Mha/Bnha OS

Midoriya Izuku ~Engel: Teil 1

Note: Reader-chans Spezialität in diesem Kapitel ist ,,Engel". Das heißt: Reader-chan hat Flügel wie ein Engel und kann fliegen.

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Nein, nein, nein, bitte nicht! Ich durfte einfach nicht zu spät kommen, das ging nicht! Völlig aus der Puste sprang ich im letzten Moment in die Bahn, die parallel zu mir am Bahnhof ankam. Mal wieder hatte ich verschlafen und verspätete mich. Mein Lehrer brachte mich eines Tages noch um, weil ich nicht in der Lage war, pünktlich anwesend zu sein.

Außer Atem ließ ich mich auf einen Platz plumpsen und holte ein paar Mal tief Luft. Wenn es keine Komplikationen mehr gab, schaffte ich es sogar noch rechtzeitig. Aber naja, Pusteblume. Kurz vor der Station, an der ich aussteigen musste, blieb der Zug stehen. Einfach so, aus dem Nichts. Genervt ließ ich meinen Kopf gegen die Scheibe schlagen, um nicht komplett auszuflippen.

Scheinbar sah ich wirklich aufgelöst aus, denn ein Junge, ungefähr in meinem Alter, setzte sich zögernd neben mich. Er hatte niedliche Sommersprossen, beruhigende grüne Augen und ebenso grünes Haar, das an manchen Stellen etwas verstrubbelt abstand. „E-Entschuldige bitte, musst du heute zur Schule?" Jetzt, wo er es sagte, fiel mir erst auf, dass er in normalen Klamotten war, obwohl er noch ein Schüler sein musste.

Verdattert starrte ich ihn an. „Natürlich muss ich zur Schule.", gab ich total verwirrt, aber möglichst freundlich, zurück. „Obwohl heute Samstag ist?" Ich schwieg. „Was?", rutschte es mir heraus. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Naja, heute ist Samstag. U-Und ich habe mich gewundert, dass du deine Schuluniform trägst." Reflexartig schaute ich an mir herunter. Tatsächlich hatte ich meine Uniform an.

Dann warf ich einen Blick auf mein Telefon, was ich schon viel früher hätte tun sollen. Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn, als ich bemerkte, dass unter der Uhrzeit auf dem Bildschirm tatsächlich Samstag stand. Grummelnd steckte ich es wieder ein und stand gerade auf, taumelte zur Tür und wartete darauf, dass sie sich öffnete.

Dermaßen in Gedanken versunken realisierte ich gar nicht, dass der Zug noch immer stillstand. Also drehte ich mich wieder um und gesellte mich zu dem grünhaarigen Jungen. Doch gerade, als ich im Begriff war, mich zu setzen, nahm die Bahn wieder an Geschwindigkeit an, sodass ich das Gleichgewicht verlor. Innerhalb von Sekunden packte mich der Jugendliche am Handgelenk und bewahrte mich davor, hinzufallen.

Stattdessen zog er mich zurück, direkt in seine Arme, die er schützend um meinen Körper schlang. Schreckhaft befreite ich mich aus seinem Griff, ehe ich ein Stück von ihm wegrückte. Ein leichter Rotschimmer bedeckte meine Wangen, er war jedoch kaum sichtbar. Sein Gesicht hingegen, das er kläglich durch wildes Arme-Fuchteln zu verstecken versuchte, war so rot wie eine Tomate.

Räuspernd mied ich den Augenkontakt, weswegen ich sinnlos in der Gegend umherstarrte. „Danke.", lächelte ich, nicht wissend, was ich am besten sagen sollte. „K-Kein Ding, ich meine... War keine große Sache, a-aber weißt du...", stotterte er, was mich unwillkürlich zum Schmunzeln brachte. „Mein Name ist (L/N) (F/N), und deiner?", unterbrach ich ihn.

Allmählich beruhigte er sich. „Midoriya Izuku.", grinste er stolz und reichte mir die Hand, die ich amüsiert schüttelte. Dabei fielen mir die zahlreichen Narben auf, die seinen Unterarm zierten. Es war Sommer, Midoriya trug nur ein T-Shirt, deshalb hatte ich eine noch bessere Sicht darauf. Ohne nachzudenken fuhr ich über eine von ihnen, seine Hand festhaltend. „Woher kommen die vielen Verletzungen?"

Abrupt stoppte er in seiner Bewegung, bevor er zu murmeln begann. Er redete nur so vor sich hin, zu leise, als dass ich etwas hätte verstehen können. „Ich habe mal gehört, dass manche Spezialitäten nicht gut mit dem Körper des Nutzers harmonieren. Ist es bei dir genauso?", zog ich meine Frage mehr oder weniger zurück. Erleichtert über meine Vermutung nickte er hektisch.