Mha/Bnha OS

Bakugo Katsuki ~Rettung in der Not: Teil 2

,,Du bist unfassbar dünn, kriegst du zu Hause nichts zu essen?" Ungläubig betrachtete Bakugo meinen Körper. Wir hatten uns mittlerweile zusammen gegen das Geländer gelehnt und er hielt meine Hand so fest er konnte. ,,Ich darf es dir nicht erzählen, es wurde mir verboten. Es reicht schon, dass ich überhaupt mit dir rede, das darf ich eigentlich auch nicht." ,,Du darfst nicht mit mir reden?!" ,,Es könnte meine Noten verschlechtern, wenn ich zu jemandem Kontakt habe. Und dann auch noch zu einem Jungen, meine Eltern werden ausflippen, wenn sie das erfahren.", erklärte ich, ehe ich meine Heilungsspezialität einsetzte und seine Übelkeit behandelte.

,,Wir müssen wieder in die Klasse.", bemerkte ich, zog mir die Kapuze tiefer ins Gesicht und machte mich auf den Weg. In den darauffolgenden Stunden spürte ich immer wieder Bakugos Blicke auf meiner Haut, die ich jedoch zu ignorieren versuchte. Verdammt, so konnte ich mich einfach nicht konzentrieren!

,,(L/N), bleibst du bitte hier?", bat Herr Aizawa mich. Schweigend warteten wir, bis niemand mehr da war und er mich fragend anschaute. ,,Du warst heute unaufmerksam, ist alles in Ordnung?" ,,Ja, danke. Alles super.", antwortete ich und ging nach Hause.

.

,,Ich habe gehört, du hast heute nicht aufgepasst?!", starrte meine Mutter mich an. Mit strengem Blick gab sie mir eine Ohrfeige und schubste mich die Treppen runter in den Keller. Einige Stunden saß ich arbeitend in meinem Zimmer, bis plötzlich (S/N) die Tür aufschlug und mich an den Haaren nach oben zur Haustür zerrte.

,,Da ist jemand für DICH, du blöde Kuh!", meckerte sie wütend und schob mich brutal vor die Tür. ,,Hat lange gedauert, Idiotin. Wer ist die kleine Göre?", beschwerte sich, mal wieder, Bakugo Katsuki. ,,WEN NENNST DU HIER GÖRE, ARSCHLOCH?!", kreischte meine Stiefschwester. ,,Huh, was willst DU denn?!", knurrte er böse, woraufhin sie sich piepsend verzog. ,,Läuft es bei euch immer so ab?"

,,Ich darf e-" ,,Sag es bloß nicht, dass dir verboten wurde, darüber zu reden! Meine Fresse, rede mit mir!" ,,Ich kann es nicht, es tut mir leid." Betrübt begutachtete er meine Schuluniform. ,,Hast du keine anderen Klamotten?", wunderte Bakugo sich. ,,Nicht wirklich.", seufzte ich und verabschiedete mich. ,,D-danke, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast. Aber es geht mir gut, bitte komm nicht mehr her.", machte ich ihm klar und rannte wieder in mein Zimmer. Tränen rollten immer weiter über meine Wangen.

.

Wie jeden Morgen heilte ich mich selbst, schloss die Haustür und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. ,,Morgen.", begrüßte mich eine bekannte Stimme in genervtem Ton. Perplex riss ich meine (E/C) Augen auf, ehe ich Bakugos Hand nahm und hektisch wegzog. ,,Meine Eltern dürfen nicht wissen, dass ich mit dir geredet habe.", rechtfertigte ich mich ein wenig traurig.

Zu sehen, dass sich jemand um mich sorgte, machte mich irgendwie... glücklich. ,,Erzählst du mir jetzt, was mit dir los ist?", grinste er stolz, doch statt darauf zu reagieren, drückte ich seine Hand nur noch fester. ,,Gut, das sehe ich als Zeichen, dass ich dich ab jetzt immer abhole und wegbringe.", schmunzelte er amüsiert und setzte sich neben mich in die Bahn.

.

Endlich wieder ein Schultag geschafft. Als es zum letzten Mal schellte, packte ich meine Sachen, zog meine Kapuze über meine (H/C) Haare und ging zum Bahnhof, als Bakugo plötzlich nach meinem Handgelenk griff und mich wie einen Mehlsack über seine Schulter warf. ,,Wenn du nicht freiwillig mit mir redest, dann werde ich dich halt dazu zwingen.", knurrte er genervt und setzte seinen Weg zur Bahn fort.

Nicht mal in der Bahn ließ er mich runter, und egal, wie fest ich gegen seinen Rücken schlug, er trug mich immer weiter. ,,Tch", machte er als seine Mutter uns die Tür öffnete und ihn als erstes anschrie: ,,Was fällt dir ein, Katsuki?! Lass sie runter! Sie ist ein Mädchen, also fass sie nicht so leichtfertig an!" Unfreiwillig erinnerte ich mich an unsere Umarmung auf dem Schuldach, als er mir verdeutlicht hatte, dass er an mich dachte.