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ᴶᵁᴺᴳᴷᴼᴼᴷ

Ein Tag noch bis zum Frühlingsball. In der Schule redeten alle darüber. Wir hatten uns auch um die Getränke gekümmert und durften diesesmal auch Bier verkaufen, da der Frühlingsball für die Oberstufe gedacht war.

Ich sah mich um und als ich mein Ziel anvisierte ging ich selbstbewusst auf die Gruppe zu, die aufhörte zu reden und mich betrachtete.

»J-jungkook...«

»Hi, Minji. Ich weiß die Frage kommt wirklich zu spät aber willst du mich zum Frühlingsball begleiten?«

Die Mädels hinter ihr kreischten und machten leichte Freudensprünge, doch mich interessierte nur Minji und ihr erröteter Kopf der sich langsam hoch und runter bewegte. Ich lächelte als sie nickte und näherte mich ihr bis wir nur noch ein paar Milimeter Abstand hatten.

»Dann hole ich dich ab. Ich schreib dir wann«, raunte ich ihr mit meiner tiefen Stimme ins Ohr und verabschiedete mich mit einem Zwinkern. Das war dann wohl ein Erfolg. Da konnte Zwergi mit seiner Flamme einpacken. Den restlichen Schultag verbrachte ich zusammen mit dem Sportkommitte beim Aufbau des Frühlinsballes. Leider war das Orgakommittee sprich Zwergi auch da und kümmerten sich um die Deko.

Da mich der Zwerg ansah und über mich zu lästern schien, lief ich seufzend zu ihm. Jackson wollte mich aufhalten doch ich lief weiter bis ich vor dem Fruchtzwerg stand.

»Zwergi, scheint als sei ich interessanter als dein ganzes Leben zusammen, so wie du über mich lästerst.«

Er stemmte seine Fäuste wie ein kleines Mädchen auf die Hüften und sah mich über seine viel zu große Brille böse an.

»Es kann dir egal sein, was ich mit wem rede, aber traurig dass du denkst ich würde über dich reden. Brauchst wohl Aufmerksamkeit. Kriegst wohl wenig von deinen Eltern?«

»Der Elternspruch ist so alt, kein Wunder dass ein Zwerg wie du immer wie ein Baby die Eltern mit ins Spiel nehmen muss.
Wenn du schon so zurückgeblieben bist, will ich nicht wissen, wie deine Eltern so sind. Bestimmt genauso zurückgeblieben un-«

Aber weiter kam ich nicht, denn ich spürte schon Jimins Hand auf meiner Wange. Was erlaubte er sich eigentlich?
Doch als ich sah, wie ihm die Tränen in die Augen schossen, verblasste meine Verärgerung und ich hatte irgendwie Mitleid.

Alle sahen uns an und niemand sagte was. Es war komplett still.

»DU BIST EIN VERDAMMTES ARSCHLOCH, JEON JUNGKOOK.«

Mit diesen Worten lief er aus der Halle und ließ alle hinter sich.

War er jetzt traurig, weil ich seine Eltern beleidigt hatte? Vielleicht hätte ich das nicht tun sollen. Vielleicht war ich diesesmal wirklich zu weit gegangen. Ich seufzte und fuhr durch meine Haare. Dann merkte ich, dass die anderen mich immer noch ansahen aber als ich sie alle anblickte, gingen sie sofort wieder an ihre Arbeit.

»Du solltest dich diesesmal bei ihm entschuldigen«, kam es von Jackson, der nun hinter mir stand und in die Richtung sah, in die Jimin verschwunden war.

Er hatte auch irgendwie Recht. Ich sollte mich diesesmal wirklich entschuldigen, auch wenn es gerade nicht einfach war und ich den Typen noch immer nicht leiden konnte. Wieso musste er auch anfangen zu heulen? Hätte er nicht seinen Mann stehen und mich zurückbeleidigen können? Was war er für ein Typ? Wieso regte er mich nur so auf? Verdammt!

Mit geballten Fäusten lief ich in die gleiche Richtung wie Jimin, um mich ausnahmsweise einmal zu entschuldigen.

Das erste und das letzte Mal!

1/2 - The Same ᴶᴵᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt