Es war mittlerweile dunkel, ungefähr zehn Uhr oder etwas später und mittlerweile hatte ich meinen vierten oder vielleicht auch schon fünften Becher in meiner Hand. Dieses Zeug war einfach zu lecker.
Das ich schon ein paar Becher getrunken hatte machte sich auch schon bemerkbar, ich konnte zwar noch klar denken, jedoch torkelte ich schon ziemlich stark. Immerhin klang ich noch normal, mein Kopf dröhnte jedoch ziemlich doll, was wahrscheinlich auch noch mit meiner Verletzung zusammenhing. Ich war bisher noch nicht im Wasser gewesen, die meisten hatten sich mittlerweile aber im Pool versammelt und ich und Lou waren mit ein paar anderen die einzigen, die noch draußen auf den Liegen saßen. Doch mir war klar, dass ich mich nicht mehr lange vor dem gang in den Pool drücken könnte, worauf ich mich an sich sogar freute, wenn nicht so viele Leute im Pool wären. Aber da musste man bei einer Poolparty wohl durch.
Ich hatte meinen Becher mittlerweile wieder leer und wollte gerade in die Küche gehen, um mir noch einen zu holen, da räusperte sich Lou, "Wir sollten auch mal ins Wasser gehen, findest du nicht?" Ich stellte meinen Becher beiseite und nickte, "Das ist eine gute Idee."
Wir standen beide auf und ich musste mir erstmal halt suchen, damit ich nicht umkippte. Meine Sicht drehte sich, was aber glaube ich eher an meiner Verletzung lag, als am Alkohol. Ich stolperte also zügig in den Pool, damit, wenn ich fiel, immerhin weich landete. Daran zu ertrinken dachte ich jetzt mal lieber nicht. Das Wasser war wärmer als gedacht, was es angenehmer machte und ich tauchte unter, worauf meine Wellen sich ausstreckten.
Lou sah mir anscheinend an, dass ich keine Ahnung hatte, wo ich hingehen sollte, weshalb sie mal wieder meine Hand nahm und mich hinter ihr herzog. Es war schon einfach der Veranstalter einer Party zu sein, denn man kannte jeden. Ich hingegen war schüchtern und auch wenn die hälfte hier auf meiner Schule war, hatte ich zu keinem wirklichen Kontakt. Nachdem ich also an mehren Horden feiernder Teenager vorbeigezogen wurde fand ich mich in einer Gruppe die hauptsächlich aus Jungs bestand wieder. Lou lächelte mich an, "Unterhalt dich mit denen, die sind nett. Ich komme nachher wieder."
Bevor ich irgendwelche Widersprüche einlegen konnte war sie bereits weg und ich fand mich als einziges Mädchen, wenn man von denen absah, die bereits mit einem der Jungs freudig beschäftigt waren, in der Mitte der Jungs vor und ich wurde von allen Seiten angestarrt. Ich wurde ziemlich rot und hatte keine Ahnung was ich sagen sollte, weshalb ich einfach nur meine Hand hob und schüchtern winkte. Man sollte meinen, dass mich der Alkohol lockerer gemacht haben sollte, aber das war nicht der Fall. Ich wollte am liebsten im Erdboden versinken als sich ein Arm um mich legte und mit einem Blick nach links sah ich, dass mich Isla gefunden hatte, die mittlerweile auch schon mehr intus hatte, als noch vor drei Stunden, "Jungs seid doch mal bisschen freundlich! Das ist Celia!"
Sie schrie direkt in mein Ohr und ich drehte mich leicht von ihr weg, sie lachte, "Tut mir leid. Ich wollte dich wirklich nicht anschreien."
Sie lallte und legte ihre Arme um mich, damit sie nicht unterging, was meinen Stand nicht besonders sicher machte, wenn man bedachte, dass mein Kopf selbst nicht mehr in der besten Verfassung war. Zu meinem Glück kamen zwei Jungs von der Seite an und hoben sie von mir herunter, ich erkannte, dass der eine von ihnen Isaac war, mit dem sie eben noch heftig geflirtet hatte. Der andere blieb bei mir stehen, "Hey, sorry falls sie dir zu nahe gekommen ist. meine Schwester ist manchmal etwas... on top." Er streckte mir die Hand entgegen um sich vorzustellen, "Ich bin Joshua."
Ich legte meine Hand in seine, "Celia. Ich wusste nicht das Isla deine Schwester ist."Er lachte, "Sie ist auch nicht ganz meine Schwester. Stiefschwester. Aber wir verstehen uns gut."
Ich ertappte ihn dabei, wie er meinen Körper von oben bis unten musterte und ich sammelte ein bisschen Selbstbewusstsein, legte meine Hand an sein Kinn und richtete seinen Blick auf mich, "Meine Augen sind hier oben." Er lächelte ertappt auf und legte seine Hand in seinen Nacken, "Bei dir kann man wirklich schwer wegschauen."
Ich zog eine Augenbraue hoch und erlaubte mir ebenfalls einen Blick auf seinen Körper zu erhaschen. Er sah wirklich gut aus, trainiert, nicht so gut wie Noah, aber gut und seine Haare waren dunkelbraun, fast schwarz. Er hatte volle Lippen und ziemlich markante Wangenknochen. Vom Typ her hatte er eine gewisse Ähnlichkeit mit Noah. Ich spürte, wie sich nun seine Hand an mein Kinn legte und ich schaute in seine Augen, "Meine Augen sind ebenfalls hier oben."
Ich grinste, "Eins zu Eins würde ich sagen."
Ich ging rückwärts auf die Wand zu, bis ich mit meinem Rücken gegen sie stieß und er folgte mir mit einem lächeln auf den Lippen.
DU LIEST GERADE
Celia
Teen FictionCelia's Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie mit ihren vermeintlichen Freunden eine Wette abschließt: Der Badboy muss sich in sie verlieben. Ein arroganter Mistkerl, der kein Auge für Weiber mit einer Körbchen-Größe unter Doppel-D hat und sich...