Kapitel 33: Aufgeflogen

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Es waren mal wieder Tage vergangen und die heimliche Beziehung mit Derek hatte zum Glück noch niemand mitbekommen. Zwar war Scott immer noch sauer und ignorierte mich. Ich war zurzeit, durch das Glück mit Derek so geblendet, dass ich nicht mal mehr klar denken konnte. Er hatte mir so den Kopf verdreht, dass ich immer nur an ihn denken konnte. Und eigentlich wollte ich nie von seiner Seite weichen. Dadurch das Dad noch in der Rehaklinik war, besuchte Derek mich jeden Abend und wir redeten die ganze Nacht. Früh wachte ich neben Derek wieder auf. Er ist immer bei mir geblieben. In der Schule war ich noch unkonzentrierter und war eigentlich nur müde. Schon wieder war ich heute auf meinem Platz eingeschlafen. Alle hatten es mitbekommen und der Coach hatte mich mit seiner Pfeife wach gepfiffen. Fast alle aus der Klasse hatten mich ausgelacht. Scott und der Rest des Rudels sahen mich jedes Mal schräg an. Scott fuhr auch nicht mehr bei mir mit auf dem Schulweg. Er hatte sich eine Fahrgelegenheit bei Lydia gesucht. Als die Schule vorbei war stieg ich allein in meinen Jeep. Der diesmal weit von Lydias Auto entfernt stand. Irgendwo in einer ecke, wo ich sonst eigentlich nicht parkte. Ich zog die Tür zu, schaltete das Radio laut ein und fuhr nach Hause. Zuhause angekommen ließ ich mich auf die Couch sinken. „Hey!“ war plötzlich hinter mir zuhören. Ich schreckte leicht auf und drehte mich ruckartig um. Derek stand im Türrahmen gelegt und lächelte mich verlegen an. Die arme hatte er verschränkt und seine Haare waren verwuschelt. Er hatte immer noch die gleichen Klamotten wie vom Vortag an und vermutlich ist er noch nicht mal heute zuhause gewesen. Verträumt mit einem lächeln sah ich ihn an. „Hey. Was machst du denn noch hier?“ fragte ich, während Derek ganz langsam auf mich zugelaufen kam. Er kletterte über die lehne der Couch und schon saß er neben mir. Kaum konnte ich etwas sagen, schon waren seine Lippen auf meinen. Ich wurde vor lauter Glücksgefühlen überrumpelt. Der Kuss war so zärtlich, aber auch so Leidenschaftlich. Er machte mich verrückt. Plötzlich klingelte es an der Tür. Wir beide schreckten auf. Wer störte jetzt diesen schönen Augenblick? Wir sahen uns beide verwundert fragend an. Schließlich stand ich von der Couch auf und lief zur Haustür. Derek versuchte sich in der Zeit zu verstecken, es sollte noch niemand von uns beiden erfahren. Derek lief hoch in mein Zimmer und ich wartete bis ich die Tür meines Zimmers schließen hörte. Erst dann öffnete ich die Haustür. Ich erblickte Scotts Gesicht hinter der Tür und war verwundert. War er nicht sauer auf mich? Also was machte er dann hier? Er zerstörte gerade einen bezauberten Moment mit Derek. Meine Verwunderung sah man mir wohl im Gesicht an. Scott lächelte leicht und fragte ob er hereinkommen durfte. Nach kurzem Bedenken ließ ich ihn schließlich doch herein. Wir liefen durch den Flur in die Küche, dort machte ich ihn ein Glas Wasser. Er setzte sich auf einen der Stühle an der Theke und atmete einmal laut aus. Bevor er mit mir sprach. „Stiles! Ich weis du willst nicht mit mir reden. OK. Dann nicht. Aber es kann so nicht weitergehen. Was ist mit dir los? Du bist so…“ er stockte mitten im Satz und sah mich plötzlich fragend an. Er räuspert seine Nase. Oh shit! Ich fühlte mich sehr ertappt. Konnte er etwa den Geruch von Derek erkennen? Ich hoffe so nicht. Aber anderseits Derek war jeden Abend hier und heute ist er nicht mal zuhause gewesen. Vorhin stand er auch noch im Wohnzimmer, also ist der Geruch noch frisch. Er hat ihn 100 pro erkannt. Fragend wich sein Blick durch den Raum. „War Derek hier?“ Scheiße wir sind also doch so was von Aufgeflogen. Jetzt brauche ich nur eine Notlüge. Nur fiel mir so schnell nichts ein. „Ja! Ähh…“ mist ich musste doch einfach nur irgendwas sagen. Erwartend blickte Scott zu mir, wo ich versuchte mir gerade irgendetwas auszudenken. „Stiles?“ fragte er. Ich war so verzweifelt und fühlte mich so ertappt. Mir war schlecht und sicher lief ich gerade total rot an. „Also war Derek nun hier oder nicht?“ ich nickte leicht mit dem Kopf „Ja! Ja er war hier.“ Und schaute in die Richtung meines Zimmers. „Achso! Was hat er gewollte? Ich hatte sein Auto draußen gar nicht Draußen gesehen oder ist er gelaufen?“ ich zögerte meine Antwort etwas heraus „Ähh…Ich denke er ist gelaufen.“ Verstanden nickte er langsam mit seinem Kopf. Plötzlich kam lautes gepolter von oben, vermutlich aus meinem Zimmer. Was machte Derek nur da oben? „Was zur Hölle war das?“ fragend blickte mich Scott an und wir rannten gemeinsam hoch. In meinem Zimmer stand Derek. Aber er stand dort nicht allein. Scott blickte mich verwundert an. „ Was läuft denn hier?“

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟i͟c͟h͟t͟ I͟r͟g͟e͟n͟d͟e͟i͟n͟ W͟e͟r͟w͟o͟l͟f͟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt