POV Giyuu
Wir waren in den letzten Tagen relativ ziellos herumgereist. Einen Auftrag bekam ich weiterhin nicht, was mich aber nicht weiter wunderte. Zwar war es richtig gewesen Nezuko zu retten, nach Meister Oyakatas Ansicht, aber das schien die anderen Säulen nicht zufriedenzustellen, weshalb ich letztendlich auf unbestimmte Zeit vom Dienst ausgesetzt wurde.
Hin und wieder trafen ich und Lucinda auf ein paar Teufel, aber die waren schnell erledigt. Mir war aufgefallen, dass sie in den letzten Tagen ziemlich still gewesen war, sie schien über etwas nachzudenken. Zusätzlich hatte ich bemerkt, dass wir gerade sehr nah an den Ort gekommen waren wo wir sie gefunden hatten. Lag es vielleicht daran? Ich für meinen Teil fragte allerdings nicht weiter, bis sie selbst mich darauf ansprechen würde. Als wir dem Gebirge wo wir sie gefunden hatten noch näher kamen, sagte sie urplötzlich:
„Ich würde gern noch einmal dahin zurück." Auch wenn sie es nicht sagte, wusste ich was sie meinte. „Und warum?", fragte ich, kühler als beabsichtigt. Sie seufzte und blickte nach oben.
„Ich wollte etwas überprüfen." Langsam wurde ich ungeduldig. „Ja und was?" Die Schwarzhaarige blickte mich mit einem seltsamen Blick an.
„Nun ja es ist so... ich sollte nicht immer jeden Teufel töten, der mir über den Weg läuft. Manchmal musste ich sie mit nach Hause schleppen, wo mein Lehrmeister sie in den Keller gebracht hatte in den ich nie reindurfte. Jetzt, da er nicht da ist, würde ich gerne einen Blick hineinwerfen auch wenn ich das eigentlich nicht darf...", antwortete sie langsam und stockend wie um nichts falsches zu sagen.
Aus irgendeinem Grund hatte ich ein ungutes Gefühl dabei und ich misstraute ihr auch ein wenig. Sie kannte die Gegend und da oben wären wir vollkommen allein, da würde es nicht auffallen wenn sie mich umbringen oder abhauen würde... verdammt, daran wollte ich noch nicht mal denken, aber sie war erst seit kurzem bei uns, wer wusste was in ihr vorging oder ob sie einfach nur was vorspielte? Ich war hin und hergerissen, einerseits klang es als ob ihr Lehrmeister an Teufeln geforscht hätte, was vielleicht nützlich sein könnte, aber auch andererseits...-
„In Ordnung, aber du gibst mir deine Schwerter und du bleibst in der Nähe, kapiert?!", sagte ich nach einer Weile in einem mehr oder weniger gewollt harschen Tonfall. Die Schwarzhaarige nickte kurz angebunden und reichte mir ihre beiden Sonnenschwerter und schüttelte zusätzlich noch ein kleines Messer aus ihrem Ärmel. Schweigend machten wir uns danach auf den Weg nach oben.POV Lucinda
Nach einigen Stunden in denen es immer kälter geworden war, erreichten wir endlich eine mir bekannte Markierung. Es war der Schädel eines Tiers, vermutlich ein Reh oder etwas ähnliches, aufgespießt auf einem Stock, was die Grenze meines Territoriums markierte. Eine dünne Schneeschicht bedeckte noch den Boden und ich lauschte in den stillen Wald hinein. Hoffentlich tauchte jetzt kein Bär auf, dann hätten wir ein Problem. Wenn man im Frühjahr einem hungrigen Bär begegnete, dann schien man gegen einen ausgehungerten Teufel zu kämpfen. Unwillkürlich berührte ich die Stelle an meinem Oberschenkel an der sich eine große Narbe von meiner ersten und bisher glücklicherweise letzten Begegnung mit einem dieser Viecher befand. Giyuu lief schweigend hinter mir her, ich konnte förmlich spüren wie sein eiskalter Blick sich in meinen Rücken bohrte. Er misstraute mir, doch das konnte ich ehrlich gesagt auch verstehen. Rein theoretisch könnte ich ihn hier und jetzt töten...
Der Boden ist rutschig, durch den Tau unter dem Schnee auch noch matschig. Kein guter Halt, ich müsste mich auf die Bäume-
Kurz entschlossen schüttelte ich den Kopf, ich würde ihn nicht töten auch wenn das gegen die Regeln verstieß... er war der einzige der bisher, wenn auch auf seine abweisende Art, nett gewesen war. Das wäre unfair gewesen.
‚Warum mache ich mir überhaupt darüber Gedanken, das hab ich noch nie getan! Bisher hab ich, wie man es von mir verlangte, jeden der mein Territorium betreten hat ohne zu zögern getötet. Was ist so anders an ihm....', dachte ich und zuckte zusammen als Giyuu von hinten sagte:
„Hast du grad überlegt wie du mich am besten umbringen kannst?" Erschrocken drehte ich mich um und sah direkt in seine eiskalten, dunkelblauen Augen. ‚Wie hat er das bemerkt.!', dachte ich und antwortete, wenn auch zu schnell:
„Nein, das hab ich nicht. Ich habe nur überlegt wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass wir einem Bär begegnen. Glaub mir zu der Zeit ist nicht mit denen zu spaßen." Ich merkte wie sein Misstrauen mir gegenüber wieder wuchs und wandte mich einfach ab.
‚Ist doch egal was er über mich denkt! Soll mich nicht interessieren.', entschlossen hob ich den Kopf und stapfte weiter voran.
Nach einer Weile kamen wir auf dem breiten Hauptpfad an, über dem wir innerhalb von wenigen Minuten mein Zuhause erreichten. Da es schon etwas dämmrig geworden war, ragte die schwarze Silhouette bedrohlich über uns auf. Als wir vor der Tür standen, nestelte ich den Schlüssel aus meinem linken Schuh und steckte ihn in das Schloss. Nach zwei Umdrehungen, was mir sagte, dass höchstwahrscheinlich niemand anderes mehr hier gewesen war, öffnete sie sich knarrend und ich betrat den dunklen Raum. Vorsichtig tastete ich zu meiner rechten nach einer alten Petroleumlampe, die glücklicherweise noch etwas Öl hatte. Mit den Streichhölzern daneben zündete ich sie an und erhellte somit den karg eingerichteten Raum. Alles war mittlerweile mit einer Staubschicht bedeckt und stand oder lag dort wo ich es zurückgelassen hatte. Als ich mich einer Art kleinen Schrank in der Nähe der Feuerstelle näherte rümpfte ich die Nase. Offensichtlich war darin einiges vergammelt während ich weg gewesen war. Das Knarren des Bodens hinter mir, sagte mir, dass sich Giyuu auch hier drin umschaute. „Schön, wo ist jetzt dieser Keller?", fragte er und ich machte mich an dem Teppich in der hintersten dunklen Ecke zu schaffen. Als ich ihn beiseite schob, kam darunter eine Falltür zum Vorschein, die allerdings mit einem großen Vorhängeschloss gesichert war. „Schlüssel gibts nicht mehr, den hat er mitgenommen und einen Ersatz hab ich auch nicht gefunden.", sagte ich leise. Giyuu nickte nur knapp und zog sein Schwert. „Dann müssen wir das anders lösen.", sagte er und schaffte es mit einer Form der Wasseratmung, das Schloss zu zerbrechen. Entschlossen packte er den Ring der Falltür und hob die Platte, die schon bedrohlich ächzte, nach oben. Darunter gähnte eine schwarze Leere wobei eine kleine Treppe nach unten führte. Kurzerhand nahm ich wieder die Lampe und stieg hinunter.
Als ich ganz unten angekommen war und den Raum erleuchtete, erstarrte ich.Uuuuund Cut!
Hehe Autor-Chan meldet sich (schon wieder) mit unnützem Gelaber.
Ich mache mir momentan Gedanken um ein 1k-Read-Special, weil ihr einfach zu krass seid🥺.
Eine Freundin hat für dieses Special ein Q&A vorgeschlagen und offensichtlicherweise braucht man dafür...*Trommelwirbel*
Fragen!
Und die könnt ihr stellen!😂
Fragt so viel und was ihr wollt (wenn ihr euch nicht sicher seid ob's zu persönlich ist, fragt trotzdem, ich entscheide dann ob ich's beantworte).
Keine Ahnung ob ich überhaupt interessant bin, vielleicht floppt dieses Special auch einfach nur xD.
(AUTOR-CHAN, LABER NET SO VIEL)EDIT: Das Q&A ist vorbei! Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr sie selbstverständlich noch stellen, tut das aber bitte im neuesten Kapitel, damit die Frage nicht in dem alten Kapitel untergeht ;)
Jaja, ich lass euch mal in Ruhe mit meinem Geblubbel😂💕
Peace and Love, Pia🖤
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Frozen Blossom ||•Kimetsu No Yaiba FanFiction•||
Fanfiction🌊Giyuu x OC🌊 Eines Nachts taucht eine geheimnisvolle und gleichzeitig brutale Frau auf, die alles was ihr im Weg steht ohne zu Zögern umbringen würde. Gegen ihren Willen wird sie zur Demon Slayerin gemacht um die Hashiras zu unterstützen. Ihr Ziel...