Ich hatte Esther nun bei ihr zuhause abgesetzt und war auf dem Weg zu mir. Wir waren nach meinem Gespräch mit Julie nicht mehr allzu lange im Krankenhaus gewesen, da wir Julie die Zeit mit ihren Eltern geben wollten, denn sie hatten sich schließlich ewig nicht mehr gesehen. Es freute mich natürlich sehr für sie, dass sie jetzt wieder den Kontakt zu ihren Eltern hatte und hoffte das es nun auch so weitergehen würde, jedoch war es trotzdem etwas komisch nach all den Geschichten die ich gehört hatte, die beiden nun so zu erleben.
Nun war es meine Aufgabe meiner Mutter zu erzählen, warum ich gestern nicht nach Hause gekommen war, John hatte ich bereits angerufen und er hatte gesagt, er würde den Laden erst nächste Woche wieder aufmachen, worüber ich sehr dankbar war, denn ich kann diese Woche wirklich etwas Zeit für mich gebrauchen. Ich glaubte nicht, dass meine Mutter allzu sauer sein würde, wenn ich ihr die Situation erklärt hatte, jedoch konnte ich mir vorstellen, dass es sie etwas kränken würde, dass ich lieber zu jemand anderem mit meinen Gefühlen gegangen bin, anstatt zu ihr. Ich hoffte natürlich, dass es nicht so enden würde.
Ich parkte das Auto vor der Tür, stieg aus und schloss die Tür auf, worauf ich stimmen aus dem Wohnzimmer dringen hörte und zuerst dachte ich, es sei der Fernseher, als ich jedoch rief, dass ich zuhause war und mir niemand antwortete runzelte ich die Stirn, denn dies passierte nur, wenn meine Mutter in ein persönliches Gespräch verwickelt war und mein Vater konnte es nicht sein, denn der war arbeiten. Verwirrt und neugierig ging ins Wohnzimmer, nur um festzustellen, das Noah mit meiner Mum auf der Couch saß und sie sich anscheinend prächtig unterhielten. Dieser Anblick verwirrte mich so sehr, dass ich zunächst einmal einfach nur da stand und die beiden beobachtete, ich verstand nicht einmal was sie sagten, weil ich so verwirrt war. Nach einigen Minuten, in denen mich immer noch keiner der beiden bemerkt hatte, schaffte ich es dann auch mal mich zu räuspern und die beiden drehten sich zu mir um, "Celia, da bist du ja! Noah hat mir erzählt was passiert ist, geht es dir gut?"
Meine Mutter stand auf und nahm mich fest in den Arm, ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange, "Ja, alles gut." Sie löste sich von mir und legte ihre Hände an meine Schultern, "Warum hast du mir denn nichts von deinem Freund hier erzählt, er ist wirklich charmant. Ist das derjenige, von dem die Zwillinge erzählt haben?"
Ich errötete, "Mum lass gut sein. Noah und ich sind nur Freunde."
Glaubte ich jedenfalls.
"Nun ja, wie geht es Julie?" Fragte sie und ich war erleichtert über diesen Themenwechsel. Ich warf einen Blick rüber zu Noah, welcher mich nur unschuldig angrinste und fing dann an meiner Mum von Julie zu erzählen. Auch sie schien verwirrt, als ich ihr von Julies Eltern erzählte, denn auch sie kannte die Vorgeschichte. Sie räusperte sich, "Aber die Hauptsache ist schließlich, dass es Julie gut geht. Und du meine Liebe, hast einen fantastischen Job gemacht. Hast du Hunger?"
Ich nickte, "Ja habe ich, aber ist es okay wenn ich erst einmal duschen gehe? Ich habe seit gestern die gleichen Klamotten an und ich will sie echt nicht mehr sehen."
"Natürlich mach das mein Schatz, Noah kann mir währenddessen mit dem Essen helfen." sagte meine Mutter und Noah nickte begeistert, "Natürlich Miss Díaz, nichts lieber als das." Die Tatsache das seine Aussage nicht einmal sarkastisch war, war verwirrend, jedoch erleichterte es mich, dass sich die beiden anscheinend sehr gut verstanden.
Ich ging die Treppe hoch und unter die Dusche, wobei man das laute Gespräch zwischen Noah und meiner Mutter bis nach oben hören konnte, gemischt mit erfülltem Lachen und je länger die beiden so gut miteinander auskamen, desto mehr verschwanden meine Zweifel. Ich hatte nie daran gedacht, Noah meiner Mutter vorzustellen, es war mir einfach nie in den Sinn gekommen, aber nun wo er es bereits erledigt hatte, war ich erleichtert, dass es zwischen den beiden so gut funktionierte, denn meine Mutter kam nicht mit vielen Leuten, die ich ihr bereits vorgestellt hatte so gut klar, wie mit ihm und es freute mich so unglaublich, dass mein ganzes Herz erfüllt wurde.
Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte, ging ich wieder herunter und der Geruch von leckerem Essen schwebte durch das ganze Haus und mein Magen begann zu Knurren. Ich ging in die Küche und auf dem Tisch stand ein frischer Avocado-Salat und Spaghetti Carbonara. Meine Mutter, Noah und ich aßen zusammen, wobei meine Mutter und Noah sich immer noch über die verschiedensten Themen unterhielten, bis die Zwillinge vom Fußballtraining kamen und Noah und ich hoch in mein Zimmer gingen. Ich schloss die Tür hinter uns und schaute ihn an, "Was machst du überhaupt hier?"
Er grinste, "Das kommt ja früh."
Ich setzte mich neben ihn auf mein Bett und schaute ihn an, "Jetzt sag schon."
Noah legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und schaute mir tief in die Augen, "Ich hab dir doch gesagt, dass ich mich darum kümmern werde." Meine Hand legte sich an seine Wange und ich verlor mich fast in seinen Augen, "Dankeschön."
Noah legte seine Hand an meine Taille und zog mich in eine feste, innige Umarmung. Ich spürte seine Lippen an meinem Hals und wie er dort einen sanften Kuss verteilte, worauf ein Schauer meinen Körper überkam. Es war so anders, was er mit mir anstellte, einfach so anders als jeder andere Junge, der je in meinem Leben war. Vor ein paar Tagen hatte ich ihn noch gehasst und jetzt war ich wieder bei ihm, es war einfach verwirrend, doch ich war dafür offen.
Ich löste mich von ihm und schaute wieder in seine wunderschönen Augen, bevor ich mir auf die Lippe biss, "Bleibst du bei mir?"
Er nickte, "Immer."
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Celia
Teen FictionCelia's Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie mit ihren vermeintlichen Freunden eine Wette abschließt: Der Badboy muss sich in sie verlieben. Ein arroganter Mistkerl, der kein Auge für Weiber mit einer Körbchen-Größe unter Doppel-D hat und sich...