fragte Dustin. „Ich hatte Nachtschicht. Und du immer noch hier? Musst du nicht auch Mal arbeiten?", fragte ich zurück. „So schlechte Laune gleich nach dem Aufstehen? Und ja ich bin noch hier, ich hab frei.", lachte er. „Super. Bist ja fast beneidbar, aber nur fast. Den ganzen Tag hier rum sitzen und Leute nerven ... Da braucht man die Psyche für.", neckte ich ihn und setzte mich endlich. „Ja, kann ja nicht jeder so n Arbeits-Suchti sein wie du. Oder besser gesagt OP-Suchti.", meinte er. „Ach heute wieder Streit?", fragte Phil, der ins Wohnzimmer kam. „Ja, die Streiten wieder.", seufzte Jacky. „Besser als das ein gewisser kleiner Italiener, der mich die ganze Zeit nervt.", stammelte ich. Und schon kam ein empörtes Stöhnen von dem eben erwähntem. „Was soll das denn jetzt heißen?!", fragte er. „Oh Franco du nervst die beiden wirklich sehr.", meinte Phil. „Oh, Ehm ich, tut mir leid. Ich wollte euch nicht so sehr nerven.", seufzte er. „Schon gut. Naja eigentlich bin ich das sogar irgendwie gewöhnt.", stammelte ich und genau jetzt klingelte mein Handy. Henry. Über skype.

Lächelnd ging ich ran:
„Wenn man vom Teufel spricht." „Erzählst du wieder böse Sachen über mich?", nein natürlich nicht. „Neeein, ich doch nicht. Warum rufst du an?", fragte ich lachend. „Ahja, ich glaube dir das jetzt einfach Mal. Aber wie ich höre und sehe, bist du nicht alleine. Und sie hören mit. Nun es geht um mich, uns. Ich muss länger bleiben. Mein Einsatz wurde verlängert. Anscheinend bin ich doch so gut, dass sie mich hierbehalten wollen. Und auf diese Weise kann einer meiner Männer zu seinen drei Kindern und seiner Frau. Er lernt dann endlich sein kleines Baby kennen.", natürlich. Kommt er überhaupt noch mal wieder? „Okay, wie lange und ich soll dir das wirklich glauben? Oder verarscht du mich wieder. Als Rache?! Ich meine seh ich dich je wieder und zwar nicht in einem Sarg? Oder in einem Krankenhaus Bett, weil du den Schuss bekommen hast und dann dich nach Hause geflogen wurdest?" „Nein, ich komme und zwar in einem Stück. Und Schwesterchen du siehst scheiße aus. Man merkt, dass du alt geworden bist.", seufzte er neckisch. „Sagte der vierunddreißig jährige und nein nicht so scheiße wie du. Wolltest du nur anrufen und mir sagen, dass ich noch länger warten muss? Oder willst du tatsächlich was von mir?" „Aber natürlich, was denkst du denn? Aber du solltest vielleicht alleine sein. So ganz unter uns. Nicht mit noch sieben bis acht anderen die zuhören?" „Ja, es sind sechs, ich bin schwer enttäuscht. Aber ja ich geh." „Sorry bin ein wenig eingerostet. Also bei dem nicht das du was anderes denkst.", ich war noch nicht draußen. „Henry E-", da will man einmal seinen- verhassten- Zweitnamen sagen. „Wenn du das jetzt sagst! Rede ich nicht mehr mit dir!", schrie er ins Telefon. „Selbst Schuld. Aber ich war noch nicht weg. Was die nur über dich denken mögen??" „Aber jetzt?" „Ja, jetzt."

Wir redeten noch ein wenig. Und als wir auflegten, ging ich runter. „Hast du jetzt so lange mit deinem Bruder geredet?", fragte Dustin, als ich mich setzte. „Ja, wir haben was länger nicht mehr geredet.", meinte ich grinsend. „Vier Tage ...", brummte Alex. Ich lachte, er war teilweise dabei und musste das mit anhören. „Ihr seid ja schlimmer als Hormon gesteuerte sechszehn Jährige Mädchen.", murmelte Oli. „Wer sagt, dass wir keine hormongesteuerten Wesen sind?", fragte ich grinsend. „Oh du bist zu eintausend Prozent Hormon gesteuert.", brummte Alex. „Ach, nur ich ja? Ich erinnere dich mit Vergnügen an die letzte Zeit", lachte ich. Er riss die Augen auf und schüttelte den Kopf. „Wer aus teilt, muss auch einstecken können.", grinste ich und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. „Als ob es dir nicht gefallen hat.", murmelte er. „Oh, das hat es, das weißt du mein Schatz.", flüsterte ich in sein Ohr. Er grinste jetzt wieder und legte einen Arm um mich. Damit zog er mich näher an ihn. „So, jetzt haben sich alle wieder lieb. Wunderbar. Dann können wir ja weiter über das Essen reden.", grinste Oli. „Okay, was gibts?", fragte ich. „Keine Ahnung. Das muss noch entschieden werden. Und jemand muss einkaufen.", antwortete Oli. „Okay, ich kann einkaufen gehen. Aber die Frage ist, was es zu essen gibt.", sagte ich sofort. „Okay, ich komme mit. Und ja das ist die Frage aller Fragen.", erklärte Phil. Niemand sagte etwas. „Gut, wir entscheiden einfach irgendwas.", beschloss Phil und stand auf. „Ich fahre!", meinte ich, als wir im Flur waren. „Wenn du unbedingt willst.", summte er und zog seine Schuhe und Jacke an. Wie ich, doch wir brauchten noch Beutel also ging ich zurück und in Küche fand ich Beutel. Die nahm ich und ging zurück. Er ist unglaublich glücklich. Ich muss gleich Mal nachhaken, was passiert ist, beschloss ich. Ich nahm meine Autoschlüssel und schon gingen wir zu diesem. Auf der Fahrt unterhielten wir uns. „Und was ist mit dir und Paula? Noch irgendwas geplant?", fragte ich, vielleicht liegt darin ja die Antwort.

New Life - Ein Neuanfang (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt