Kapitel 71

1.6K 49 10
                                    

POV Toni:

Sie fing an zu erzählen und sie ist wirklich verlobt und Hannah ist in der zweiundzwanzigsten Woche. Außerdem erzählten sie mir, dass Paula ebenfalls verlobt ist. Dafür sind Cem und Isa wirklich ausgezogen, sie hatten schon mal drüber nachgedacht das WG-Leben passt nicht zu jedem und ein bisschen Privatsphäre brauchten sie wohl auch. Zudem ist Julia schwanger. Und jetzt viel mir auf, dass ich echt superviel verpasst habe. Auch alle Geburtstage, inklusive meinem eigenen, den von Tommy, von den Zwillingen und von Lina. „Alles Gute nachträglich zum Geburtstag, deine Geschenke sind in meinem Schrank. Glaube ich zumindest.", wünschte ich ihr und überlegte krampfhaft wo ich es hingegen habe. Doch es viel mir nicht ein. „Danke, aber du hattest auch Geburtstag, ich habe mein Geschenk Zuhause. Also das für dich.", grinste sie. „Danke, aber du weißt doch, dass sich den nicht feier und ich nichts wollte.", bedankte ich mich. „Naja, aber das Geschenk ist irgendwie für uns beide, also ist das dann nicht so schlimm?", fragte sie. „Naja, wenn das so ist.", lachte ich. Wir redeten noch ein wenig über alles Mögliche und so erfuhr ich, dass sie einen Plan gemacht haben, in dem sie geregelt haben, wer wann zu wem kommt. Und das es einen Neuen auf der Wache gibt. Er ist erst ein Monat da. Aber wirklich beliebt scheint er nicht zu sein und sie sind sehr froh, wenn sein Praktikum bald vorbei ist. Sie hoffen, er kommt nach seiner Ausbildung nicht zu uns. Anscheinend ist er wirklich nicht sehr beliebt. Es klopfte Mal wieder an der Tür und Alex (Claas) kam ins Zimmer. „Soo, wie gehts dir so? Vorhin war ich schon mal hier, aber da hast du geschlafen. Was läuft da eigentlich zwischen euch? So wie er dich festgehalten hat.", fragte er. „Mit gehts super. Wann kann ich wieder raus?", fragte ich und ignorierte seinen Kommentar zu Alex und mir. „Also nicht so schnell junge Dame. Du bist Vorgestern, VORGESTERN aus dem Koma aufgewacht. Du bleibst uns noch ein wenig erhalten, auch wenn ich weiß, dass du von zig Ärzten umgeben bist. Okay? Gut. Dann wäre es das auch schon wieder und ich will euch nicht länger stören. Aber Alex sitzt da draußen mit seinem gefühlt vierten Kaffee und wartet.", er verabschiedete sich noch und mir viel Alex erst jetzt wieder ein. Ich sprang auf und ging zur Tür. Diese öffnete ich, nachdem ich meine Klamotten für akzeptabel genug empfunden habe, und machte mich auf die Suche nach meinem Freund. Es ist komisch das zu denken mein Freund. Aber er ist es. Er ist mein Freund und er soll seinen Arsch jetzt wieder zu mir bewegen. Er kann mich doch nicht einfach so verlassen und sich mit Koffein Vollpumpen. Der Typ muss doch irgendwann schlafen.
Ich fand ihn auch endlich, nachdem ich gefühlt die ganze Station abgelaufenen bin. Dort stand er und hatte schon wieder einen neuen Kaffe in der Hand. Den nahm ich ihn weg und stellte mich demonstrativ vor ihn. „Ey, ach du bist es nur.", motze er mich an. „Ja, ich bin's. Also Alex meinte, du trinkst hier nur Kaffee. Du kannst wieder kommen, es ist nur noch ein Update.", meinte ich zu ihm und hielt ihm meine Hand hin. Er zog sich hoch und ich stütze mich an seinem Arm ab. War vielleicht doch nicht so die gute Idee hier rum zu rennen. Als wir endlich an meinem Zimmer angekommen sind, gingen wir rein und ich ließ mich auf mein Bett fallen. „Also, was läuft jetzt zwischen euch?", fragte Lina uns grinsend. Bevor ich antworten konnte, antwortete Alex für mich. „Also. Wir sind zusammen.", sprach er es aus. Jetzt war Lina die, die quietschte und mich stürmisch umarmte. „Aber noch nicht weiter erzählen. Bitte.", bat ich. Sie nickten beide. Alex grinste mich verführerisch an, kam näher und flüsterte: „Endlich kann ich das machen, ohne aufpassen zu müssen, dass uns niemand sieht.", er kam noch näher und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und grinste in ihn hinein. Man hörte noch ein Foto Geräusch, bevor wir uns voneinander lösten. Ich ließ mich nach hinten fallen und schaute die Drei vor mir an. Lina hatte Fotos gemacht, schon wieder. Sie zeigte uns die Fotos. Ziemlich süß kann man schon sagen.

