Bakugo Katsuki ~Babysitten: Teil 3

2.1K 124 16
                                    

Verschlafen rieb ich mir die Augen, nachdem ich von irgendwas geweckt wurde. Oder besser gesagt: irgendwem, denn vor mir stand ein Kind mit Kuscheltier im Arm. Reflexartig suchte ich nach dem Fenster in unserem Zimmer, draußen ging langsam die Sonne auf. Gähnend setzte ich mich auf, Bakugo hing noch immer an meiner Hüfte, genau wie gestern Abend.

Sanft fuhr ich ihm durch die Haare, woraufhin er schlaftrunken nach meinem Handgelenk griff, um sich an mir hochzuziehen. „Wie spät ist es?" Er rieb sich die Augen, während er sich mit der Stirn gegen meine Schulter lehnte. Er trug eine knielange, dunkelgrüne Hose mit Tarnmuster, dazu ein einfaches, schwarzes Muskelshirt.

Ich wagte einen Blick auf die große, runde Uhr, die an der Wand prangte. Der Stundenzeiger lag bei ungefähr sieben Uhr. Trotzdem war es schon hell und die Sonne, die fast den kompletten Raum mit Licht flutete, ließ kaum einen Schattenplatz. „Sieben Uhr, wir müssen aufstehen. Danke, dass du uns geweckt hast, (C/N)."

Auch ich streckte mich, nachdem ich mich endlich an das Licht gewöhnt hatte. Gleichzeitig schlenderte das kleine Mädchen aus dem Zimmer und ließ uns somit alleine. Eilig sammelte ich meine Klamotten zusammen, um mich im Badezimmer umzuziehen. Zurück kam ich in einem (F/C) Top und (F/C) kurzen Hosen, die mir bis zum Oberschenkel, knapp über dem Knie, gingen. Dazu ein (F/C) Hemd, das ich mir locker um die Hüften band. Heute sollte es besonders warm werden.

Bakugo hingegen hatte seinen Schlafanzug nicht ausgezogen, scheinbar wollte er in diesen Klamotten den Tag verbringen. Egal, wie sehr ich ihn davon überzeugen wollte, etwas anderes anzuziehen, er wollte sich nicht umstimmen lassen. Also gab ich, wohl oder übel, die Hoffnung auf und zerrte ihn zu unserem Treffpunkt. Aizawa hatte uns ausdrücklich gebeten, nichts zu essen, damit wir alle gemeinsam frühstücken konnten.

Wir saßen auf derselben Terrasse wie am vorigen Abend, sie war in Richtung Strand, über dem die Sonne jeden Tag unterging. Verträumt starrte ich auf die auf- und absteigenden Wellen, deren Schaum in regelmäßigen Abständen Muscheln und Steine auf und in den Sand spülte. Plötzlich hauchte mir Bakugo in den Nacken, was mir eine Gänsehaut bescherte. „Geht's dir gut, (F/N)? Wegen gestern Abend.", flüsterte er mir entgegen, darauf achtend, ob irgendjemand zuhörte oder uns auch nur anschaute. Es war ihm wirklich peinlich.

„Ja, danke. Alles wieder gut!" Mit breitem Grinsen huschte ich an ihm vorbei, um mich neben (C/N) an den Tisch zu setzen. Für einige Zeit spürte ich Bakugos Blicke noch in meinem Rücken, bis er sich irgendwann auf (C/N)s andere Seite setzte. „Was möchtest du essen?", fragte er das kleine Mädchen leise knurrend. „Das da, bitte!" Mit funkelnden Augen zeigte sie auf den Spiegeleiteller, der am anderen Ende des Tisches stand.

Ohne zu zögernd stand er auf und erfüllte ihren Wunsch bedingungslos. Provokant lehnte ich mich zu ihm rüber. „Ihr versteht euch ja super, da wird man schon fast eifersüchtig." Zähnefletschend kam er mir näher: „Nach gestern Nacht kommst du noch auf die Idee, dass du eifersüchtig sein müsstest?" Seine Lippen formten sich zu einem Grinsen bis zu beiden Ohren. Dieser...!

Sofort schoss die Röte in mein Gesicht, sodass ich mich an meinem Getränk verschluckte und zu husten begann. Sofort lachte der aschblonde Junge auf, ehe er sich wieder seinem Essen widmete. „Idiot", zischte ich gespielt beleidigt. Einige unserer Klassenkameraden warfen uns verwirrte Blicke zu, beobachteten uns regelrecht, was uns jedoch nicht störte.

Nach dem Frühstück brachten die Mädchen das Geschirr weg. Einige von ihnen hatten Bedenken, ihre Schützlinge alleine zu lassen, ließen sich schlussendlich aber überreden. Und das nicht zu meinem Vorteil, wie sich schnell herausstellte. Sie warteten keine Sekunde, nachdem wir in der Küche angekommen waren und begannen ungeduldig, mich auszufragen.

„(F/N), was ist denn mit dir und Bakugo?", erkundigte sich Mina. „Ja, ihr versteht euch total super!", bestätigte Ochaco. „Und Bakugo und euer Kind! Die beiden könnten sich schon ihr ganzes Leben kennen, quak.", bemerkte Tsuyu. „Am Anfang dachte ich, dass ihr es nicht mit ihm überleben würdet...", gestand nun auch Momo grübelnd.

Mha/Bnha OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt