Kapitel 15

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POV Toni:

Ich begann die Küche zu suchen. Warum sehen die Türen auch alle gleich aus? Ich ging in verschiedene Räume und fand die Speisekammer, ein Büro und dann noch ein Arzt-Zimmer.
In dem Arzt-Zimmer stand in der Mitte eine Arzt-Liege. Viele Schränke waren an der Rechten und Linken Wand, ein EKG und ein Infusionsständer standen neben der Liege. Die habe ein EKG? Die sind besser eingerichtet, als manche Behandlungsräume in der Klinik es waren. Ein Schreibtisch mit einem Computer stand links, an der Seite der Tür und rechts von der Wand ist die Tür. Ich schaute mich nochmals im Arzt Zimmer um und fand schließlich auch einen Mülleimer unter dem Schreibtisch. Also ging ich ganz ins Zimmer rein und schmiss die leere Infusion in den Mülleimer. Danach ging ich wieder ins Wohnzimmer, was ich sehr gut fand, da ich einen ganz guten Orientierungssinn habe, zumindest wenn ich weiß wo was ist und durch logisches Denken. Gut und die Tür stand offen. „Und gefunden?", ich antwortete Jacky: „Nö aber euer Arzt-Zimmer hat auch einen Mülleimer." „Und gefällst dir?", fragte sie mich weiter „Joa ist schon ganz schick!" „Aja", schaltete sich ein Typ rechts auf dem Sofa ein. Ich drehte mich zu ihm und sagte kurz und knapp: „Jap!" „Aja", sagte er wieder. „Ein so begrenzter Wortschatz deutet auf ein neurologisches Problem. Das ist nicht sehr gut!", Lina konnte sich nicht mehr halten und fing an zu lachen. Alle starrten sie an und Franco fragte dann: „Was ist denn jetzt los?", ich musste auch grinsen und jetzt wurde auch ich angestarrt. Toll! Nicht! „Lina?", fragte ich dann, sie schaute mich zum Glück an und sagte: „Alter Falter ich kann nicht mehr.", ich grinste sie an und sagte an den Typ gewannt: „Aber im Ernst das ganze kann auf ein echt großes neurologisches Problem hinweisen oder-" „Oder?", fragte Franco. Und Lina antwortete für mich: „Oder es deutet auf eine ungemeine Dummheit hin, wenn es keine bekannten Vorerkrankungen gibt." „Ehm ...", fing Franco an, aber brach ab. „Nun wir sind alle Erwachsen und man sollte nicht um den heißen Brei herumreden." „Aber ich bin nicht dumm oder so ich Ähm-" „Okay sind ja doch ein paar mehr Worte", lachte Lina. „Schon okay, wenn du meinst.", sagte ich schließlich. Glück für ihn. Schade für alle Neurologen, die das Problem gesucht hätten. „Könntest du dich jetzt endlich mal hinsetzen? Das macht mich richtig nervös.", meckerte Franco. „Aber aufs Sofa klar? Nicht wieder auf den Boden!", tadelte mich Jacky. „Schon gut!", gab ich mich geschlagen und setze mich dann auf die Kante vom Sofa. „Endlich meine Güte!", Franco atmete aus. Ihn schien das ja richtig gestört zu haben. „So was wollen wir machen?", fragte ein Typ, der in der Mitte saß. Doch er bekam keine Antwort. Auf einmal kam ein:„ Oh mein Gott! Wir sind die schlimmsten Gastgeber, dies überhaupt gibt!", sagte Phil. „Was? Wieso?", fragte Franco „Man wir sind so blöd!", sagte nun auch Lina. „Hä? Was ist denn jetzt los?", fragte Franco wieder. „Wir wollten uns vorstellen, dann kamt ihr ...", dabei zeigte er auf Paul und den anderen Polizisten. „...und haben es nicht gemacht sie ist jetzt schon ewig hier und kennt die Namen von vielleicht fünf, sechs Leuten." „Oh mein Gott!", sagte Franco und riss die Augen auf. Dann starrte er mich an und fragte: „Und wieso zur Hölle sagst du nix?" „Ähm-", fing ich an, wurde aber unterbrochen durch Lina: „Jetzt lasst sie Mal in Ruhe, meine Güte ihr solltet euch lieber Mal vorstellen. Mich kennt sie immerhin ...." „Ja sehr gut denke ich!", sagte Franco. „Aber natürlich!", antwortete ich. „Seit ner Ewigkeit!", ich zählte die Jahre. Siebte, achte, neunte, zehnte, elfte und zwölfte Klasse, sechs Jahre Studium und vier Jahre Facharzt. Sechszehn Jahre. „Ja eine Ewigkeit: sechszehn Jahre!" „Wa-Wa-Was?", fragte Franco. „Ja sechszehn Jahre seit der siebten Klasse bis jetzt." „Aber das sind ja keine sechszehn Jahre!", beteuerte er. Doch. „Doch sind es, ich habe die erste und dritte Klasse übersprungen, wurde mit fünf eingeschult, hab mit sechszehn mein Abi gemacht, dann sechs Jahre Studium und vier Jahre Facharzt.", antwortete ich schulterzuckend. „Krasse Scheiße! Mit sechszehn Abi?", fragte er. „Ja mit sechszehn Abi und?", ein, zwei Jahre früher als die meisten, ist doch nicht viel. „Das ist krass ..." „Naja nicht wirklich ...", versuchte ich mich rauszureden „Doch.", sagte Lina. „Und die Doktorarbeit?", fragte er. „Was ist mit denen?", fragte ich „Denen??", ups. Jetzt kommen noch mehr Fragen. „Ja zwei.", antwortete Lina für mich. „Zwei? Zwei verdammte Doktortitel?!", fragte der Typ weiter. „Ja zwei und?" „Das ist krass!", antwortete Franco. „Aber wieso zwei?" „Na den Normalen Doktor in Medizin, einen in Anatomie und einen Bachelor of Arts.", antwortete ich. „What the fuck!", rief Alex. „Das wird ja immer besser ey.", murmelte er weiter vor sich hin. „Kommst du nicht damit klar, dass jemand schlauer ist als du?", stichelte Franco ihn. Ich wollte etwas sagen, ließ es aber, als ich sah, wie Lina mich ansah. Sie schaute mich mit einem Du-lässt-das-jetzt-einfach-so-stehen-und-akzeptierst-ein-Kompliment-Blick an und sagte dann nichts. Alex reagierte darauf nur mit: „Aber natürlich komme ich damit klar!" „Wirklich?", stichelte er weiter. „Ja wirklich!", antwortete er wieder. „Aja!" „Ja!", beteuerte er weiter. Ich fragte Lina währenddessen: 'Ist das immer so bei denen?' 'Ja die sticheln sich immer so', antwortete sie mir ebenfalls auf Gebärdensprache. 'Okay Ehm mir fällt grad auf, dass die sich immer noch nicht vorgestellt haben ...' 'Oh mein Gott! Warte kurz!', dann wand sie sich wieder an alle anderen: „Habt ihrs dann Mal? Ihr habt euch im Übrigen immer noch net vorgestellt und sie ist jetzt schon geschlagene zwei drei Stunden hier." „Oh Ehm ja wir sind fertig.", jetzt beginnt sie die große Vorstellrunde.

New Life - Ein Neuanfang (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt