Kapitel 38

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POV Toni:

"Aber alles in allem eigentlich ganz okay." meinte ich zu ihr. „Was für ein Zwischenfall mit Alex?" fragten Paul, Stephan und Tommy fast gleichzeitig. „Ehmm... Naja eigentlich wollte ich Kaffee holen, aber dann war da Alex der mich aufgehalten hatte. Und nach ner Zeit haben wir dann Kaffee für alle geholt. Als ich ihn gefragt hatte wo das Tablett ist hat er auf einen Schrank gezeigt der auf circa zwei Metern hängt. Und weil ich nicht dran gekommen bin, bin ich auf den Küchenschrank geklettert um es runter zu holen, aber Alex muss ja von hinten kommen und mich runter ziehen, dann kommt er mit seinen Griffeln an meine Rippen und anstatt mich runter zu lassen hält er mich immer noch oben, dreht sich um als hätte er alle Zeit der Welt und lässt mich dann runter. Und das alles nur, weil er rankommt und es dann runter geholt hat." erklärte ich und wurde am Ende hin immer leiser...
Doch verstanden haben sie es trotzdem.
„Du hast was?! Und vor allem er hat was??!!" fragte Isa geschockt. „Ich... Naja, keine Ahnung warum er das gemacht hat." antwortete ich ihr. Und dann fragte Stephan: „Was meinte Tommy da vorhin eigentlich, als du ihn unterbrochen hast?" „Ist nicht wichtig." versuchte ich mich rauszureden. „Ist doch wichtig!" widersprach Tommy mir. „Nein!" „Doch!" „Nein und jetzt Ende der Diskussion!" diskutierten wir. „Doch es ist wichtig!" widersprach er erneut. 'Tommy! Nein es ist nicht wichtig. A kennen die die Geschichte da hinter nicht und B ist das jetzt nicht wichtig!' machte ich ihm auf Gebärdensprache klar. 'Wie? Du musst das denen erzählen!' 'Tommy, ich hab das schon ein paar Leuten gesagt. Nur nicht alles... Und ja ich habe heute mit denen auf der Wache darüber geredet nur eben nicht alles. Immerhin hab ich da eh schon die Stimmung versaut und mein Gott, dass betrifft mich! Denkst du echt es ist alles gut oder so? Ich bin Schuld! Ich bin Schuld, dass sie tot sind! Ich..! Niemand anderes klar?!' das hat wohl so sehr gesessen, dass er mich komplett geschockt ansah. Er kam auf mich zu stellte sich vor mich hin und legte seine Hände auf meine Schultern. Dann fing er an immer wieder zu wiederholen: „Du bist nicht Schuld!" ich nickte einfach damit er aufhört zu versuchen mich umzustimmen. Stephan fragte dann: „Woran bist du nicht Schuld?" „Mein Gott, es ist egal. Verstehst du?" fragte ich ihn. „Na anscheinend nicht." meinte Stephan wieder. Dann kam Isa auf mich zu und fragte: „Ist es das was ich denke das es darum geht? Was ich jetzt durch seinen Kommentar denke?" ich nickte, denn sie kennt die Geschichte. Bei dem Flugzeug Absturz war ich Schwanger, es waren Zwillinge. Und ich hatte damals eine Fehlgeburt. Sie nickte und tadelte Stephan zurecht. Als sie damit fertig war kam Moritz rein der Aufgeregt fragte: „Bitte Leute kann irgendjemand Latein oder Griechisch oder so?" „Ehm Latein und Griechisch sind 2 sehr unterschiedliche Sprachen und die Bustaben sind auch anders." antwortete ich ihm. „Also kannst du es?" fragte er Hoffnungsvoll. „Ja kann ich, aber der liebe Tommy kann auch Latein. Und das ist ja sein Job, also nimm ihn." grinste ich ihn an. Doch Tommy war damit wohl nicht sehr einig, denn er meinte: „Ja, schon aber meins ist etwas eingerostet und du kannst beide Sprachen fließend." grinste