Lina und Hannah fuhren wieder, da sie Schicht haben. Jetzt müssen wir Alex Dauergrinsen nur noch in den Griff kriegen. Dabei half ich ihm, so gut es ging. Alex (Claas) war unser Übungsobjekt. Denn wir haben es ihm irgendwie gesagt, aber irgendwie auch nicht. Er kam noch mal um nach mir zu schauen. Alex Dauergrinsen war nicht wirklich besser geworden. Aber muss ja nicht? „Also beantwortest du jetzt meine Frage von vorhin, die du einfach ignoriert hast?", fragte er. „Mhh. Also." „Was war denn die Frage?", fragte mein Alex. „Seid ihr jetzt zusammen oder nicht?", stellte er seine Frage erneut. „Eh, jaa. Aber bitte erzähl es nicht weiter okay?", erläuterte ich. „Oha, ich wusste es. Da muss was laufen. Keine Sorge ich bin still.", grinste er und ging wieder. „Also. Jetzt sind wir wieder alleine.", grinste Alex. Und legte sich wieder neben mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und starrte einfach nur zur Seite. „Schatz?", fragte Alex. „Schatz?", fragte ich grinsend. Und drehte mich auf ihm, so das ich ihn angucken kann. Ihm entwich ein Stöhnen und er meinte lachend: „Also Dr. Smiths, wenn Sie sich weiterhin hier so bewegen, muss ich Sie zukünftig leider daran hindern." „Ach Dr. Hetkamp, wenn Sie weiterhin dafür sorgen, dass ich mich bewegen muss. Sollte ich Sie vielleicht daran hindern nicht andersrum.", säuselte ich und bewegte mich demonstrativ auf ihm drauf. Er packte mich an den Hüften und drehte uns um. Er lag jetzt über mir. Küsste mich und legte sich dann wieder neben mich. Immerhin sind wir noch in einem Krankenhaus. Seine Arme hielten mich wieder fest. Solange bis Linda rein kam und das Abendbrot brachte. Sie sah uns und grinste. Sie stellte das Essen neben uns ab und meinte nur: „Du musst was essen und ein bisschen mehr als die letzten Tage, okay?", ich nickte kurz und dann wand sie sich zu Alex: „Schon klar, dass du bei deiner Freundin bleiben willst, aber die Besuchszeit ist bald vorbei." „Woher?", fragte Alex. Ich und Linda stöhnten gleichzeitig auf und stöhnten: „Männer.", danach verfielen wir in einen Lachkrampf. „Was ist denn jetzt los?", fragte er verwirrt. „Typisch Mann eben.", lachte Linda. Danach verschwand sie auch schon. „Also, du isst nichts?", fragte er und schaute mich misstrauisch an. Er setzte sich auf, so wie ich und er schob das Tablett ran. Danach hob er den Deckel und meinte: „Feinste Krankenhaus Kost. Für die Dame." „Und du musst auch was essen. Immerhin bist du schon den ganzen Tag hier! Und essen sehen, hab ich dich noch gar nichts.", verteidigte ich mich und schmierte die erste Stulle. Die drückte ich ihm in die Hand und schaute ihn auffordernd an. Er biss wenigstens ab. Dann schaute er mich auch auffordernd an und ich schmierte eine weitere Stulle. Von der biss ich ab. Damit Alex zufrieden ist. Danach musste er leider gehen, irgendwie war ich schon traurig. Aber die Besuchszeit ist vorbei.

New Life - Ein Neuanfang (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt