Seit Jahren feiert meine Familie zusammen mit Bakugos. Egal, welches Fest. Das ging mir zwar ziemlich auf die Nerven, aber es war auch nicht so schlimm. Zumindest, solange man Bakugo nicht sauer machte. Vor ein paar Jahren zerstörte er den Weihnachtsbaum, der anschließend lichterloh in Flammen stand, ehe er sich schweigend auf sein Zimmer verzog.
Seitdem hatte seine Familie keinen Baum mehr gekauft, obwohl wir alle gerne einen hätten. In der Schule gab es niemanden, dem ich nicht leidtat, dass ich mit dem aggressiven Pudel feiern musste und dass wir zusätzlich noch keinen Tannenbaum hatten. „Wenn du möchtest, kannst du dieses Jahr mit uns feiern, (F/N)!", bot Ochaco an, doch so sehr ich auch wollte, meine Familie wäre zu enttäuscht gewesen. Und ich auch.
„Ach, das ist schon in Ordnung, wirklich. Ich finde es nicht schlimm. Das Einzige, was ich mir noch wünsche, ist ein Weihnachtsbaum mit schönen Lichterketten und bunten Kugeln dran. Aber das wird Bakugos Familie nicht erlauben." „Selbst, wenn die es erlauben würden, würde ich es nicht erlauben, Weihnachtsschlumpf.", mischte sich Bakugo vom andern Ende des Raumes ein.
„Wieso lässt du dir das denn immer gefallen, (F/N)? Man sieht dir doch an, dass du traurig bist.", sorgte sich meine beste Freundin, aber ich ignorierte ihre Frage, nahm meine Tasche und verließ den Raum. Wir hatten eh Schulschluss, wieso blieb ich also noch da, um mir seine dummen Kommentare anzuhören? Hastig kam Ochaco mir nach, um meine Hand zu nehmen. „Magst du Bakugo etwa so sehr?"
Ich reagierte nicht auf ihre Frage, sondern ging einfach weiter Richtung Bahnhof, wo sie sich dann verabschiedete und in ihren Zug stieg. Als ich wieder auf die Straße ging, kam er mir schon entgegen, und zwar so genervt wie immer. „Geh schon vor nach Hause, ich muss noch Geschenke kaufen.", fügte ich monoton hinzu. „Ich auch, Weihnachtsschlumpf." „Wieso nennst du mich so? Sehe ich für dich etwa blau aus? Bist du betrunken oder was?"
„Nein, du bist kleiner als ich und halt ein Schlumpf!", gab er knurrend zurück, während er mich stapfend verfolgte. „Wenn du genervt bist, dann verzieh dich einfach, oder mach irgendwas. Ist mir auch egal, aber verdirb mir nicht die gute Laune.", zischte ich, während ich einen Schritt zulegte, um ihn abzuhängen, doch er ließ einfach nicht locker. Mit ordentlich Kraft packte er mich an der Schulter und zog mich zu sich nach hinten. ,,Fass mich nicht an!", giftete ich, schlug seine Hand weg und lief in den nächsten Laden.
Seufzend begutachtete ich eine der Schneekugeln. Sie hatte einen kleinen Schneemann mit Zuckerstange und Geschenk in der Mitte. Zufrieden und mit dem Geschenk in der Hand ging ich zur Kasse und bezahlte. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter, sodass mir die Kugel fast aus der Hand fiel, jedoch fing Bakugo es zum Glück noch auf. „Musst du mich so erschrecken, Pudel?!",
Genervt stürmte ich aus dem Geschäft. Es war nicht mehr weit bis nach Hause, also konnte ich auch laufen. Weglaufen vor ihm, weglaufen vor allem schlechten in meinem Leben. Oder naja, wenigstens vor einer schlechten Sache. „Hey, Schlumpf!", rief er mir in den Rücken. „Was willst du?!", keifte ich zurück. „Wieso hast du mir eine gescheuert?! Das war voll peinlich!" „Nicht mein Problem. Und jetzt hör auf, mich zu stalken, du Perversling! Ich gehe zu einem Freund, der mich vor dir beschützen wird!"
Gesagt, getan. Über einige Umwege ging lief ich bis zu Todoroki nach Hause. Bakugo folgte mir. „Zu wem?! Wer soll das sein?! Es gibt niemanden, der dich vor mir beschützen kann, du Vollidiot!" „Das werden wir ja sehen!" Mit diesen Worten klingelte ich und schon nach einigen Sekunden öffnete Fuyumi, seine ältere Schwester mir die Tür. „(F/N), was machst du denn hier? Möchtest du zu Shoto?" „Ja, ich brauche seine Hilfe.", erklärte ich höflich und trat in den Flur, nachdem sie mich freundlich hereingebeten hatte.
Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Bakugo verdutzt auf der Straße stand und mir nachsah, wie ich langsam in das, traditionell japanische, Haus verschwand. „Soll er dich vor Bakugo verstecken, oder was?", kicherte sie und führte mich zum Zimmer ihres Bruders. Fuyumi hatte mir eine Zeit lang Nachhilfe gegeben, dafür war sie, als Lehrerin, ziemlich gut geeignet. Dadurch hatten auch Todoroki und ich uns etwas besser kennengelernt, wir verstanden uns mittlerweile sogar recht gut.
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Mha/Bnha OS
FanficBoku no Hero Academia/My Hero Academia x Reader Ich denke, das erklärt sich von selbst ;) Wünsche und Vorschläge sind mega gerne gesehen :3 DIE CHARAKTERE GEHÖREN NICHT MIR! KEINE LEMONS! L/N = Last name F/N = First name N/N = Nickname P/N = Pseudo...