The Legend of Prince Jimin | 𝕐𝕠𝕠𝕟𝕞𝕚𝕟

𝔗𝔯𝔞𝔫𝔨 51

Jimin PoV:

"Also Jimin... Jungkook hatte mich auf etwas angesprochen...", meinte Prinz Jihyun gespielt nachdenklich und legte den Kopf schief. Da ich allerdings ein Band vor dem Mund hatte, konnte ich nicht antworten, geschweige denn um Hilfe oder dergleichen rufen.

Was wollte Prinz Jihyun von mir? Ich schaute ihm nur ängstlich entgegen. Die Seile schnitten in meine Haut und es brannte, als ich auch nur versuchte, mich zu bewegen. Ich kriegte Panik, doch ich ließ es mir nicht anmerken. Ich verkrampfte mich lediglich.

"Weißt du, worauf er mich angesprochen hat?", fuhr Prinz Jihyun fort und schaute direkt in meine Augen. Sie brannten sich in mein Gedächtnis. Ich wusste nicht, was er von mir wollte, ich wusste nicht, was ich falsch gemacht habe. Also schüttelte ich den Kopf.

"Hm, das ist merkwürdig, denn er erwähnte dich dabei...", säuselte der Prinz nun und kam langsam näher. Er jagte mir Angst ein. Ich wusste nicht, ob es wirklich derselbe Prinz war, den ich auf dem Ball angetroffen hatte. Ist dies das wahre Gesicht des zukünftigen Königs? Wenn ja, dann hatte das Volk ein großes Problem.

Ich schaute nur mit großen Augen zu dem Prinzen hoch, welcher nun direkt vor mir stand und mir gefährlich in die Augen starrte, ehe er in meine Haare griff und daran zog. Ich wollte etwas sagen, ihn anbetteln, es sein zu lassen, doch das Band um meinen Mund verhinderte dies – Erneut.

"Also, dein bester Freund, der Grafensohn Jungkook hatte mich auf die Ehe aller angesprochen... Er meinte, es sei ein Wunsch von dir, dass dies durchgesetzt wird, deswegen wollte ich mit dir reden – So schnell es geht.", erklärte er mir, warum ich nun hier gefesselt auf dem Stuhl saß.

"Lass uns reden, Jimin.", meinte er, holte sich einen Stuhl ran und tat das Band von meinem Mund runter. Ich leckte mir erst mal zwei-drei Mal über meine Lippen, welche trocken und rissig waren.

"S-sehr Wohl, Prinz Jihyun.", verneigte ich meinen Kopf vor ihm und hob ihn erst wieder, als er einen zustimmenden Laut von sich gab. "Warum sollten wir Ehen zwischen Männern erlauben?", fragte er genervt, aber auch interessiert. Ich konnte seine Meinungsteilung spüren.

"E-es gibt sehr viele Männer, und auch Frauen, die sich einander mehr als Freunde oder auch Familie lieben...", begann ich rau zu erzählen, weswegen ich mich erst Mal räuspern musste. "Holt mir ein Glas Wasser.", befahl Prinz Jihyun den Wachleuten, welche hinter ihm standen. Ein Wachmann verschwand und kam kurz darauf mit dem besagten Glas wieder.

Der Wachmann hielt es an meine Lippen, weswegen ich diese öffnete und ich dadurch etwas trinken konnte. Als ich das Glas ausgetrunken hatte, bedankte ich mich bei dem Wachmann und Prinz Jihyun, ehe ich mit meiner Erklärung fortfuhr: "Es gibt mehr als Sie glauben, eure Hoheit."

"Wie viele schätzt du?", fragte mich der Prinz und überschlug seine Beine, ehe er seine Ellenbogen darauf abstütze und sein Kinn auf seinen Händen platzierte. Ich schaute kurz in seine Augen, ehe ich meinen Blick wieder auf meinen Schoß richtete.

"E-es gibt... etwas weniger als die Hälfte der Bevölkerung von Korea.", erklärte ich leise. Dass es so viele sind, hätte ich selbst auch nicht gedacht, doch ich habe, bevor ich Jungkook meine Bitte gestellt habe, etwas rumgefragt und bei jedem 15. habe ich eine Zusage bekommen. Und jeder fünfte würde die Ehe zwischen demselben Geschlecht unterstützen.

"Und fast 80% würden eine Ehe bevorzugen.", fügte ich unsicher hinzu und hob langsam meinen Blick, um von unten in die braunen Augen des Schwarzhaarigen zu schauen.

"Verstehe... Ich werde mit meinem Berater, Hoseok, darüber reden. Ihr lasst ihn für eine Weile hier, ich werde morgen entscheiden, ob er wieder zurück kann. Wenn seine Worte nicht stimmen sollten, werde ich ihn hinrichten lassen." Mit diesen Worten stand der Kronprinz auf und ging aus dem Raum.

Ich schluckte schwer. Ich sollte bald getötet werden, wenn es nicht stimmte? Was war mit Yoongi? Würde er mich überhaupt vermissen, nachdem was zwischen uns in letzter Zeit passiert ist? Ich hoffe es, ich liebe ihn immer noch und kann ohne ihn nicht auskommen.

"Yoongi...", hauchte ich, "Bitte befrei mich..." Ich war verzweifelt und endlos erschöpft. Mein Kopf war schwer und mein Nacken schmerzte immer noch. Ich ließ meinen Kopf sinken und hoffte einfach nur auf ein schnelles Erlösen. Doch die Wachen standen außerhalb an der Tür und passten auf, dass ich nicht fliehen würde.

Entweder, ich sterbe in ein paar Tagen, oder der Prinz glaubt mir und ich kann zu Yoongi zurück. Ob er mich mit Taekook suchen wird? Taekook wird bestimmt nach mir suchen, aber was ist mit Yoongi? Ob er lieber mit Chimmy spielt?

Und was war mit Kwon? Hatte er den Weg zurück gefunden? Bestimmt, er war ein kluges Pferd und kannte die Straßen der Stadt bestimmt auswendig. Leise seufzte ich.

Warum muss alles so schwierig- Was war das?

Ängstlich schaute ich wieder hoch, geradewegs zu der Holztür, welche mir, neben den Fesseln, meine Freiheit versperrte. Ich hörte Schritte und wie der Wachmann jemanden etwas fragte, doch ein Schlag ertönte und es war still.

Erschrocken musterte ich die braune Tür und betete still zu Gott, dass er mich unverletzt aus dieser Sache raus holte. Die Tür wurde mit einem leisen Knarzen geöffnet und ein unangenehmer Schauer überkam mich, als ich dieses Geräusch hörte. Vor Angst kniff ich meine Augen zu.

Doch als nichts weiter ertönte, schaute ich hoch und blickte in dunkle Augen – Seine Augen.

Yoongi!

Vor Glück stiegen mir Tränen in die Augen und ich reckte mich meinem Liebsten entgegen, als dieser mit Jungkook hinter sich auf mich zukamen. "Y-Yoongi, Jungkook... I-Ihr seid h-hier!", schniefte ich heiser und schmiegte mich in Yoongis Hand, als er diese an meine Wange legte.

"Natürlich, Jiminie...", meinte er nur und umrandete nun mein Gesicht in seinen Händen. Jungkook machte in der Zeit meine Fesseln auf, weswegen ich überglücklich in die Arme meines Geliebten viel.

"I-Ich liebe dich! S-so sehr... L-Lass uns nie wieder s-streiten, ich hatte solche Angst!", schniefte ich, als wir schnell aus dem Schloss schlichen und ich hinter Yoongi auf Kwon ritt.

"Ich dich doch auch, Jiminie... So so sehr..."

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Er ist endlich gerettet! Yay ^^

Love,
yaabii & Kitty