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Es war mitten in der Nacht, als Noah und ich immer noch wach waren und einen Film auf meinen Laptop schauten. Keiner von uns hatte das Bedürfnis zu schlafen, ich war überraschenderweise auch nicht müde, was ich nach dem stressigen Tag eigentlich erwartet hatte und bei Noah war ich mir sowieso nicht sicher, ob er überhaupt mal schlief, wenn ich nicht dabei war. Der Film neigte sich dem Ende zu und ich stand auf, um mich einmal komplett durchzustrecken, "Wie kann es sein, dass wir einfach nicht müde werden?"

Meine Schultern knackten, während ich meine Arme in die Höhe streckte, wobei mein Shirt hochrutschte und meinen Bauch entblößte. Noah zögerte nicht mich etwas zu Mustern und auch das leicht aufkommende Grinsen, konnte er nicht verstecken. Ein guter Gedanke, denn ich machte ihn anscheinend genauso verrückt, wie er mich. Zumindest hoffte ich das.

"Wäre doch schade unsere Zeit mit schlafen zu verschwenden. Außer natürlich du meinst miteinander." scherzte er zwinkernd und ich verdrehte nur die Augen, "Haha, wie lustig du doch bist."

Ich drehte mich von ihm weg, denn ich konnte ein aufkommendes Lächeln nach seiner Bemerkung nicht unterdrücken. Aufgrund meiner Dummheit hatte ich jedoch vergessen, dass sich direkt gegenüber meines Bettes auch ein Spiegel befand, in dem Noah meinen Ausdruck perfekt erblicken konnte, "Ach Törtchen, du bist so süß, wenn du nicht willst das man deine Gefühle erkennt."

Ich schnappte nach einem Kissen und warf es nach ihm, "Nenn mich nicht Törtchen. Ich wusste, es war keine Gute Idee diesen Schlafanzug anzuziehen, als ich am Strand war." Das Ende war eher ein Gemurmel zu mir selbst, doch trotzdem schien es für Noah notwendig eine Bemerkung dazu zumachen, "Also meiner Meinung nach stand dir der Schlafanzug wirklich perfekt."

Ich schnaubte, "Ja, betont genau die richtigen Stellen, nicht wahr?"

Noah grinste, "Du hast es erfasst."

Ich öffnete meinen Schrank und holte eine Leggings heraus, fing dann an mich bewusst vor Noah umzuziehen und er riss seine Augen auf, als hätte er nicht mit diesem Verhalten gerechnet und ich grinste, "Lass uns irgendwas unternehmen. Ich habe keine Lust mehr hier herumzusitzen."

Als die Leggings an meinem Hinterteil angekommen war drehte ich mich bewusst um, sodass Noah den vollen Anblick genießen konnte und im Spiegel sah ich ihn heftig Schlucken und er wurde rot. Um die Sache noch zu steigern entschied ich mich auch noch dazu das Oberteil zu wechseln, wobei man anmerken musste das ich oben rum nicht so viel zu bieten hatte, aber Noah schien es trotzdem zu gefallen, denn er gab keinen Ton von sich. Ich grinste, "Was denn hat es dir die Sprache verschlagen."

Wenigstens schaffte er es in meine Augen zu gucken, während ich mit ihm redete und seine Pupillen waren tief, schwarz, "Na schön, ich kenne da einen Platz, wo wir hinfahren können."

Noah zögerte nicht extra nah an mich heranzukommen, während er aufstand und seine Hand dabei leicht über meinen Bauch streichen zu lassen. Oh Gott, ich wusste nicht was ich hier angefangen hatte, aber es fühlte sich großartig an, zugleich war es aber auch so neu für mich. BeinNoah wusste man schließlich, dass er schon ziemlich viele Mädchen hatte, zumindest wurde das über ihn gesagt.

Noah räusperte sich, als ich in Gedanken versunken nur dastand, "Was denn? Hat es dir die Sprache verschlagen?"

Natürlich äffte er mich nach und ich verschränkte die Arme vor der Brust, bevor wir leise die Treppen hinunter zu Noahs Auto gingen.

Nach 30 Minuten Fahrt waren wir immer noch nicht am besagten Ort angekommen und ich begann nachzuhaken, "Komm, gib mir ein paar Tipps."

"Du siehst doch in was für eine Richtung wir fahren, dass sind Tipps genug." meinte Noah und irgendwo stimmte es schon, denn wir waren außerhalb der Stadt in einem Gebirge und ich hatte schon Druck auf meinen Ohren, wegen des Höhenunterschieds. Ich war aufgeregt auf das was mich erwarten würde, denn ich hatte das Gefühl mich erwartete ein ganz besonderer Ort.

"Noah, du kannst mich doch nicht so hinhalten." sagte ich und verschränkte mürrisch die Hände vor mir, worauf er mir einen schiefen Blick zuwarf, "Ich halte dich hin. Merke ich mir."

Ich verdrehte nur die Augen und schaute aus dem Fenster, wo ich einen tiefen Abgrund hinabsehen konnte. Da es schon dunkel war, war dieser Abgrund einfach nur schwarz und irgendwie jagte es mir etwas Angst ein. Ich war noch nie in den kleinen Bergen hier draußen, warum wusste ich nicht, es hatte mich nie wirklich angezogen. Ich spannte mich ängstlich an und rutschte näher an Noah, welcher meine Angst bemerkte und er legte seine Hand auf mein Bein, "Wir sind gleich da Törtchen. Guck einfach nicht runter."

Ich schaute von der Seite auf sein wunderschönes Profil und ich fragte mich, wie ein Mensch so perfekt sein konnte, wie er es war. Es war verrückt und so verzaubernd zu gleich. Hätte ich nicht ein bisschen Selbstbeherrschung, hätte ich mich schon lange in ihm verloren.

Hello everybody:)
Da ich ab Samstag im Urlaub bin, wo ich kein wlan habe, kommt erstmal kein Kapitel, aber ich werde fleißig weiterschreiben:)
Kritik und andere Kommentare sind immer gern gesehen👇🏻
Liebe Grüße
-M

CeliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt