Bakugo Katsuki ~Nachhilfe

3.1K 156 12
                                    


,,Bakugo, (L/N), würdet ihr bitte etwas länger bleiben?", bat Herr Aizawa nach Schulschluss. ,,Gott, was soll ich denn noch hier?", beschwerte Bakugo sich, als wir nur noch zu dritt im Raum waren. ,,Deine Leistungen im Englischunterricht sind scheinbar nicht ausreichend, du arbeitest nicht gut genug mit und machst deine Hausaufgaben nicht.", erklärte unser Klassenlehrer.

,,Bitte verzeihen Sie die Frage, aber was habe ich damit zu tun?", mischte ich mich so freundlich wie möglich ein, doch schon kassierte ich genervte Blicke von Bakugo. ,,Ich möchte, dass du, (L/N), deinem Freund Nachhilfe gibst und darauf achtest, dass seine Hausaufgaben vollständig sind." Meinem Freund? ,,Sind Sie eigentlich bescheuert, Herr Aizawa? Sehe ich so aus, als wäre ich mit IHR zusammen?" Autsch.

Zugegebenermaßen fühlte ich mich in letzter Zeit ziemlich wohl in seiner Nähe, wir stritten uns nicht wirklich oft und er beleidigte mich auch ungewöhnlich selten. Natürlich hätte ich mich an die Mädchen aus unserer Klasse, oder auch die anderen Jungs, halten können, aber ein wenig Stress mit Bakugo machte mir nichts aus. Schon länger schwirrte mir der Gedanke im Kopf herum, ob ich mich in ihn verliebt haben könnte. Selbst wenn, er konnte mich nicht leiden, das war's.

,,Komm später bei mir vorbei, Bakugo. Dann kümmern wir uns um deine Hausaufgaben, klar?", seufzte ich und ging auf direktem Weg nach Hause, um alles vorzubereiten. Ich sprang nochmal schnell unter die Dusche, zog mir andere Klamotten an, stellte Getränke und Snacks bereit und wartete nun auf meinen Mitschüler, der jedoch ziemlich lange brauchte. Eine Stunde zuvor hatte er mir noch eine Nachricht geschickt, dass er zügig kommen würde, damit er es hinter sich hatte, doch es gab noch immer keine Anzeichen seiner Ankunft.

Gerade, als ich die Hoffnung aufgegeben und mich ins Bett gelegt hatte, klingelte es an der Tür. Fluchend ging ich runter, um sie zu öffnen und siehe da, wer vor der Tür stand: Bakugo Katsuki, und zwar mit einigen Verletzungen. ,,Was hast du gemacht?!", hakte ich ein wenig sauer nach und zog ihn ins Haus. ,,Ist doch nichts wildes. Ich hab mich mit jemandem gestritten." ,,Mit den Fäusten gestritten?", seufzend zerrte ich meinen Nachhilfeschüler ins Badezimmer und legte ihm ein Tuch und Wasser zurecht.

,,Deine Klamotten sind kaputt und voller Blut, so machst du nur alles dreckig. Ich bringe dir neue Sachen, kühl du schonmal deine Wunden.", sagte ich in bestimmerischem Ton und öffnete die Badezimmertür wieder, um den Raum zu verlassen, als Bakugo mich plötzlich am Handgelenk packte und die Tür wieder abschloss. ,,Gott, bist du nervig. Würdest... Würdest du mir helfen? Du hast, im Gegensatz zu mir, ein wenig Erfahrung mit der Behandlung von Verletzungen." Verlegen starrte er zur Seite, woraufhin ich meinen Zeigefinger auf sein Kinn legte und ihn langsam zu mir runterzog.

Als nur noch wenige Zentimeter unsere Gesichter von einander trennten und der blonde Junge zunehmend hilfloser wirkte, schnipste ich ihm gegen die Nasenspitze, drehte mich um und machte den Lappen nass. ,,Ich soll nervig sein? Vor mir steht ein angehender Superheld, der sich nicht mal alleine versorgen kann, nachdem er sich geprügelt hat. Setz dich hin.", fauchte ich ihn an, während er sein kaputtes T-Shirt auszog und sich auf den Boden kniete.

Er war ein Stück größer als ich, deswegen kam ich nicht an seine Schultern und seinen Rücken, wenn er aufrecht stand. ,,Wenn du dich bewegst, scheuer ich dir eine.", drohte ich stumpf und legte das erste nasse Tuch auf seine Schulter. Egal, wie sehr er sich bemühte, es zu verstecken, zuckte er trotzdem etwas zusammen. Erst, als das zweite oder dritte Tuch auf seinem Körper klebte, fielen mir die älteren Wunden an seinem Körper auf. ,,War also nicht das erste Mal, dass du dich geprügelt hast?", schmunzelte ich amüsiert und tippte ihm im Nacken herum.

Ruckartig drehte er sich um, packte mich an den Handgelenken und stieß mit seiner Stirn wütend gegen meine. ,,Pass auf, was du sagst, Idiotin. Wir sind alleine, also kann ich mit dir machen, was ich will.", grinste er, was mich zum Lachen brachte. ,,Hey, was ist so witzig, huh?" Halb amüsiert, halb aggressiv drückte er mich auf den Boden, bis ich mich nicht mehr bewegen konnte. ,,Ich dachte nur, dass du gerade echt süß bist, Bakugo. Wie ein Kätzchen." Ein etwas großes Kätzchen mit Aggressionsproblemen, das passte ganz gut.

,,Wa-" Verwirrt schreckte er nach oben, von mir weg, und stieß sich dabei fast den Kopf am Waschbecken. ,,Bakugo, du hast ja auch noch Kratzer an der Brust! Du hast Glück, dass das alles nur oberflächliche Verletzungen sind, du Blödmann!", meckerte ich und fuhr mit einem nassen Waschlappen über seinen muskulösen Oberkörper. Plötzlich wurde mein Gesicht immer wärmer und mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich Bakugos Herzschlag spürte.

,,Jetzt bist du das Kätzchen.", scherzte er und streichelte mir über den Kopf. ,,Blödmann.", murmelte ich in mich hinein und kühlte seine Verletzungen. Nachdem ich alle Wunden mit Tüchern bedeckt hatte, bereitete ich Salbe und Verbände vor und verband seinen kompletten Oberköper. Anschließend schlug ich ihm ordentlich gegen den Kopf und stand auf. ,,Ich habe gesagt, wenn du dich bewegst, schlage ich dich. Und du hast dich bewegt, du Idiot."

,,Achja?" Ruckartig stand er auf, packte mich an den Schulten und drückte mich gegen die Tür. ,,Was soll das werden?", fragte ich so ruhig wie möglich, während ich versuchte ihn wegzudrücken, vergebens. Bakugo war viel zu stark, seine reine Körperkraft war übermenschlich. ,,Bakugo, lass mich los!" ,,Vergiss es." Er kam immer und immer näher, sein Grinsen wurde breiter.

Schon wieder trennten unsere Gesichter nur wenige Millimeter, doch diesmal konnte ich mich nicht wehren. Ich wollte ihn nicht verletzen, anders würde er sich jedoch nicht bewegen. Reflexartig wollte ich ihm eine Kopfnuss geben, doch er kam mir zuvor: Schon längst hatte er seine Stirn gegen meine gelehnt und hielt meinen Kopf somit nah an der Tür. In letzter Zeit blödelten wir oft rum, aber so nah war er mir noch nie gekommen. Langsam wurde mir etwas unwohl und ich kniff die Augen zusammen.

Einige Zeit kam nichts, und dann... Wärme. Als ich meine (E/C) Augen wieder öffnete, starrte ich in Bakugos, etwas rotes, Gesicht, das gerade auf meinem lag. Glücklich erwiderte ich den Kuss und fing an zu lächeln. Als mein Mitschüler sich wieder von mir löste und ein wenig Abstand nahm, schmunzelte er verlegen und nahm mich in den Arm. Er drückte mich fest an sich, ich ihn ebenso. ,,D-Du bist eine Idiotin." ,,Deswegen liebst du mich doch auch, oder?", lachte ich amüsiert. ,,Halt die Klappe. Ich hasse dich." ,,Ich liebe dich auch, Kätzchen."

————————————
Nomnomnomnomnomnomnom
Ich find die Kapitel momentan absolut nicht gut
I'm sorry aber ich hoffe, dass es euch wenigstens halbwegs gefällt
Irgendwelche Ideen, Vorschläge oder Verbesserungen?

Liebe Grüße
Eure Yoko

Mha/Bnha OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt