Kapitel 23

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"Na na Mädchen. Trink das mal. So wie du Aussiehst brauchst du sogar noch viel mehr davon." Noch einmal schüttelte Amalie den Kopf. Sie wollte keine Probleme verursachen. Sie wollte nicht noch jemanden schlechtes fühlen lassen. "Was ist denn los? Kannst du nicht sprechen? Du ich sag dir, da würde ich auch Weinen." Leise und kraftlos murmelte Amalie. "Doch, ich kann sprechen." Die große Frau schüttelte den Kopf. "Na da, wo ist denn dann das Problem? Nimm einfach und trink, dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus." Wieder traten ihr Tränen in die Augen und Amalie schluchzte herzzerreißend auf. "Ich möchte ihnen aber keine Probleme bereiten. Sie haben doch bestimmt zu tun. Und.. und.. ich möchte nicht, dass wegen mir der Koch wütend wird." Leise murmelte sie. "Er soll sehr wütend werden können." "Ach Mädchen, mach dir da mal keine Sorgen. Wir haben Außerdem eine Köchin." Ein kleines lächeln stahl sich auf Amalies Lippen. Zufrieden nickte die Korpulente Frau. "Hab ichs mir doch gedacht, dass dir sowas gefällt. Ich bin übrigens Magda." Da klar war das Amalie wohl auf dem Boden bleiben würde, setzte sich Magda neben sie. "Ich bin.." Sie stockte. Mit großer Sicherheit, wusste sie, dass die Tochter des Grafen Amelie hieß. Und unter keinen Umständen wollte sie, dass Magda diese Vertrautheit ihr gegenüber Wegnahm. Es mochte Egoistisch sein, doch dieser Funke von Zuneigung war alles was sie nun brauchte. "Nenn mich Ammi." Auf den runden Wangen von Magda, bildeten sich kleine Grübchen als sie Lächelte. "Wirklich niedlicher Name, Ammi." Als die Frau die Amalie eigentlich kaum kannte, den Kosenamen ihrer Mutter Aussprache, fühlte sie keine Trauer, wie Erwartete. Sondern sich ihrer Mutter näher. In ihr Inneres kam ein wenig ruhe. Was nicht daran lag, dass Amalie ihre Mutter in eine andere Frau rein interpretierte. Nein, Amalie hatte sich einfach nur diesem Verlust angenommen und versuchte nicht mehr in zu verdrängen. Es ging ihr gewisse nie schlecht, es war einfach nur als würde sie befreiter Atmen können. Eine last wurde ihr von den Schultern genommen, von der sie nie wusste, dass sie sich diese Selbst auferlegt hatte.
"Ich weiß ja nicht was in deinem hübschen kleinen Kopf vor geht, aber so wie Aussiehst geht es sicherlich um einen Mann." Ohne auf eine Bestätigung zu warten fuhr sie fort. "Du möchtest eine starke Frau sein, richtige? Dann zeig es ihm. Zeig ihm das du nicht von ihm abhängig bist. Und auch so bin ich mir sicher, dass du schnell einen neuen Liebhaber findest. Und jetzt mach steh auf mach dich fertig und zeig es ihm!" Amalie raffte sich auf und nickte entschlossen. "Das werde ich. Herzlichen Dank Magda!"

Und das tat sie. So schnell wie sie konnte, lief sie in ihre Gemächer zurück und ließ sich herrichten. Es grenzte an Magie was dort in so schneller Zeit getan wurde. Ab und an klopfte es an der Tür, doch Amalie bat eine der Dienerinnen alle weg zu schicken. Sie wollte nicht wissen ob ein jenes Klopfen von Konstantin kam.

Amalie war nichts nur schön, nein sie würde mit großer Gewissheit, alle anderen überstrahlen. Ihr Anblick war Atemberaubend. Durch die zarten Farben des Kleides , wurde ihre Feminine Seite noch zusätzlich untermalt. Das Kleid war an den richtigen stellen eng und floss dennoch wie Wasser. Allsgleich hatte es eine solche Lebendigkeit, die einem den Sinn für anderes schöne versperren vermochte. Wenn der Betrachter dieses Meisterwerkes wieder zu sich gefunden hatte und einen Blick nach oben riskierte, würde er auch dort von einer solchen Einzigartigkeit übermannt, dass er wohl wieder keinen Atem zu finden vermochte.

Es waren noch ein paar Minuten bis die ersten Gäste kommen würden, also machte sich Amalie auf den Weg. Sie freute sich, war Euphorisch und all die anderen beklemmenden Anhänglichkeit vielen von ihr ab. Sie würde sich bei Magda aus der Küche bedanken müssen. Es wahr ihr wahrscheinlich nicht einmal bewusste gewesen, aber diese Frau hatte für Amalie gerade viel getan.

Der Ballsaal leuchtete allerliebst und die Stimmung war betörend. Die warmen Lichter spiegelten sich in den hohen Fenstern und die sanften klänge des Orchesters flossen durch den Saal. Amalie war Glücklich und es schien als würde nichts dieses Glück noch wertvoller machen können.

AmalieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt