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Minho:

"Es... tut mir Leid", begann ich.
Nach einem Schniefen schaute der Jüngere auf und rieb sich, mit dem Ärmel der freien Hand, über die Wangen.
"Tut es nicht", meinte er dann leise  klang trotzig und sah wieder auf seine Finger, die in seinem Schoß lagen.
"Doch, tut es. Wirklich. Vielleicht hab ich mich nicht von meiner besten Seite gezeigt, die letzten Tage", startete ich erneut einen Versuch mich irgendwie bei ihm zu entschuldigen.
"Das hast du wirklich nicht...", murmelte er und hatte aufgehört zu weinen.

"Ich denke, ich war einfach verunsichert."
Nervös glitt mein Blick durch den ganzen Raum und blieb zunächst an der Komode hängen. Auf dieser standen zwei Kerzen, dessen Flammen flackerten und am unteren Rand des Spiegels tanzten.

"Verunsichert?", hörte ich Jisung skeptisch nachhaken.
"Ja, verunsichert. Und zwar wegen dir. Du warst von Anfang an, als ich dich das erste Mal gesehen habe, etwas Besonderes. Und du warst anders." - "Anders?! In wie fern?" Augenscheinlich hatte ich nun seine volle Aufmerksamkeit und ich rückte etwas näher, setzte mich auf eines meiner Beine und nahm seine Hände.
"Jisung, ich glaube du bist so besonders, dass ich damit nicht umgehen konnte. Am Anfang zumindest. Aber jetzt... ich versteh endlich, weshalb da dieses komische unstillbare Verlangen in meinem Körper ist und wodurch es ausgelöst wurde. Ich hab wirklich dagegen gekämpft, ich wollte es einfach nicht wahrhaben, aber dieses Verlangen... es entstand durch dich.
Jisung... du glaubst mir das vielleicht nicht und ich glaube es sogar selber noch nicht ganz, aber... ich denke... also ich glaube... dass... also ich...", stammelte ich unbeholfen, während mein Blick weiter durch das Zimmer schweifte. Vom Bett hin zum Schrank, von diesem zum Fenster und wieder zur Kommode.

Allerdings hatten diese ganzen Objekte nicht den selben Effekt, wie die dunklen und wunderschönen Augen von Jisung, in welche ich dann schlussendlich auch schaute und den Mut erlangte.
"Ich hab mich in dich verliebt!"

Seine Augen wurden groß und sein Mund öffnete sich etwas, jedoch brachte er kein Wort heraus.
"Es... also... ich-" Mit einem Mal lagen die weichen und warmen Lippen von ihm auf meinen und brachten mich zum Schweigen.
Seine Augen waren im nächsten Augenblick geschlossen und seine Hände ruhten auf meiner Brust, wobei er langsam anfing meinen Kragen zu packen, um mich näher zu sich zu ziehen.

Auch ich schloss die Augen, nachdem ich nicht mehr allzu überrascht über seine plötzliche Reaktion war.
Dann legte ich meine freie Hand wieder auf seine Hüfte und er kletterte leicht auf mich, wobei er mich dieses Mal in die Lehne drückte.

Meine Hand glitt wieder unter sein Shirt und er zitterte kurz, aber unterbrach den Kuss nicht.
Dann nahm ich ihn fest an der Hüfte, stand auf, woraufhin er die Beine um mein Becken schlang. Anschließend ging ich zum Bett, auf welches ich den Jüngeren legte und stemmte mich über ihn.

Seine Hände legten sich sofort um mein Gesicht und unsere Lippen trafen sich wieder. Diese Verbindung hielt aber nicht lange, denn ich zog dem Jüngeren das Shirt hoch, bevor ich weitere Flecken auf seinem Oberkörper machen konnte.

Erst verteilte ich Küsse und strich über seine Bauchmuskeln, doch vor allem an seinem linken Schlüsselbein setzte ich, schon nach kurzer Zeit, einige Flecken.
Seinen Rücken streckte er bei jedem Mal, bei dem ich etwas an seiner schneeweißen Haut saugte, leicht durch und ein wohliges Geräusch, das einem Keuchen ähnelte, kam über seine Lippen.

"Minho", hörte ich ihn meinen Namen sagen, "Hyung".
Ich schaute ihn von unten an, woraufhin ich seinem Gesicht näher kam.
"Nicht nur du fühlst dieses Verlangen. Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick? Naja, bei mir war es genau so!" Er biss sich auf die Unterlippe und lief sichtbar rot an, "Das ist so peinlich", er schlug sich die Hände vor das Gesicht.

ᴀᴜsᴛʀᴀʟɪᴀ~ sᴛʀᴀʏ ᴋɪᴅsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt