Kapitel 80

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POV Toni:

Es liefen Nachrichten im Fernsehen. Weshalb ich natürlich nicht schlafen konnte und dann kam dieser Bericht: „Erdbeben in Stanford, Kalifornien, USA. Gestern gab es ein starkes Erdbeben in Kalifornien. Am stärksten war dieses in Stanford ...", weiter hörte ich nicht zu, denn ich war hellwach und starrte auf den Bildschirm. „... Es gibt viele Verletzte und einige Häuser sind komplett oder teilweise zerstört ...", ich setzte mich auf und suchte mein Handy. Es lag noch oben. Lina dachte wohl genau dasselbe und hielt mir ihr Handy hin. Ich wählte sofort die Nummer von meiner Gastmutter. Doch sie geht nicht dran als Nächstes die Nummer von meinem Gastvater. Der geht auch nicht dran. Als ich die Nummer von meinem Großen wählte, ging er nach fünf Mal Tüten endlich ran. „Oh mein Gott! Ist euch irgendwas passiert?! Ich hab das in den Nachrichten gehört. Gehts euch allen gut?", fragte ich sofort. „Ja, Maddie hat sich nur den Fuß gebrochen. Weil sie gestolpert ist. Ich hab mir die Hand gebrochen und Rose hat nur einen Schock. Naja und Mom und Dad sind am Arbeiten. Immerhin gibt hier ein Riesen Chaos und sie haben ne Menge zu tun.", erklärte er mir. „Ja, das kann ich verstehen. Deswegen sind sie wohl auch nicht ans Telefon gegangen. Seid ihr Zuhause oder noch in der Klinik?" „Nein, wir sind wieder zu Hause. Es geht so. Wir müssen hier auch noch was aufräumen, aber das Haus ist ganz. Willst du Mal mit Maddie sprechen? Der Gips regt sie schon sehr auf." „Ja, das wäre ganz gut ... Vielleicht kann ich sie beruhigen.", und im nächsten Moment ertönte die Stimme von meiner Mittleren. „Oh Toni, dieser Gips ist die schlimmste Erfindung, die es gibt, es juckt und nervt einfach nur. Außerdem diese komischen Krücken." „Also du hast den Gips nicht umsonst. Der erfüllt schon seinen Zweck. Wenn es juckt, kannst du ein Lineal oder so was nehmen und damit vorsichtig kratzen. Aber der bleibt erst mal dran. Solange wie dein Arzt sagt und die Krücken sind, damit du dich Fortbewegen kannst.", erklärte ich ihr. Und schon schrie sie nach einem Lineal. Jack gab ihr murrend eins, wie ich festgestellte. „Oh mein Gott Toni, du bist ein Genie. Das ist fantastisch." „Super. Also es geht dir gut?", fragte ich noch mal. „Ja, uns allen geht es eigentlich ganz gut. Du musst dir keine Sorgen machen. Das Haus ist auch ganz, nur ein paar Sachen müssen wir aufräumen.", beruhigte sie mich. „Okay gut. Das ist wirklich sehr gut.", ich merkte, wie meine Stimme immer mehr bricht. „Du bist krank. Und solltest aufhören zu reden. Deine Stimme ist eh fast weg." „Ja, bin ich. Schon gut, ich würde dieses Gespräch dann beenden, weil meine Stimme fast weg ist.", wir verabschiedeten uns und ich konnte mich beruhigt wieder hinsetzen. Ich seufzte und gab Lina das Handy wieder. „Das wird eine teure Rechnung. Tut mir leid.", entschuldigte ich mich. „Schon gut, das ist wichtiger. Ist irgendwas mit ihnen passiert?", fragte sie. „Naja, Maddie hat sich den Fuß gebrochen. Jack hat sich die Hand gebrochen und Rose hat nur nen Schock. Naja und Owen und Em haben ganz schön viel zu tun. Aber war klar.", antwortete ich ihr. „Oh na dann. Ja die haben ordentlich zu tun, denke ich.", grinste sie. Ich nickte und man sah ganz genau, dass niemand etwas verstehst. „Also, da ich die Gesichter hier sehe, erkläre ich Mal. Jackson ist der Große. Maddie die mittlere und Rose die Kleine. Em und Owen sind ihre Gasteltern. Alles klar? Achso und Em ist Ärztin und Owen ist beim SWAT.", alle nickten. „Äußerst interessant.", meinte Phil. Ich verdrehte die Augen und seufzte. Naja es kam kein Geräusch mehr raus. Meine Stimme ist weg. 'Das wars dann.', meinte ich zu Lina. „Hast du ja super hinbekommen.", seufzte sie. Ich nickte und fügte ein: 'War, aber wichtig.', hinzu. Sie nickte und ich ließ mich gegen Alex fallen. Er stöhnte, aber schlang seine Arme um mich. Ich guckte hoch und grinste. „Du machst mich kaputt und irre.", flüsterte er. Ich grinste noch ein bisschen breiter und zuckte nur mit den Schultern. „Ah, hat Madame jetzt doch tatsächlich ihre Stimme verloren?", fragte er. Ich nickte und schaute zu ihm hoch. „Soo willst du jetzt was essen?", fragte er. 'Ne, aber was zu trinken wäre vielleicht ganz gut. Bevor ich komplett dehydriere.', antwortete ich ihm in Gebärden. „Ehm?", fragte er. „Oh, eh. Damit sie nicht dehydriert, würde sie gerne was trinken, aber essen will sie nichts.", übersetzte Lina. „Aha, vielleicht solltest du ne andere Möglichkeit der Kommunikation finden.", seufzte Alex. 'Ne ist einfacher so.', gab ich ihn die Antwort. Naja er versteht es immer noch nicht, aber egal. „Sie sagt nö, es ist einfacher so.", Alex seufzte. Von Phil bekam ich ein Glas Wasser. 'Dankeschön, wenigstens sind nicht alle so faul wie Alex.', Lina lachte und meinte: „Kannst froh sein, das er dich nicht versteht.", ich nickte und Alex schaute mich auffordernd an. „Sie kann immer noch nicht sprechen.", seufzte Paula. „Mhh, was hat sie gesagt?", fragte Alex an Lina gewandt. „Dankeschön, wenigstens sind nicht alle so faul wie Alex, meinte sie.", übersetze Julia. 'Oh du kannst Gebärden?', fragte ich sie. „Ja, ich hatte, es Mal gelernt, es ist ein wenig eingerostet, aber es geht. Wenn es nicht ganz so schnell ist. Und Franco kann ja auch n bisschen.", erklärte sie. „Du bist wirklich, wirklich böse.", flüsterte Alex in mein Ohr. Ich zuckte mit den Schultern und schrieb auf mein Handy: "Hast du doch vorher gewusst.", er seufzte und meinte: „Schon, aber so faul bin ich nicht. Wer wollte denn den ganzen Tag im Bett liegen bleiben und schlafen?!", fragte er neckisch. "Ich, aber A: Hab ich einen kaputten Fuß, wegen dir. Und B: Bin ich krank, wahrscheinlich ebenfalls wegen dir.", schrieb ich, wieder in mein Handy. Er seufzte. „Äußerst interessant, wenn man doch nur wüsste, was die so schreibt.", seufzte Phil. Ich grinste breit, er wollte zwar leise sprechen, aber er hat viel zu laut geredet. Paula lachte und Phil verstand gar nichts mehr. „Du hast nicht leise gesprochen, sondern jeder hat das hier verstanden, denke ich.", erklärte Stephan. „Oh.", seufzte er. Ich nickte. Ich trank mein Wasser und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Es rutschte mir nur aus der Hand und kam ein bisschen lauter auf, als ich wollte. Es ist fünf Zentimeter zu hoch auf den Tisch gefallen. „Was denn jetzt passiert?", fragte Phil. 'Mir ist das Glas aus der Hand gerutscht.', erklärte ich. „Ja, passiert.", seufzte Julia. „Ich hasse euch.", lachte Alex. „Tja.", säuselte Julia.

So ging das noch ein paar Tage weiter. Meine Stimme war nach zwei Tagen wieder halbwegs normal und heute vier Tage später bin ich wieder komplett gesund. Doch arbeiten kann ich immer noch nicht. Ich habe das Gefühl bald irre zu werden. Ich saß im Wohnzimmer und es war fast niemand hier. Naja doch Franco und Julia, die Schlafen und Hannah und Moritz, die ander weitig beschäftigt sind. Ich saß hier also alleine im Wohnzimmer und schaute irgendwelche Scheiße, die im Fernsehen kommt. Ich hatte Mittag schon gekocht und wartete nur noch sehnsüchtig darauf, dass jemand kommt. Damit nicht alle meine Gehirnzellen absterben, hab ich auch Kuchen und Muffins gebacken. Gerade hab ich die Muffins dekoriert, als die anderen kamen. Zum Glück, sonst Backe ich so viel, dass der Esstisch voll ist. „Wo sind die anderen?", fragte Phil, der in die Küche kam. „Oben, die sind anderweitig beschäftigt. Julia und Franco mit schlafen und naja was Hannah und Moritz machen weiß ich nicht. Und wissen wohl auch nicht.", ich zwinkerte. Und dann schien er meine Maßnahmen gegen die totale Verblödung zu bemerken.

New Life - Ein Neuanfang (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt