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10 Minuten weitere Fahrt hinter uns und Noah parkte endlich etwas von der Straße abgelegen das Auto. Erleichtert, wo jeder andere Mensch besorgt sein würde, stieg ich aus dem Auto aus und man hörte von weitem schon etwas Wasser plätschern, ich wusste jedoch nicht woher es kam. Noah kam auf meine Seite und nahm meine Hand, "Vertraust du mir?"

Ich nickte, "Ich schätze schon."

Noah lächelte und ich meinte etwas Genugtuung in seinen Augen wahrzunehmen, welche im Mondschein wunderschön aufleuchten, "Dann mach die Augen zu."

Auch wenn mir etwas unwohl bei der Sache war, tat ich was er sagte und er legte seine eine Hand an meinen Rücken, während er in der anderen meine Hand hielt und führte mich weg. Das Plätschern des Wassers wurde etwas lauter und als ich fast hinfiel festigte ich meinen Griff um Noahs Hand. "Alles okay?" Fragte er und ich nickte, "Ja."

Es war irgendwie aufregend und ich spürte mein Herz rasen, während Noah mich weiterführte. Ich hoffte nur er merkte nicht wie aufgeregt ich war. Noah blieb stehen, "Okay, du kannst die Augen nun auf machen."

Das Wasser hörte man nun ziemlich laut und als ich meine Augen öffnete, erstarrte ich und war fassungslos. Nicht in einem negativen Sinne, es war einfach nur wunderschön. Vor uns floss ein Fluss über die Bergkante, jedoch nicht so, dass es gefährlich sein könnte hineinzugehen, es ähnelte beinahe einem Infinity-Pool und da hinter sah man Sydney mit seinen Lichtern erleuchten, bis zum Ozean in der Ferne. Ich konnte meinen Blick gar nicht mehr abwenden und Tränen schossen in meine Augen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Noah mich anschaute, anstatt den schönen Ausblick zu genießen und er lächelte über das ganze Gesicht, "Gefällt es dir?"

Ich schaute zu ihm, auch wenn es mir schwer fiel und ich war einfach nur gerührt, "Es ist einfach unglaublich." Meine Hand lag immer noch in seiner und ich zog ihn näher zu mir, "Danke."

Er schaute zu mir, sein Blick war warm und gefühlvoll, "Da gibt es nichts zu danken."

"Du tust so viel für mich und ich mache gar nichts, außer dir Pizza zu bringen, die du nicht bezahlen musst. Ich weiß gar nicht, wie ich dir für alles danken soll, alleine für die letzten zwei Tage." Sagte ich und drehte mich mit meinem Oberkörper zu ihm, um nicht abwesend zu wirken. Noah lächelte ironisch, "Also wenn du mir danken willst, kannst du ja Nacktbaden gehen und ich schaue dir dabei zu."

Ich wusste das dies ein Scherz war, natürlich wusste ich es und in jeder anderen Welt hätte ich es nicht gemacht, doch irgendwas an der ganzen Sache reizte mich. Vor zwei Wochen habe ich mich nicht einmal mit Bikini an den Strand getraut und nun war ich dazu bereit mich vor Noah nackt auszuziehen. Ich biss mir auf die Lippe und ging einen Schritt von ihm weg, wo ich mir dann mein Shirt über den Kopf zog. Noah riss ungläubig und geschockt die Augen auf, als hätte er nicht damit gerechnet und er schluckte heftig, "Celia, das war ein Scherz."

"Ich weiß, heißt aber nicht das ich die Idee nicht gut finde." Sagte ich während ich mich weiter auszog, bis ich wirklich nur noch splitterfasernackt vor ihm stand. Niemand würde damit rechnen, dass ich sowas tat, denn ich kam immer nur rüber wie das schüchterne Mädchen ohne eigenen Charakter, was ich wahrscheinlich auch Mary zu verdanken hatte, doch mit Noah fühlte ich mich so erfüllt und frei, das mir alles andere egal war.

Noah fuhr sich mit den Händen durch sein Gesicht, als könnte er nicht glauben, was hier gerade passierte und er biss sich auf die Lippe, als müsse er sich von irgendwas zurückhalten. Ich ging langsam auf das Wasser zu, welches erstaunlich warm war und schaute über die Schulter zu ihm, während ich immer weiter hineinging, "Na komm schon, oder ist es dir peinlich. Ich kann mich auch umdrehen, wenn du nicht willst das ich dich sehe."

Ich musste ihn nur einmal kurz necken und sofort zog er sein Shirt über den Kopf, "Oh glaub mir, es gibt nichts was mir peinlich sein müsste." Der Unterton seiner Stimme verpasste mir Gänsehaut und es dauerte nicht lange, bis ich Wellen hinter mir spürte. Ich stand mittlerweile komplett an den Steinen, bevor das Wasser hinunterfiel und das Wasser reichte bis zu meinem Schlüsselbein, bei Noah jedoch gerade knapp an seine Brust. Es war klar und ich musste mich selbst zwingen keinen Blick hinunterzuwerfen, doch genauso wusste ich wie schwer es gerade für Noah sein musste. Wäre ich für ihn nur irgendeine, hätte er mich schon lange geküsst und angefasst. Ich biss mir auf die Lippe, während ich Noahs Oberkörper musterte und Noah legte seinen Kopf in seinen Nacken und schaute in die Sterne. Ich hörte ein leises "Fuck" über seine Lippen schweifen.

Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und lehnte mich mit meinen Armen auf die Steine vor mir, von hinten spürte ich wie Noah immer näher zu meiner linken Seite kam. Seine Hand strich meinen Rücken hoch und er verteilte Gänsehaut über meinen ganzen Körper. Er strich meine Haare auf eine Seite und kam mit seinen Lippen zu meinem Ohr, "Du bist so unglaublich heiß."

Ich wurde rot und schloss meine Augen, als würde ich seine Worte nicht aushalten können und mein ganzer Körper kribbelte. Seine Hand fuhr weiter über meinen Rücken und an meine Seite und ich spürte wie er ganz leicht, sanfte Küsse auf meinem Hals verteilte. Ich biss meine Zähne zusammen um mich nicht komplett zu verlieren und drängte mich an ihm vorbei, aus dem Wasser. Er schnaubte mit einem Grinsen und anstatt mir meine Klamotten zu nehmen, zog ich mir nur meine Unterhose und Noahs Shirt über. Ich schaute ihn an, "Kommst du auch raus."

Er grinste und verdrehte die Augen, "Ich glaube ich brauch noch ein paar Minuten, wenn du verstehst."

Heyho:)
Ich bin bis zum 20.07. leider immer noch im Urlaub weshalb ich nicht so oft updaten kann wie sonst:(
Ich gebe mein bestes und hoffe ihr seid mir nicht böse
LG
-M

CeliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt