Kapitel 13: Wo Sind Wir?

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Als ich mit Kopfschmerzen aufwachte, sah ich rein gar nichts. Es war stockfinster. Ich konnte nicht mal mehr eine Hand vor Auge sehen. Es war still! Zu still um wahr zu sein. Ich hörte nichts, nur meinen Herzschlag, der wie wahnsinnig schnell vor Angst vor sich hin pulsierte. Es war so verdammt still. Ich atmete schwer und schnell. Ich konnte mich nicht beruhigen. Konnte keinen klaren Gedanken fassen. Meine Angst ließ sich überall im Körper spüren. Es war kalt und der Stuhl, auf dem ich gefesselt war, hielt mich hier fest. Ich wollte aufstehen, aber nur ging das nicht. Die eisernen Ketten hielten mich davon ab. Langsam versuchte ich ruhig zu atmen, als ich das geschafft hatte, hörte ich plötzlich einen weiteren Atem. 

Es war nicht meiner. Bei dem Gedanken das noch jemand mit mir hier war, ließ mich erneut schneller Atmen. Ich wollte mich versichern mit wem ich es hier zu tun hatte. "Wer ist da?" ließ ich leise und zitternd durch den Raum schallen. Dadurch dass es so leise hier war, hörte man die drei Worte trotzdem sehr laut. Es war für einen Moment lang still. "Stiles? Bist du das?" hörte ich eine leise und erschöpft Stimme sagen. Ich schreckte auf. Dieser jemand kennt mich. Aber wer ist es?

Ich überlegte, denn mir kam diese Stimme irgendwie bekannt vor. Plötzlich fiel es mir ein. Das kann nicht sein! "Derek?" fragte ich durch den unbekannten und zugleich gruseligen Raum. "Ja! Ja! Ich bin es Stiles." sagte er außer Atem. Ich konnte es nicht fassen. War ich hier wirklich mit Derek eingesperrt? Das ließ mein Herzschlag total durchdrehen. Zum einen war ich froh, dass ich ihn mehr oder weniger gefunden hatte. Aber gleichzeitig hatte ich auch totale Angst wo wir waren. 

"Derek, ich kann hier nicht weg! Ich bin angekettet." sagte ich hilflos. "Ich weis. Ich komm hier  auch nicht weg." erklärte er mir. "Wo bist du?" fragte ich ihn, denn ich war mir nicht ganz sicher von wo aus seine Stimme herkam. Der Raum schallte furchtbar und es kam mir so vor, als kommt seine Stimme aus jeder Richtung. "Hier. Sie haben mich hier drüben angekettet." versuchte er sich bemerkbar zu machen. "Wer sind die? Und was wollen die von uns?" wollte ich wissen. "Keine Ahnung! Aber sie foltern mich schon seit Monaten. Ich weis nicht ob ich das hier noch länger überleben werde." erklärte er und ich versuchte mich immer wieder zu befreien. 

Die Ketten drückten mir die Handgelenke ab, somit ich immer wieder daran ruckelte. In der Hoffnung, dass sie sich endlich lösten. "Warum foltern sie dich?" fragte ich währenddessen. "Die haben irgendwas vor. Aber ich kam nie dahinter, was sie genau vorhaben. Sie hatten von einem Mord geredet, den sie in Beacon Hills planen." erklärte er. Ich sah Geschockt und mit weit aufgerissenen Augen in Dereks Richtung. Oder wo ich glaubte, wo Derek sich aufhielt. Denn mit 'Hier!' konnte ich nicht wirklich was anfangen. "Was? Sind die etwa die Mörder?" fragte ich. "Der Mord ist etwa schon passiert?" fragte er überrascht. Aber er klang so als hätte er es schon geahnt.

"Ja! Vor über einer Woche schon. Wir sind schon so gut wie dahinter gewesen. Aber dann tauchte Peter plötzlich auf und wollte dich besuchen." erklärte ich ihm. "Was will er von  mir? Ist er krank! Seit wann will er mich besuchen?" fragte er mich überwältigend. "War uns auch neu. Aber als wir ihm davon erzählten, dass wir seit über einem Jahr nichts mehr von dir gehört hatten, kamen wir dann dahinter, dass das alles irgendwie Merkwürdig war." sagte ich. "Wir haben nach dir Gesucht. Aber dann hat mich dieser Dreckskerl entführt und Scott ins Bein Geschossen!" erzählte ich weiter. "Er hat Scott Angeschossen? Und was ist mit den anderen?" fragte er mich voller Sorge. "Ich weis nicht, ich hoffe dass es ihnen gut geht." meinte ich und hoffte wirklich, dass den anderen nichts passiert ist.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟i͟c͟h͟t͟ I͟r͟g͟e͟n͟d͟e͟i͟n͟ W͟e͟r͟w͟o͟l͟f͟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt