1/2 - The Same ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ

𝔽𝔼𝔼𝕃𝕀ℕ𝔾𝕊 𝔸ℕ𝔻 𝔼𝕄𝕆𝕋𝕀𝕆ℕ𝕊

ᴶᵁᴺᴳᴷᴼᴼᴷ

Ich lief wieder mit den anderen zurück in den Unterricht. Der einzige gemeinsame Unterricht von mir und Park war Englisch und da waren wir beide eigentlich gleich gut, doch das hatte sich wohl geändert mit dem heutigen Englischtest.
Ich entschied mich dazu daheim erstmal nichts vom Test zu sagen und wartete auf die Endjahreszeugnisse ab. Trotzdem musste ich diese vier vom Jimins Test irgendwie ausgleichen.

»Hey Kooks, lass uns heute in die Stadt gehen.«

Ich nickte auf Jins Vorschlag und ging mit ihm nach dem Unterricht in die Stadt wo wir einfach wie immer bummelten und etwas unterhielten. Von all meinen Freunden war Jin der Reifste und Verständnisvollste. Er war zwar etwas verrückt und lachte echt schräg aber er war total lieb und sorgte sich immer um seine Freunde.

»Jin? Hast du eine Freundin?«

Er hielt in seiner Bewegung inne und sah mich perplex an.

»Freundin? Nein. Wieso fragst du mich das? Gehen Gerüchte rum?«

»Nein Hyung!! Ich wollte nur wissen... ob du jemals verliebt warst.«

Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen und sah zur Seite. Er zog mich aber mit in ein Café und wir setzten uns erstmal bevor er anfing zu reden.

»Ich war verliebt, ja, aber es ist ein hoffnungsloser Fall. Also beobachte ich diese Person einfach nur und bin glücklich wenn sie es ist.«

»Wieso denn hoffnungslos?«

»Das... würdest du nicht.. verstehen, Kooks«, flüsterte er traurig aber ich verstand ganz genau was er meinte. Ich wusste wie er sich fühlte.

»Hyung? Liebst du einen... Mann?«

Geschockt sah mich Jin an als ich ihn das fragte und wie es aussah bildeten sich Tränen in seinen Augen. Ich lächelte nur.

»Dein Geheimnis bleibt bei mir sicher Hyung und ich werde dich auch nicht verurteilen schließlich geht es mir genauso...«

Ich lachte etwas verkrampft und musste auch leicht weinen, weil ich jetzt erst realisierte wie tief icheigentlich in der Scheiße saß.

»Kooks... was??«

»Ja... ich weiß nicht, Hyung. Ich hab mich verliebt aber es ist genauso hoffnungslos. Weil ich weiß, dass diese Person niemals schwul sein wird. Niemals.«

Ich wischte mir die Tränen weg und auch Jin tat es mir gleich. Wir redeten ziemlich lange über das Thema und ich war wirklich froh, wenigstens einen meiner Kumpel etwas über meine Gefühlswelt beichten zu können. Nachdem wir bezahlt hatten gingen wir beide nach Hause um uns etwas auszuruhen. Daheim war zum Glück auch nur Junghyun, der mir bis ins Zimmer folgte und mich besorgt ansah.

»Hyung, was ist los?«

»Ich hab mit Jin geredet und ihm geht es genauso wie mir.«

»Aber das ist doch gut!!!«

»Naja... Jimin ist aber nicht schwul und meine ganzen Freunde werden mich hassen Jung. Was soll ich tun??«

Ich legte meine Hände seufzend auf mein Gesicht und spürte schon die Hand meines Bruders auf meinem Rücken.

»Heeey... Hyung.... schau mal, Jihyun war auch so,er mochte gays nicht und jetzt ist er es selber. Bei Jimin wird das bestimmt auch so sein und was deine Freunde betrifft.. wenn sie dich nicht so akzeptieren wie du bist, dann hast du bessere Freunde verdient als die.
Mach dir keine Sorgen, es wird alles wieder gut... ich verspreche es dir!«

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