𝔸ℙ𝕆𝕃𝕆𝔾𝕐

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ᴶᴵᴹᴵᴺ

Nachdem ich aus der Bibliothek geflüchtet bin, rannte ich regelrecht zu Taehyung.
Doch je näher ich seinem zuhause kam desto nervöser wurde ich. Unschlüssig stand ich nun vor der Tür. Was wenn er mich nicht rein lässt oder mir keine Chance zu reden gibt?

Meine Hand wanderte Richtung Klingel, welche ich dann auch betätigte. Zu meinem Glück wurde die Tür von seiner Mutter geöffnet.
»Jimin! Wie schön dich hier wieder zu sehen! Wie geht es dir?«

»Ganz gut. Ich wollte zu Taehyung.«
Versuchte uch es so kurz, wie möglich zu halten, da ich das Gespräch so schnell wie möglich hunter mich bringen wollte.

»Er ist oben in seinem Zimmer. Geh doch schon mal hoch. Ich bring euch was zu essen und zu trinken.«
Liebevoll lächelte sie mich an und wuschelte meine Haare. Etwas angespannt lief ich zu seinem Zimmer und klopfte leicht gegen die Tür. Direkt darauf betrat ich das Zimmer.

»Taehyung?«
Er blickte auf und sah verwirrt zu mir. Wahrscheinlich hatte er nicht mit mir gerechnet. Doch sein Blick wandelte sich von Verwirrung zu Abneigung.

»Verschwinde Jimin. Ich will dich nicht sehen.«

Die Abneigung in seiner Stimme verletzte mich mehr, als sie sollte.  »Tae... Bitte. Ich will re-«

Mittlerweile war er aufgestanden und schubste mich nach hinten.  »Geh sagte ich. Ich will dich nicht sehen!«

»Taehyung bitte!«, flehte ich ihn an.  »Bitte ich muss dir was sagen! Es ist wichtig.«
Ich war den Tränen mittlerweile sehr nah. Das schien er zu bemerken und gab seufzend nach.

»Drei Minuten.«

»Danke! Wirklich!« Ich schloss die Tür hinter mir und sah ihn stumm an, ehe ich ihn in eine Umarmung zog und einfach nur flennte.  »W-was ist los?«, fragte Taehyung verwirrt und setzte mich auf sein Bett. Beruhigend Strich er meine Schulter.

»Es tut mir alles so unglaublich Leid, Taehyung. Wirklich alles.«
Immer noch weinend krallte ich mich an ihm. Ich war schon immer nah am Wasser gebaut.
»Jimin....«

»Ich nehm alles zurück was ich gesagt habe. Wirklich alles. Es tut mir so unglaublich Leid. Du musst mir glauben.«

Verdutzt blickte er mich an. 
»Taehyung, du bist und bleibst mein bester Freund für immer. Nichts könnte unsere Bindung trennen. Nichts. Auch nicht meine Ignoranz. Du hast es nicht verdient so behandelt zu werden. Denn egal, wen du liebst und welche Sexualität du hast, du bist und bleibst immer derselbe Taehyung, welchen ich kennengelernt habe. Nur durch diese Sache bist du kein anderer Mensch. Du hast dieselben Gefühle, wie wir alle. Du bist keine schlechte Person nur, weil du schwul bist. Ich bin die schlechte Person, weil ich dich wie Dreck behandelt habe. Bitte verzeih mir Tae.«

Nun war es, welcher seinen Emotionen freien Lauf ließ und mich in die Arme nahm, dabei vernahm ich leises Schluchzen.
»Ich verzeih dir Jimin«, nuschelte er. Direkt danach entzog er sich der Umarmung und lächelte mich sachte an.

»Wie kam es zu dem Sinneswandel?«

»Ich habe mit erlebt, wie jemand deswegen fertig gemacht wurde. Es tat mir sehr weh dies zu sehen«, antwortete ich wahrheitsgemäß, aber ließ aus, dass es sich dabei um Jungkook handelte. Ich wusste immer noch nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte und was ich denken oder fühlen sollte.

Ich sollte mich erstmal auf das wesentliche konzentrieren und in Ruhe über alles nachdenken, bevor ich mich mit Jungkook konfrontierte.

Es klopfte an der Tür und Taehyungs Mutter stellte uns was zu naschen und trinken auf Taehyungs Schreibtisch. Brav bedankten wir uns und fingen an zu essen.

»Zocken?«, fragte er mich grinsend.

  »Natürlich, was fragst du da noch?«, erwiderte ich lachend und direkt machten wir es uns bequem und verbrachten so den restlichen Tag.

 »Bin kurz auf Toilette.«
Sobald er den Raum verließ vibrierte sein Handy. Ich schielte aufs Display.
Als Taehyung wieder kam, konfrontierte ich ihn direkt mit dem gesehenen.

»Du und Jackson?«

Mit rötlichen Wangen sah er mich an, wusste jedoch nicht was er sagen wollte. Er fing den Satz immer wie6drr an, doch unterbrach sich.

»Glückwunsch«, gab ich lächelnd von mir.

»Danke Jimin. Wirklich. Danke.«
Während er dies sagte, sah ich noch, wie kleine Tränen seine Wangen entlang liefen. Ich hatte meinen besten Freund endlich wieder.

Da kommt der liebe Jimin, dann doch mal zur Besinnung 🤭

1/2 - The Same ᴶᴵᴷᴼᴼᴷWo Geschichten leben. Entdecke jetzt