The Legend of Prince Jimin | 𝕐𝕠𝕠𝕟𝕞𝕚𝕟

𝔗𝔯𝔞𝔫𝔨 16

Yoongi PoV:

"Es ist nicht mehr weit, da hinten ist der Hof schon!", erklärte Jin munter, während er gemeinsam mit Jimin vor mir lief.

Namjoon lief neben mir, da ich eher schlenderte und etwas zurückfiel. Ich wollte es so lange, wie es nur geht hinauszögern, dass Jimin an dem Bauernhof ankam.

Schon den ganzen Tag plagt mich ein schlechtes Gefühl im Bauch und auch wenn ich wusste, es ist das Beste für Jimin, zu Taehyung zuziehen, ich wollte nicht, dass er uns verlässt.

Durch ihn wurde unser Haus so lebendig, man hörte jeden Tag seine fröhliche Lache, welche jeden ansteckte. Durch ihn sah alles plötzlich so viel schöner aus, ich konnte seine Art zu Anfang nicht leiden, doch jetzt wo ich weiß, dass sie mir für längere Zeit fehlen wird, merkte ich, wie auch ich beinahe abhängig von seiner positiven und etwas verpeilten Art bin. Ich will ihn einfach nicht missen müssen...

Vor Jahren habe ich den Pakt mit dem Teufel geschlossen, um unsterblich zu sein, doch damals wusste ich nicht, wie ermüdend das unsterblich Sein ist. All die Jahre, in denen ich nun schon gelebt habe, ist mir keine Person begegnet, die so herzensgut wie Jiminie ist. Es war nach einer Weile unerträglich, jeden Tag wie immer, meine Magie an hilflose Menschen zu verkaufen, um an ihre Seelen zu kommen, doch so sah jeder Tag aus. Bis er in mein Leben trat. Ich kann es nicht oft genug sagen, er ist etwas besonderes, nicht nur seine Seele...

"Schau mal Yoongi, da sind Pferde!", rief der Blonde begeistert und zwang mich so zu einem kleinen Lächeln. Glücklich begann er, wie ein Kleinkind zu hüpfen, weswegen ich amüsiert kicherte, was Namjoon neben mir, beinahe verstört mit ansah.

"Was?!", zischte ich, während ich mich etwas verlegen räusperte und Namjoon bloß mit dem Kopf schüttelte und meinte, dass nichts wäre.

Mein Blick fiel wieder auf den Boden, welcher schon mitten auf dem großen Hof stand und sich langsam dem schwarzen Pferd nährte.

"Ich schau mal, wo Tae ist!", kündigte Jin an und zog gemeinsam mit Namjoon los.

Ich blieb kurz etwas verloren stehen, bevor ich zu den Ställen ging, wo Jimin stand und mittlerweile dabei war, ein Pferd zu streicheln.

"Yoongi, komm schnell!", winkte er mich zu sich und sobald ich neben ihm stand, zeigte er auf das schwarze Pferd und kicherte, "Schau mal, es ist genau wie du!"

Fragend hob ich die Augenbrauen und fragte, wie er darauf kommen würde, als er erklärte: "Er schaut genauso genervt wie du immer, wenn du morgens aufstehst!"

Leicht versteckte sich Jimin lachend hinter dem Pferd, als ich ihn beleidigt ansah und die Arme verschränkte.

Mein Blick fiel auf ein kleines Pony, woraufhin ich begann zu grinsen und lediglich sagte: "Dafür erinnert mich dieses Pony an dich!"

Fragend stellte sich Jimin wieder neben mich und sah sich das junge Pony an, als er fragte: "Warum erinnert es dich an mich?"

Ich beugte mich etwas über seine Schulter und hauchte nah an seinem Ohr: "Weil es genauso süß ist, wie du, Jiminie!"

Grinsend erkannte ich, wie ihn ein Schauer überkam, als mein heißer Atem, gegen seine Haut prallte und am liebsten hätte ich den Blondschopf in meine Arme gezogen, als er mit großen Augen und geröteten Wangen zu mir sah. Er sah so unfassbar verloren und überfordert aus, was mich stolz machte. Ich war nämlich derjenige, der ihn in so eine Situation bringen konnte!

Aber auch mein Herz begann zu rasen, als sich Jimin zu mir drehte und direkt gegenüber stand. Meine Augen konnten sich nicht von seinem wunderschönen Gesicht trennen und wie hypnotisiert, starrte ich auf seine rosa Lippen, welche er nervös ableckte.

Wir beide merkten gar nicht, wie wir uns immer näher kamen, doch ich wollte den Moment auch nicht zerstören. Es wirkte so, als würde es nur noch uns beide geben und wir beide dachten gerade an das genau Gleiche. Ich legte meinen Kopf leicht schief, während Jimin seine Augen immer weiter schloss. Ich spürte schon seine hektische Atmung, als wir schließlich leider doch gestört wurden...

"Yoongi! Jimin!", vom weiten hörte man Taehyungs Stimme und direkt sprangen wir beide voneinander.

Vor Schreck sprang, mein Herz wie verrückt, gegen meine Brust und ich war mir sicher, Jimin ging es genauso.

Der Blick nach vorne verriet mir, dass Taehyung samt den anderen, auf uns zukam und bis über beide Ohren strahlte, als er Jimin um den Hals fiel und den Blonden in seine Arme schloss.

"Es freut mich so sehr, dich wieder zu sehen! Geht es dir gut?", erkundigte sich Taehyung direkt, doch Jimin war wohl noch etwas durch den Wind, weswegen er nur wirres Stottern aus sich brachte.

Nachdem wir alle uns etwas unterhalten hatten, schlug Taehyung vor, dass wir uns noch mal stärken sollen, bevor ich gemeinsam mit Namjoon und Jin, wieder zurückkehre.

Gemeinsam saßen wir also zusammen am Tisch und aßen das Essen von Taehyung. Ich brachte allerdings kaum etwas runter und während sich Jin, sowie Taehyung, angeregt unterhielten, konnte ich beobachten, wie auch Jimin, nur bedrückt auf sein Essen starrte...

"Na dann, gehen wir wohl wieder!", lachte Jin leise auf und merkte wohl, wie bedrückt ich war. Wir standen alle wieder auf dem großen Hof und die Zeit zum Verabschieden war nun gekommen...

Jimin stand direkt vor mir, aber sah niedergeschlagen zu Boden. Er sollte nicht so traurig sein. Nicht wegen mir...

"Jiminie?", fragte ich sanft und bekam tatsächlich eine Reaktion. Mit traurigen Augen sah er zu mir hoch und mein Herz hätte bei diesem Anblick in tausend Teile zersplittern können.

Ich öffnete zwar mein Mund, aber erst kam nichts brauchbares raus, bis ich sagte: "Achte bloß darauf genügend zu essen, geh früh genug schlafen, um ausgeruht zu sein! Wenn dir etwas fehlt, wende dich direkt an Taehyung, genauso wenn du dich krank fühlen solltest! Außerdem-", mein Redefluss wurde durch Jimin unterbrochen, welcher mich ohne Vorwarnung umarmte und fest an sich drückte.

Auch ich schloss meine Arme um seine zierliche Figur und atmete tief seinen süßen Duft ein. Ein unangenehmer Schmerz zog sich durch meine Brust, als ich hörte, wie er mir zugeflüsterte: "Das Einzige, was mir fehlen wird, bist du!"

Ich vergrub meinen Kopf in seine Halsbeuge, als ich ihm versprach: "Ich werde alles dafür tun, dass du bald wieder bei mir sein kannst, versprochen!"

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Morgen muss ich eigentlich wieder Tanzen gehen, aber ich hab Bauchschmerzen ;(

Love,
yaabii & Kitty