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Shinso Hitoshi ~Hoffnungslos?

Shinso Hitoshi - der Junge, vor dem sich immer viele gefürchtet hatten, weil er jeden mit Leichtigkeit kontrollieren konnte. Seit der Mittelschule wart ihr in einer Klasse, doch unterhalten hattet ihr euch noch nie wirklich. Ab und zu musstet ihr zusammen in einer Gruppe arbeiten, außerhalb des Unterrichtes hingegen hattet ihr nicht viel miteinander zu tun.

Abgesehen von den Jahren, in denen ihr euch nicht wirklich beachtetet, gab es auch eine Zeit, in der sich eure Blicke regelmäßig trafen. In den Pausen redetet ihr manchmal über völlig belanglose Themen, nur, um euch darüber lustig zu machen. Ein triumphierendes Gefühl machte sich in dir breit, wenn dein Klassenkamerad lächelte. Das änderte sich allerdings schlagartig wieder, als du dich mit einem Jungen aus der 1-A anfreundetest.

Shinso kehrte sich wieder in sich, ließ niemanden seine Gefühle kennen. Er war wieder wie früher, als alle Angst vor ihm hatten. Jedoch hatte sich seit dem Sportfest einiges geändert: Er wurde von euren Klassenkameraden umzingelt, du hattest nicht die geringste Chance, ihn zu erreichen. Eigentlich hattest du auch nicht gerade das Gefühl, dass er dich überhaupt sehen wollte. Dass er deine Stimme hören oder deine Anwesenheit wahrhaben wollte. Ein wenig traurig machte es dich schon, doch konntest du es ihm wirklich verübeln?

Er hatte das Gefühl, von dir allein gelassen worden zu sein. Seit du den anderen Typen kanntest, machtest du mehr mit dem als mit Shinso. Da würde ausnahmslos jeder eifersüchtig werden, richtig? So dachte zumindest dein ehemaliger bester Freund. Er machte dir keine Vorwürfe, er wollte dich nicht einschränken oder dir ein schlechtes Gewissen machen. Stattdessen beschäftigte er sich stillschweigend mit sich selbst und ließ eure Klassenkameraden machen, was sie wollten.

Was du ihm allerdings nie erklärt hattest, war der Grund, wieso du den Kontakt zu Midoriya aufgenommen hattest. Der Grund war simpel: Deku, wie ihn einige Leute aus seiner Klasse nannten, konnte gut analysieren. Er war einfühlsam und sensibel, konnte sich fast perfekt in andere Menschen hineinversetzen.

Seit er gegen den Lilahaarigen gekämpft hatte, schien er die Gedankengänge deines Klassenkameraden gut nachvollziehen zu können. Ganz im Gegensatz zu dir, denn zwischenmenschliche Ebenen waren absolut nicht deine Stärke. Bevor du nochmal versuchtest, mehr mit Shinso zu unternehmen, wolltest du verstehen, wie er tickte.

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Seufzend geselltest du dich zu Midoriya und seinen Freunden in die Cafeteria, nachdem du dir etwas zu essen geholt hattest. „Ist alles in Ordnung, (F/N)?", fragte der Grünhaarige besorgt. „Er verhält sich schon wieder so komisch. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!" Verzweifelt ließt du die Schultern fallen und stochertest in deiner Nudelsuppe rum. „Arme (N/N), du bist so ein liebes Mädchen, jeder Junge sollte dir zu Füßen liegen.", munterte Ochaco mich optimistisch auf.

„Shinso ist nicht so wie die anderen Jungs. Ich weiß nicht, wieso, aber bei ihm habe ich mich immer schon wohlgefühlt." „Nicht du schon wieder, Nervensäge. Halt doch einfach die Klappe, niemand hier interessiert sich für deinen Liebeskummer.", mischte sich Bakugo, der am Tisch neben euch saß, ein. Jedoch ließt du dich nicht davon beeindrucken und aßt genüsslich weiter.

Den aggressiven Pudel ignorierend vertrautest du deinen neuen Freunden weiterhin deine Sorgen an, als Shinso sich ebenfalls einen Platz suchte und auf einmal vor euch stehenblieb. Er beobachtete dich kurz, nur um dann seinen emotionslosen Blick abzuwenden. Egal, wie oft du es probiertest, du kamst nicht dahinter. Du konntest einfach nicht herausfinden, wie und was er dachte.

Die Stimmung war angespannt, niemand wollte etwas sagen. „Und wie ist es bei euch so? Was habt ihr heute im Unterricht gemacht?", lenktest du gekonnt vom Thema ab, sobald du merktest, dass sich alle Sorgen um dich machten. „Gut, wir haben gleich praktischen Unterricht, und ihr?" „Naja, wir haben ja nicht wirklich besonderen Unterricht. Die B noch am ehesten, aber der Rest?", grinstest du zufrieden.