er zurück. „Toll und ich soll deinen Job übernehmen? Ich hatte Grad Schicht..." meinte ich wieder. „Na gut dann eben wir beide." meinte er grinsend. „Super..." meinte ich genervt, aber ging mit Moritz mit. Gerade als ich und Moritz aus der Tür waren und Tommy grad mit kommen wollte kam ein: „Papa!!! Wo gehst du hin?!!" von den Zwillingen. „Ich muss kurz arbeiten gehen." meinte er doch es kam dann ein: „Nein! Und wieso Tante Toni auch?!" fragten sie weiter. „Klär das mit denen oder bleib hier. Während ich deinen Job mache." meinte ich genervt zu ihm und ging mit Moritz. Auf dem Weg gab er mir Handschuhe die ich anzog. Dieser führte mich in den Konferenzraum. Dort saßen zwei Polizisten und ein Brief in der Mitte. „Und wen hast du da mitgebracht?" „Hallo Dr. Toni Smiths mein Name. Ich bin hier wohl die einzige die Latein beziehungsweise Griechisch kann." antwortete ich für Moritz. „Dr.?" fragte einer von Ihnen. „Ja, Dr. Und bevor Sie fragen ich bin hier, weil ich die Schwester von Tommy bin und eigentlich wollte ich auch nur meine Nichten abholen. Nur jetzt muss ich seinen Job machen." „Aja." meinte der Polizist. Dieser war etwas kleiner und hatte fast eine Glatze. „Ja, so wissen Sie was das für ein Brief ist?" fragte ich ihn. „Ne, deswegen bist du auch hier. Aber wieso meintest du musst Tommys Job übernehmen?" fragte dann Cem, den ich bis jetzt noch gar nicht bemerkt hatte. „Oh dich hab ich ja gar nicht gesehen. Aber Tommy kann auch Latein. Nur kein Griechisch." dann gab mir Cem den Brief und ich sah, dass es sich weder um Latein oder Griechisch handelt. „Also eure Sprach Kenntnisse müsstet ihr Mal wieder auffrischen, denn das ist weder Latein noch Griechisch. Es handelt sich hier um Französisch. Nur mit erheblichen Rechtschreibfehlern." „Französisch?" fragte Cem. „Ja, Französisch. Aber der Autor hat weder auf die Beugung von Adjektiven und Verben, noch auf Akzente geachtet." erklärte ich. Er fragte dann weiter: „Okay und du kannst Französisch?" „Ja, klar kann ich das. Ich spreche ein paar Sprachen. Aber jetzt wieder zurück dazu weshalb ich überhaupt hier bin. Ich soll den Brief übersetzen?" fragte ich. Dann meldete sich der ältere Polizist wieder zu Wort und fragte: „Ja, aber ihr kennt euch?" „Ja, wir kennen uns. Ich hab heute auf der Rettungs Wache angefangen. Und ich wohne in der WG. Naja egal jedenfalls die Verhältnisse können wir auch später klären." dann fing ich an den Brief zu lesen und fragte nebenbei: „Wisst ihr für wen der ist?" Cem meinte: „Nein, deswegen bist du hier..." „Okay, soll ich es aufschreiben oder mündlich machen?" „Am besten schreibst du es auf, aber Schwesterchen nicht in Hieroglyphen bitte." ich rollte mit den Augen und meinte zu ihm: „Wenn du unbedingt willst kann ich es auf Hieroglyphen aufschreiben, dauert nur ein bisschen. Aber dafür brauche ich Zettel und Stift. Und ich schriebe nicht in Hieroglyphen, nur weil du es nicht lesen kannst." Er gab nur ein „Tzz..." von sich und gab mir dann, aber einen Zettel. Den Stift musste er erst Mal suchen doch den hatte er irgendwann dann Mal in seiner Brust Tasche gefunden und gab mir den ebenfalls. Dann begann ich den Brief ganz zu lesen. Ich merkte ziemlich schnell, dass es sich hierbei um einen besonderen Brief handelt.

New Life - Ein Neuanfang (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt