𝔸ℕ𝕊𝕎𝔼ℝ

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ᴶᵁᴺᴳᴷᴼᴼᴷ

Daheim angekommen warf ich meine Tasche irgendwo in eine Ecke, ließ mich auf mein Bett fallen und bedeckte mit meinem Arm meine Augenpartie. Ich glaube wirklich, ich fand Park attraktiv. Mehr als nur das. Die ganze Woche über machte ich mir Gedanken was das für ein Gefühl in mir war.

»Hyung, darf ich deine-  huch? Ist was passiert? «

»Wieso kommst du ohne zu klopfen in mein Zimmer?« fragte ich meinen Bruder während ich in der gleichen Position blieb.

»Wenn du mir sagst was los ist, gehe ich wieder.«

Ich überlegte mir meinem Bruder alles zu erzählen, weil er offen war für wirklich alles und ich brauchte jetzt jemanden zum reden, denn meine Freunde würden sich nur lustig über mich machen. Vielleicht würden sie mich sogar hassen und nicht mehr mit mir reden wollen. Konnte ich mir zumindest gut vorstellen.

»Schließ die Tür und setz dich.«

Ich setzte mich auf und sah meinen Bruder an, der sich mir gegenüber auf den Schreibtischstuhl fallen ließ.

»Ich hab mich irgendwie verliebt.«

Mein Bruder sah mich verwirrt an.

»Und? Ist doch schön? Wer ist die Glückliche?«

Seufzend fuhr ich fort.

»Junghyun... das Problem ist.. es ist kein Mädchen.«

Ich wartete seine Reaktion ab. Würde er sich vor mir ekeln? Vielleicht hätte er keine Lust einen Schwuchtelbruder zu haben. Sein Mund stand weit offen und plötzlich sprang er auf und zeigte mit seinem bloßen Finger auf mich.

»DU BIST ...SCHWUL? DUUUU?!?«

Schnell sprang ich zu ihm rüber und hielt seinen Mund zu.

»Pschhttt! Mum wird dich noch hören.«

Ich ließ los als er nickte und wir setzten uns beide.

»Hyung. Ich freu mich wirklich für dich. Weißt du, ich dachte du wärst straight aber so richtig wie n Stock. Und dann kam die ganze Sache mit dem Ball und wie du geflext hast mit deinen Geschenken für deine ach so tolle Begleitung. Boah. Jetzt bin ich nicht mehr alleine.«

»WAS? DU BIST... Du bist schwul? Seit wann?«

»Uhm.. schon immer. Ich bin schwul geboren worden.«

Er grinste mich unschuldig an weshalb ich mir einmal durchs Haar fuhr und mich wieder rücklings aufs Bett fallen ließ. Mein Bruder beugte sich über mich und starrte mich an.

»Und wer ist es denn, in den du dich verliebt hast?«

»Du..du darfst niemandem etwas davon erzählen, wirklich niemandem.«

»Okay, sag schon!!!«

»Es ist Park.«

Junghyun weitete seine Augen.

»Welcher ...Park?«

»Welcher Park denn? Natürlich Jimin!! Du Idiot.«

»Puh.. ich dachte schon du willst mir meinen Kerl ausspannen.«

»Warte warte warte. Du bist mit Jimins Bruder zusammen? Seit wann?«

»Uhm... ein Jahr und drei Monate.«

»WÄHREND DEM GANZEN STRESS MIT DENEN? OMG!!! UND DU BIST DOCH ERST 16.«

Ich konnte nicht glauben, dass ich niemals bemerkte, mit wem mein Bruder zusammen war. Er wollte schon immer, dass wir uns mit den Parks gut verstünden, jetzt wusste ich auch wieso.

»Erst 16? Oh glaub mir, ich bin erwachsener als du. Außerdem sind die Parks eigentlich ganz okay, ich kenne zwar die Eltern nicht so aber ja. Jimin ist auch eigentlich ganz nett, Jihyun erzählt mir immer wie sein Bruder privat drauf ist.«

»Hast du Jihyun auch von mir erzählt?«

»Was denkst du denn?«

Er wackelte nur mit der Augenbraue und lachte dann.

»Aber mal im Ernst: du bist also in Jimin verliebt. Wann ist das passiert? Woher weißt du das? Und was genau fühlst du?«

Ich dachte nach. Ich bemerkte es beim Frühlingsball aber fand ihn schon immer attraktiv, nur wollte ich es mir nicht eingestehen.

»Beim Ball mussten wir zusammen tanzen, weil wir beide als Prinzen gewählt wurden. Wir waren uns so nah. Ich sah in seine Augen und irgendwie war ich wie gelähmt und verzaubert von seiner Aura. Wir neckten uns wie immer aber diesesmal war es liebevoll, keine Ahnung, anders einfach. Irgendwie wurde ich nervös und wusste nicht was ich sagen sollte, war nicht mehr beleidigend. Spürte diese Wärme in mir und wollte dauer grinsen.«

»Naaaawwwwwwwww... Mein Bruder hat sich total verschossen in seinen Erzfeind. Wenn das mal nicht das K-Drama überhaupt ist.
Wie süß du bist, Hyung.«

»Hör auf mich süß zu nennen«, schimpfte ich und warf ihm mit voller Wucht mein Kissen ins Gesicht wobei er empört dreinblickte und sich auf mich warf um meine Wangen zu kneifen und mich zu kitzeln. Doch ich war stärker und war nun derjenige, der ihn durchkitzelte.

Irgendwie war ich glücklich darüber, dass mein Bruder mich verstand. Dass er so offen war und mich nicht als eklig oder so bezeichnete obwohl ich selbst nicht wirklich verdaut hatte was ich da wirklich empfand.

Es kam so plötzlich, soch ich wusste sofort was für ein Gefühl das war.


Viel Spaß: KookiesTissue♡

1/2 - The Same ᴶᴵᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt